Descending - Enter Annihilation
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Enter Annihilation
2. Horror Show
3. Part Of The Game
4. Killer Instinct
5. Raging Cold Blood
6. The Creation Remains
7. Your Valentine
8. Descending
9. Unblind
10. Day To Die = Die Today
11. Competition Suicidal Role
12. The Trust
Die Bloodchamber meint:
Wenn man sich mal die imposante Liste von Musikern und ihren Bands anschaut, die irgendwann in ihrem Leben mal bei NIGHTRAGE beschäftigt waren, springen einem große Namen verschiedener Genres wie FIREWIND, AT THE GATES, THE CROWN, DISSECTION oder THE HAUNTED nur so ins Gesicht.
Ex-Gitarrist Constantine und seine neue Band können da noch nicht mithalten, aber DESCENDING wurden auch erst 2007 von ihm, Rhythmusgitarrist Theo und Sänger Jon Simvonis ins Leben gerufen. Schnell hatte man eine Demo im Kasten, die Band anschließend vervollständigt, und ohne messbare Pause ging es sofort ins Studio um das Debüt „Enter Annihilation“ einzutrümmern. Und das kann sich sehen und hören lassen.
Egal worauf man gerade wartet: das neue THE HAUNTED Album, die neue TRIVIUM, die Re-Union von THE CROWN oder einfach mehr moderne Schwedentodeinflüsse von SOILWORK und Konsorten: für jeden ist hier was dabei.
Es gibt brachial nach vorne gehende Abrissbirnen mit aggressivem rauem Gesang wie „Horror Show“ oder „The Creation Remains“ und hochmelodische Mitsinghymnen wie „Part of the Game“. Es gibt keyboardähnliche Hintergrundmelodien für ein umfassenderes Melodiebild wie in „Killer Instinct“ oder eine Keyboardeinleitung („Descending“) und andere kleine Soundspielereien (z.B. in „Unblind“), die sich aber nie aufdrängen und das Lied zukleistern sondern immer nur die Essenz des Liedes unterstützen. Trotz der kurzen Zeit des Bestehens der Band ist alles keineswegs irgendwie dahergespielt, sondern wirkt ausnahmslos durchdacht und absolut passend.
DESCENDING bieten Abwechslung, Können an den Instrumenten und Songwriting, das sowohl auf den Punkt kommt als auch Hits hervorbringt. Ein bockstarkes, frisches und überraschend reifes Debüt, das zusätzlich von R.D. Liapakis (MYSTIC PROPHECY) die angemessene moderne und schwungvolle Produktion verpasst bekommen hat. Da darf man über das Schädel-Gräberfeld auf dem ansonsten in Ordnung gehenden Cover auch mal den Mantel des Schweigens breiten.
Der einzige leichte Schwachpunkt, der sich ausmachen lässt, ist der vor allem im Mittelteil des Albums etwas eintönig geratene Gesang von Jon Simvonis. Im ansonsten so abwechslungsreichen Songwriting hätte man vielleicht noch ein bisschen Platz machen können für die eine oder andere klar gesungene Zeile mehr wie in „Part of the Game“ oder als Kontrapunkt gar ein bisschen Growlen. Dann wäre der moderne Anstrich, den die Musik hat, auch im Gesang noch präsenter gewesen.
An der verdient hohen Note für das erstklassige „Enter Annihilation“ ändert das aber nichts.
Und weil meine Promo am Rand irgendwie einen ordentlichen Riss abbekommen hat, geh ich nächste Woche erstmal in den Laden, um mir eine neue, heile CD zu besorgen. Fans von modernem Thrash mit Melodic Death Metal Einflüssen sollten das gleiche tun, oder sich zumindest einen ersten Eindruck auf MySpace machen.
Ex-Gitarrist Constantine und seine neue Band können da noch nicht mithalten, aber DESCENDING wurden auch erst 2007 von ihm, Rhythmusgitarrist Theo und Sänger Jon Simvonis ins Leben gerufen. Schnell hatte man eine Demo im Kasten, die Band anschließend vervollständigt, und ohne messbare Pause ging es sofort ins Studio um das Debüt „Enter Annihilation“ einzutrümmern. Und das kann sich sehen und hören lassen.
Egal worauf man gerade wartet: das neue THE HAUNTED Album, die neue TRIVIUM, die Re-Union von THE CROWN oder einfach mehr moderne Schwedentodeinflüsse von SOILWORK und Konsorten: für jeden ist hier was dabei.
Es gibt brachial nach vorne gehende Abrissbirnen mit aggressivem rauem Gesang wie „Horror Show“ oder „The Creation Remains“ und hochmelodische Mitsinghymnen wie „Part of the Game“. Es gibt keyboardähnliche Hintergrundmelodien für ein umfassenderes Melodiebild wie in „Killer Instinct“ oder eine Keyboardeinleitung („Descending“) und andere kleine Soundspielereien (z.B. in „Unblind“), die sich aber nie aufdrängen und das Lied zukleistern sondern immer nur die Essenz des Liedes unterstützen. Trotz der kurzen Zeit des Bestehens der Band ist alles keineswegs irgendwie dahergespielt, sondern wirkt ausnahmslos durchdacht und absolut passend.
DESCENDING bieten Abwechslung, Können an den Instrumenten und Songwriting, das sowohl auf den Punkt kommt als auch Hits hervorbringt. Ein bockstarkes, frisches und überraschend reifes Debüt, das zusätzlich von R.D. Liapakis (MYSTIC PROPHECY) die angemessene moderne und schwungvolle Produktion verpasst bekommen hat. Da darf man über das Schädel-Gräberfeld auf dem ansonsten in Ordnung gehenden Cover auch mal den Mantel des Schweigens breiten.
Der einzige leichte Schwachpunkt, der sich ausmachen lässt, ist der vor allem im Mittelteil des Albums etwas eintönig geratene Gesang von Jon Simvonis. Im ansonsten so abwechslungsreichen Songwriting hätte man vielleicht noch ein bisschen Platz machen können für die eine oder andere klar gesungene Zeile mehr wie in „Part of the Game“ oder als Kontrapunkt gar ein bisschen Growlen. Dann wäre der moderne Anstrich, den die Musik hat, auch im Gesang noch präsenter gewesen.
An der verdient hohen Note für das erstklassige „Enter Annihilation“ ändert das aber nichts.
Und weil meine Promo am Rand irgendwie einen ordentlichen Riss abbekommen hat, geh ich nächste Woche erstmal in den Laden, um mir eine neue, heile CD zu besorgen. Fans von modernem Thrash mit Melodic Death Metal Einflüssen sollten das gleiche tun, oder sich zumindest einen ersten Eindruck auf MySpace machen.