Edgecrusher - Deeper Than Hate (EP)
Death Thrash Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 15:40 min
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 15:40 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dead Blood Red
2. Deeper Than Hate
3. No Zone
4. Golden Purity
Die Bloodchamber meint:
EDGECRUSHER – bei diesem Namen müssen die meisten sofort an Fear Factory denken. Ob oder in wieweit die Amis bei der Bandgründung dieses Fünfers aus Konstanz Pate standen, wage ich an dieser Stelle nicht zu beurteilen; Fakt ist allerdings, daß EDGECRUSHER stilistisch eigentlich nichts mit Burton C. Bell & Co. zu tun haben. Zwar zockt die Truppe auch einen gepflegten, modernen Thrash Metal, orientiert sich dabei aber eher an Vorreitern wie Machine Head. Will sagen : auf dem ersten Demo "Deeper Than Hate“ gibt es heftigen, melodiebetonten Stoff zu hören, der durch knallharte Drums und fette, tiefer gelegte Riffs und eingängige Leads zu beeindrucken weiß.
Die vier Songs sind zwar relativ straight gehalten und haben allesamt typische Mitgröl Refrains am Start, wirken aber durch geschickt eingefügte Breaks, Tempovariationen und ruhigere Parts keineswegs simpel, was sich besonders beim Titeltrack sehr positiv bemerkbar macht. Technisch ist das Ganze ebenfalls recht kompetent umgesetzt, auch wenn die Stücke durch den tiefen, stellenweise grunzigen Gesang von Mainman Igor Panic (ähem ...) ne massive Schlagseite in Richtung Death Metal bekommen. Diese Richtung sollte die Band allerdings auch beibehalten, denn cleane Vocals sind nicht wirklich die Stärke des Fronters. Speziell im Chorus des zweiten Songs liegt der Gute doch ganz schön neben der Spur, was sicherlich nichts für schwache Nerven ist, andererseits aber auch irgendwie sympathisch wirkt. Daß es auch erträglich geht zeigt er uns dann aber doch beim EP Highlight "Golden Purity“, wo er in besten Melodic Death Manier zwischen Growls im Refrain und klaren Passagen bei den Strophen hin und her wechselt. Klasse !
So gesehen wäre "Deeper Than Hate“ eigentlich ohne große Einschränkungen zu empfehlen, wenn da nicht die gar schröckliche Produktion den Jungs einen dicken Strich durch die Rechnung machen würde. Insgesamt muß man den Sound nämlich mindestens "dumpf“ nennen, aber leider klingen speziell die Gitarren furchtbar matschig und drucklos, was besonders im Genre Thrash einem Todesurteil nahe kommt. Schade eigentlich, denn dieser Umstand kostet am Ende mindestens einen Punkt – aber das kann ja bei den nächsten Releases noch verbessert werden.
Da die sehr schick und professionell aufgemachte Scheibe aber für lediglich 6 Euro (inklusive Porto) auf der Homepage zu erwerben ist, sollten modern ausgerichtete Thrasher trotzdem mal ein Ohr riskieren.
Die vier Songs sind zwar relativ straight gehalten und haben allesamt typische Mitgröl Refrains am Start, wirken aber durch geschickt eingefügte Breaks, Tempovariationen und ruhigere Parts keineswegs simpel, was sich besonders beim Titeltrack sehr positiv bemerkbar macht. Technisch ist das Ganze ebenfalls recht kompetent umgesetzt, auch wenn die Stücke durch den tiefen, stellenweise grunzigen Gesang von Mainman Igor Panic (ähem ...) ne massive Schlagseite in Richtung Death Metal bekommen. Diese Richtung sollte die Band allerdings auch beibehalten, denn cleane Vocals sind nicht wirklich die Stärke des Fronters. Speziell im Chorus des zweiten Songs liegt der Gute doch ganz schön neben der Spur, was sicherlich nichts für schwache Nerven ist, andererseits aber auch irgendwie sympathisch wirkt. Daß es auch erträglich geht zeigt er uns dann aber doch beim EP Highlight "Golden Purity“, wo er in besten Melodic Death Manier zwischen Growls im Refrain und klaren Passagen bei den Strophen hin und her wechselt. Klasse !
So gesehen wäre "Deeper Than Hate“ eigentlich ohne große Einschränkungen zu empfehlen, wenn da nicht die gar schröckliche Produktion den Jungs einen dicken Strich durch die Rechnung machen würde. Insgesamt muß man den Sound nämlich mindestens "dumpf“ nennen, aber leider klingen speziell die Gitarren furchtbar matschig und drucklos, was besonders im Genre Thrash einem Todesurteil nahe kommt. Schade eigentlich, denn dieser Umstand kostet am Ende mindestens einen Punkt – aber das kann ja bei den nächsten Releases noch verbessert werden.
Da die sehr schick und professionell aufgemachte Scheibe aber für lediglich 6 Euro (inklusive Porto) auf der Homepage zu erwerben ist, sollten modern ausgerichtete Thrasher trotzdem mal ein Ohr riskieren.