End Of You - Mimesis
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Better God
2. You deserve more
3. Memoir
4. Goldeneye
5. Over and out
6. Paper trails
7. Blind rhythm
8. Number 8
9. Driving down the void
10. In elegance (Closure)
Die Bloodchamber meint:
Herz, Gefühl, Ideen! All das fehlte auf dem Debütalbum der Finnen END OF YOU und ehrlicherweise kommt der Nachfolger für mich etwas überraschend daher, denn viele Bands hätten nach einem derart uninspirierten Album vielleicht schon die Segel gestrichen. Mit „Mimesis“ steht nun allerdings der nächste Silberling aus dem Hause Spinefarm in den Verkaufsläden und noch immer prägt eine Mischung aus DEPECHE MODE und HIM die Szenerie.
Zu den genannten Bands gesellen sich anno 2008 jedoch noch einige andere Einflüsse. Gitarrentechnische Härte á la PARADISE LOST und bebende Industrialparts die etwas an NINE INCH NAILS erinnern, zeugen davon, dass die Finnen plötzlich etwas mutiger geworden sind. Tatsächlich ist der Ideenreichtum ordentlich gewachsen. Die Band legt viel mehr wert auf Abwechslung, auf Atmosphäre und auch ein wenig auf das zuvor fehlende Gefühl und Herz. So ganz überspringen will der Funke allerdings immer noch nicht. Der Opener „Better God“ geht recht gut ins Ohr, bewegt sich aber insgesamt im Bereich einer typischen Goth Rock Nummer. Experimenteller wird man bereits bei „You Deserve More“, das mit treibenden Industrial-Beats daher kommt und auch ansonsten allerlei elektronische Klänge um sich feuert. Ein heißes Pflaster, das den Finnen auch deutlich die Füße verbrennt. Die Mischung aus (nicht wirklich mitreißender) Melancholie und Elektrogedudel, begleitet von einer Melodie, die Babies zum Einschlafen benötigen, geht einfach nicht auf! Von diesem Format befinden sich gleich mehrere Stücke auf „Mimesis“, die allesamt kein wirkliches Niveau erreichen. Dazu kommt ein unsagbar deplaziertes und langweiliges Cover von „Goldeneye“ (TINA TURNER), ein überflüssiges, dreieinhalb minütiges Outro und einige typische Goth Rocker wie der Opener. Im Endeffekt bleiben mit „Memoir“ und mit Abstrichen „Paper Trails“ nur zwei Titel, die als wirklich gute Düsterrocker bezeichnet werden können.
Rechtfertigt das allein einen Kauf? Goth Rock Fans mit Hang zum Dark Wave könnten eventuell ein Interesse an dieser Scheiblette haben. Freunde des typischen finnischen Düsterrocks im Stile von SENTENCED oder CHARON werden wie auch beim Vorgänger enttäuscht sein. Weil die Jungs etwas mutiger zu Werke gehen und Sänger Jami eine minimale Leistungssteigerung verzeichnen kann, gibt es einen Punkt mehr als für den Vorgänger. Wenn das dritte Album auch nichts wird, bleibt die Band ein dunkler Fleck auf dem großen finnischen Düsterrock-Teppich. Immerhin etwas Finsternis im Leben von END OF YOU…
Zu den genannten Bands gesellen sich anno 2008 jedoch noch einige andere Einflüsse. Gitarrentechnische Härte á la PARADISE LOST und bebende Industrialparts die etwas an NINE INCH NAILS erinnern, zeugen davon, dass die Finnen plötzlich etwas mutiger geworden sind. Tatsächlich ist der Ideenreichtum ordentlich gewachsen. Die Band legt viel mehr wert auf Abwechslung, auf Atmosphäre und auch ein wenig auf das zuvor fehlende Gefühl und Herz. So ganz überspringen will der Funke allerdings immer noch nicht. Der Opener „Better God“ geht recht gut ins Ohr, bewegt sich aber insgesamt im Bereich einer typischen Goth Rock Nummer. Experimenteller wird man bereits bei „You Deserve More“, das mit treibenden Industrial-Beats daher kommt und auch ansonsten allerlei elektronische Klänge um sich feuert. Ein heißes Pflaster, das den Finnen auch deutlich die Füße verbrennt. Die Mischung aus (nicht wirklich mitreißender) Melancholie und Elektrogedudel, begleitet von einer Melodie, die Babies zum Einschlafen benötigen, geht einfach nicht auf! Von diesem Format befinden sich gleich mehrere Stücke auf „Mimesis“, die allesamt kein wirkliches Niveau erreichen. Dazu kommt ein unsagbar deplaziertes und langweiliges Cover von „Goldeneye“ (TINA TURNER), ein überflüssiges, dreieinhalb minütiges Outro und einige typische Goth Rocker wie der Opener. Im Endeffekt bleiben mit „Memoir“ und mit Abstrichen „Paper Trails“ nur zwei Titel, die als wirklich gute Düsterrocker bezeichnet werden können.
Rechtfertigt das allein einen Kauf? Goth Rock Fans mit Hang zum Dark Wave könnten eventuell ein Interesse an dieser Scheiblette haben. Freunde des typischen finnischen Düsterrocks im Stile von SENTENCED oder CHARON werden wie auch beim Vorgänger enttäuscht sein. Weil die Jungs etwas mutiger zu Werke gehen und Sänger Jami eine minimale Leistungssteigerung verzeichnen kann, gibt es einen Punkt mehr als für den Vorgänger. Wenn das dritte Album auch nichts wird, bleibt die Band ein dunkler Fleck auf dem großen finnischen Düsterrock-Teppich. Immerhin etwas Finsternis im Leben von END OF YOU…