Bei Promo-CDs aus Chile erwarte ich eigentlich Urwald Death Metal der geschwindigkeitsmäßig in der Liga „Rhesusaffe“ anzusiedeln ist. Doch weit gefehlt, denn das Label scheint ja langsam Garant für qualitativ hochwertigen Doom Metal zu werden, denn so ist es zumindest wieder bei MAR DE GRISES. Die Chilenen haben existieren seit 2000 und haben auch schon einen Nachwuchswettbewerb gewonnen. Und dass sie Talent haben kann ich nach mehrmaligem Genuss des Debüts auch bestätigen. „The Tatterdenalion Express“ hat alles, was ein Doom Album braucht, tiefdunkle Melodien, abwechslungsreiche Songs, schwermütige Gitarren und interessante Keyboard- und Pianoklänge. Texte liegen mir leider nicht vor, aber ich denke, sie werden nicht vom letzten Grillfest oder ihrer Zivildienstverweigerung handeln. Echt starke Leistung!

Dieses Review ist Teil einer ganzen Reihe von Plattenkritiken, die ich zwischen 2001 und 2007 für das Silentium Noctis geschrieben und dort auch veröffentlich habe.