Was fällt einem bei Pagan Metal und Irland ein? Zu allererst in den meisten Fällen wahrscheinlich PRIMORDIAL. Und als würde es auch manchen (in diesem Fall aus Nordirland) Iren selbst so gehen, könnten auch DARKEST ERA dies (un)bewusst gedacht haben. Die fünf MusikerInnen lassen auf ihrem Erstling „The Journey through Damnation“ nämlich epischen Pagan Metal, allerdings mit deutlicher Heavy Metal-Grundlage, erklingen, welcher sofort Assoziationen an die jüngere Musik der eingangs erwähnten Formation weckt. Vor allem die Gitarrenfraktion fällt diesbezüglich auf.

Neben der erhabenen und dramatischen Stimmung, spürt man auch bei Gesang und Melodieführung des Öfteren Parallelen zu PRIMORDIAL. Deren Sänger Alan A. Nemtheanga (Gesang) soll DARKEST ERA zumindest laut Beiblatt auch in hohen Tönen gelobt haben.

Die fünf MusikerInnen haben trotz der vielen Parallelen schon eine eigene Note, welche vor allem durch die Heavy Metal-Schlagseite zum Ausdruck kommt (und von ihnen selbst als Celtic Metal bezeichnet wird). Den Grundaufbau bilden powerchord-lastige, schwere Riffs, welche sich mit getragenen Melodien und akustischer Gitarre kombinieren. Auffallend im Fokus steht die meiste Zeit die visionäre, emotionale und energische Stimme.

Gerade das Zusammenspiel von Heavy Metal und keltischer/paganistischer Melodik steht den Titeln gut zu Gesicht. Es fehlt noch an etwas Feuer und Markanz, aber DARKEST ERA befinden sich schon auf einem ganz guten Weg.