Holy Moses - Agony Of Death
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Imagination
2. Alienation
3. World In Darkness
4. Bloodbound Of The Damned
5. Pseudohalluzination
6. Angels In War
7. Schizophrenia
8. Dissociative Disorder
9. The Cave (Paramnesia)
10. Delusion Denial
11. The Retreat
12. Through Shattered Minds / Agony Of Death (Outro)
Die Bloodchamber meint:
Laut Labelinfo ist „Agony Of Death“ der medizinische Begriff für den Todeskampf und ebenso Grundkonsens aller Songtexte. Mit ganz viel schlechtem Willen lässt sich die „Agony Of Death“ allerdings auch beim Hörer wieder finden, wenn er sich durch dieses ambitionierte Mammutwerk quält… aber nein, so hart wollen wir mit den Thrash Urgesteinen HOLY MOSES und ihrem mittlerweile zehnten Studioalbum nun doch nicht ins Gericht gehen. Allerdings ist es schon eine harte Nummer, dass auf der (mir vorliegenden) Digipack Version des Albums alle Songs durch ellenlange, pseudo-mystisch wabernde Keyboard Teppiche miteinander verbunden wurden. Komplett überflüssig meine Meinung nach, da sollte man wirklich zur Jewel Case Version greifen, die auf diesen Unfug verzichtet, auch wenn sie um gleich zwei Songs gekürzt wurde.
Reduziert man die Platte alleinig auf die Songs, fällt sofort auf, dass Sabina Classen und ihre ständig wechselnden Mitmusiker (diesmal neu dabei: Oliver Jaath/Gitarre, Thomas Neitsch/Bass und Atomic Steiff/Drums) selbstverständlich quasi nichts verändert haben und wie eh und je für amtlich stumpfen 80er Teutonen Thrash stehen, der gerne auch mal in rumpelige Gefilde abdriftet. Trotz einer ganzen Armada von Gastmusikern (u.a. Ralph Santolla, Henning Basse, Schmier) ist es ganz unverkennbar HOLY MOSES, was da aus den Boxen rauscht – ob das gut oder schlecht ist, liegt im Auge des Betrachters. Wer mit Sabinas eigenwilligen Brüllkreischgrunzröchel Vocals noch nie was anfangen konnte, wird auch jetzt kein Fan der Band werden, alle Freunde der Aachener wird dies indes natürlich nicht verschrecken.
Problematischer ist da schon, dass nur wenig griffige Songs auf „Agony Of Death“ stehen. Natürlich geht es überwiegend schnell nach vorne und auch gut auf die Glocke, aber ab und an fragt man sich dann doch, welcher Track jetzt eigentlich gerade läuft. Lediglich „Pseudohalluzination“ sowie „The Cave“ und „Schizophrenia“, dem Henning Basse mit seinen Power Metal Vocals eine interessante Note verleiht, bleiben längerfristig hängen und drängen sich dem Hörer auf. Ansonsten wird viel Durchschnittskost geboten, die zwar nie langweilt, aber anno 2008 wirklich nix mehr reißen kann.
HOLY MOSES standen irgendwie immer in der zweiten Reihe des deutschen Thrashs und werden es wohl auch mit „Agony Of Death“ nicht schaffen, daran etwas zu ändern. Dafür ist die Musik wirklich zu altbacken. Die einschlägige Zielgruppe wird indes natürlich dennoch gut bedient. Carry on!
Reduziert man die Platte alleinig auf die Songs, fällt sofort auf, dass Sabina Classen und ihre ständig wechselnden Mitmusiker (diesmal neu dabei: Oliver Jaath/Gitarre, Thomas Neitsch/Bass und Atomic Steiff/Drums) selbstverständlich quasi nichts verändert haben und wie eh und je für amtlich stumpfen 80er Teutonen Thrash stehen, der gerne auch mal in rumpelige Gefilde abdriftet. Trotz einer ganzen Armada von Gastmusikern (u.a. Ralph Santolla, Henning Basse, Schmier) ist es ganz unverkennbar HOLY MOSES, was da aus den Boxen rauscht – ob das gut oder schlecht ist, liegt im Auge des Betrachters. Wer mit Sabinas eigenwilligen Brüllkreischgrunzröchel Vocals noch nie was anfangen konnte, wird auch jetzt kein Fan der Band werden, alle Freunde der Aachener wird dies indes natürlich nicht verschrecken.
Problematischer ist da schon, dass nur wenig griffige Songs auf „Agony Of Death“ stehen. Natürlich geht es überwiegend schnell nach vorne und auch gut auf die Glocke, aber ab und an fragt man sich dann doch, welcher Track jetzt eigentlich gerade läuft. Lediglich „Pseudohalluzination“ sowie „The Cave“ und „Schizophrenia“, dem Henning Basse mit seinen Power Metal Vocals eine interessante Note verleiht, bleiben längerfristig hängen und drängen sich dem Hörer auf. Ansonsten wird viel Durchschnittskost geboten, die zwar nie langweilt, aber anno 2008 wirklich nix mehr reißen kann.
HOLY MOSES standen irgendwie immer in der zweiten Reihe des deutschen Thrashs und werden es wohl auch mit „Agony Of Death“ nicht schaffen, daran etwas zu ändern. Dafür ist die Musik wirklich zu altbacken. Die einschlägige Zielgruppe wird indes natürlich dennoch gut bedient. Carry on!