Krypt - Preludes To Death

Krypt - Preludes To Death
Black Metal
erschienen am 25.04.2008 bei Agonia Records
dauert 50:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Worthless
2. Krypt
3. I Am God
4. Misfits
5. Preludes To Death
6. Death
7. Jeg Hater Deg!
8. Death Satan Black Metal
9. Hell's Grim Tyrant

Die Bloodchamber meint:

1994. Ich bin mitten drin im norwegischen Black Metal-Fieber und nach Rostock kommen gleich vier Bands aus dem Königreich: HADES, AETERNUS, HELHEIM und ISVIND. Natürlich war ich vor Ort und ein kleinwüchsiger Goblin stellte mir einen blonden Recken namens Nag vor. Ein kleiner norwegischer Traum wurde war, denn dieser Nag entpuppte sich als netter Mensch und als Drahtzieher von ISVIND. Acht Jahre später hielt ich „Demonic Possession“ von TSJUDER in den Händen, legte sie in den Player und war begeistert. Wer war dort der Chef? Ein gewisser Nag. Später bekam ich „Desert Northern Hell“ geschenkt und meine norwegische Band Nr. 1 stand fest: TSJUDER. Doch leider existierte diese Band nicht mehr lange. 2006 holte sich Nag seinen alten TSJUDER-Drummer Desecrator zu sich und sie gründeten KRYPT.

Nun, so ganz verstehe ich dieses Hin und Her nicht. Denn Nag hätte „Preludes To Death“ auch mit TSJUDER aufnehmen können, denn soooo unterschiedlich ist die Musik wirklich nicht. Black Metal der alten Schule ohne jeglichen Firlefanz mit Corpsepaint, satanischem Image etc.. KRYPT schlagen sämtliche Tempi an, ob Blasts, Mid-, Uptempo oder auch mal schleppend. Dazu sägende Gitarren mit Ausflügen in melodische Leads und überaus dreckiger, dämonischer Gesang von Nag. Die Produktion ist wie gewohnt nicht zu sauber gehalten und das ist auch gut so, denn das wäre für Old School Black Metal fatal.
Viel zu sagen gibt es zu „Preludes To Death“ allerdings nicht. Es ist halt nichts Neues. Aber muss ja auch nicht, denn räudiges Schwarzmetall, das oldschool rüberkommt, gefällt nun mal und findet immer Fans. Und langweilig wird das Album in den ganzen 50 Minuten niemals. Nag und Desecrator verstehen es, die Songs intelligent aufzubauen und einen mit ihrer Musik ins Inferno mitzureißen. Man merkt KRYPT in jeder Sekunde an, dass sie diesen Stil leben und lieben (darf man das im Satanic Black Metal überhaupt aussprechen?).
KRYPT sind TSJUDER und ISVIND. Mehr bleibt nicht zu sagen. Mir gefällt es und BM-Fans sowieso. Feine Scheibe!!
-