In December - E.A.R.T.H. (A World's New Anthropology) (EP)
Metalcore
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 30:48 min
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 30:48 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Redemption Within
2. Revolution
3. Hunting Me
4. Unglued
5. What do I feel When I die
6. Metamorphosis
7. The World in your Head
Die Bloodchamber meint:
Ein beliebtes Reiseziel um sich mal richtig zulöten zu können. Als solches ist mir Bad Hönningen bekannt, das gar nicht so weit entfernt von meiner Heimat liegt. Dass es hier auch durchaus ambitionierte Metalbands geben soll, war mir dagegen noch nicht bekannt, doch mit IN DECEMBER steht eine junge Kapelle in den Startlöchern, die mich eines Besseren belehren will. Und die Chancen hierfür stehen gar nicht mal schlecht, denn der melodische Metalcore weiß durchaus zu gefallen.
Auf ihrem Debüt „E.A.R.T.H.“ verbinden die Jungs Einflüsse von IRON MAIDEN über ALICE IN CHAINS bis KILLSWITCH ENGAGE miteinander. Klingt nach Standard-Metalcore, ist es irgendwie auch, aber zumindest qualitativ hochwertiger. Das merkt man auch an der Produktion aus den Siegburger Gernhart Studios, die gut gelungen ist. Ansonsten zeigt sich die Band sehr detailverliebt, bedient auch mal gern das Screamo-Genre und lebt insgesamt hauptsächlich von den gefühlvollen, cleanen Refrains, die zwar nicht perfekt, aber ganz ordentlich vorgetragen werden. Insgesamt erinnert mich die Band enorm an die Amerikaner HAND TO HAND, vor allem was die Schmuserefrains betrifft. Problem an der Geschichte ist allerdings, dass sich teilweise zu stark auf diesen Moment konzentriert wurde. Sprich: wenn der Refrain nicht zünden will, zündet der gesamte Titel nicht so recht. Geschehen bei „Metamorphosis“, der insgesamt weniger durchdacht und strukturiert wirkt, wie das restliche Material. Am Besten gefallen IN DECEMBER tatsächlich in ihren härteren Momenten, wie bei „Unglued“, das zwar nicht auf cleane Vocals verzichtet, aber durch gekonntes Aggressionspotential und einem flotten Songwriting einen enormen Hitcharakter beweist. Konträr dazu steht die Halbballade „The World in your Head“, die erfrischend anders, aber nicht unbedingt herausragend spektakulär daher kommt.
Um wirklich auf sich aufmerksam machen zu können, muss die Band noch etwas mehr Mut beweisen. Das Genre ist überfüllt mit guten Bands, da sollte schon noch das gewisse Etwas, die persönliche Note daher kommen, die einen sagen lässt: „Hey, das sind doch IN DECEMBER!“ Klar, für ein Debüt ist das schon viel verlangt, aber die Zeit vergeht schnell im Musikbusiness. „E.A.R.T.H.“ ist ein Grundstein, den es jetzt zu verfeinern gilt. Die Band hat beim Metal For Mercy Festival in wenigen Tagen bereits die Chance dazu. Ich drücke die Daumen und freue mich darüber, dass es auch in meiner Heimat so viel Potential gibt! Weiter so!
Auf ihrem Debüt „E.A.R.T.H.“ verbinden die Jungs Einflüsse von IRON MAIDEN über ALICE IN CHAINS bis KILLSWITCH ENGAGE miteinander. Klingt nach Standard-Metalcore, ist es irgendwie auch, aber zumindest qualitativ hochwertiger. Das merkt man auch an der Produktion aus den Siegburger Gernhart Studios, die gut gelungen ist. Ansonsten zeigt sich die Band sehr detailverliebt, bedient auch mal gern das Screamo-Genre und lebt insgesamt hauptsächlich von den gefühlvollen, cleanen Refrains, die zwar nicht perfekt, aber ganz ordentlich vorgetragen werden. Insgesamt erinnert mich die Band enorm an die Amerikaner HAND TO HAND, vor allem was die Schmuserefrains betrifft. Problem an der Geschichte ist allerdings, dass sich teilweise zu stark auf diesen Moment konzentriert wurde. Sprich: wenn der Refrain nicht zünden will, zündet der gesamte Titel nicht so recht. Geschehen bei „Metamorphosis“, der insgesamt weniger durchdacht und strukturiert wirkt, wie das restliche Material. Am Besten gefallen IN DECEMBER tatsächlich in ihren härteren Momenten, wie bei „Unglued“, das zwar nicht auf cleane Vocals verzichtet, aber durch gekonntes Aggressionspotential und einem flotten Songwriting einen enormen Hitcharakter beweist. Konträr dazu steht die Halbballade „The World in your Head“, die erfrischend anders, aber nicht unbedingt herausragend spektakulär daher kommt.
Um wirklich auf sich aufmerksam machen zu können, muss die Band noch etwas mehr Mut beweisen. Das Genre ist überfüllt mit guten Bands, da sollte schon noch das gewisse Etwas, die persönliche Note daher kommen, die einen sagen lässt: „Hey, das sind doch IN DECEMBER!“ Klar, für ein Debüt ist das schon viel verlangt, aber die Zeit vergeht schnell im Musikbusiness. „E.A.R.T.H.“ ist ein Grundstein, den es jetzt zu verfeinern gilt. Die Band hat beim Metal For Mercy Festival in wenigen Tagen bereits die Chance dazu. Ich drücke die Daumen und freue mich darüber, dass es auch in meiner Heimat so viel Potential gibt! Weiter so!