Agoraphobia - The Fire Inside
Death Metal / Hardcore
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 50:01 min
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 50:01 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Fire
2. In Flames
3. Fed Up
4. End Of Silence
5. The Bait
6. 666
7. Burning Alive
8. Raise A Fist
9. Coming For You
10. Destroy What Destroys You
11. Sometimes
Die Bloodchamber meint:
Nachdem das letzte Werk „Sick“ mit einer frischen Mischung aus Death Metal und Hardcore den Jungens von AGORAPHOBIA eine Vielzahl von Konzerten verschafft und man sich auch über die regionalen Grenzen hinaus gespielt hatte, folgt nun, nach einem Besetzungswechsel an der Gitarre, „The Fire Inside“. Auf den ersten Blick bleibt alles wie gehabt, die CD präsentiert sich optisch, als auch akustisch in Topform, mit aufwendig gestaltetem Booklet und einem ordentlich produzierten Sound. Soweit, so gut – doch…
„The Fire Inside“ ist absoluter Stillstand. Von „Sick“ bis hierher hat sich nichts bewegt, zumindest nichts nach vorne, in einigen Bereichen muss man gar von einem Rückschritt sprechen. Wo auf der Vorgänger-CD noch ein halbwegs ausgewogenes Verhältnis zwischen Metal und Hardcore geherrscht hat, ist auf dem aktuellen Output das Gewicht deutlich auf die Hardcore-Seite gerutscht. Das zeigt sich nicht nur durch das Übermaß an Hardcore-Vocals (wie auch schon auf dem Vorgänger gibt es zwei Sänger, einen für das Gebrülle, einen für das Gegrunze), sondern gerade auch an den Kompositionen selbst. Die Riffs sind zwar druckvoll arrangiert, aber teilweise so einfallslos und simpel, dass man sich doch fragen muss, wieso man eigentlich zwei Gitarristen hat, wenn doch ein Großteil der gebotenen Gitarrenarbeit locker von nur einem Klampfer hätte erledigt werden können. Und das Death Metal Riffing selbst ist nur noch rudimentär vorhanden.
Die Songs sind hauptsächlich im Midtempo-Bereich angesiedelt, es regiert der Groove und auch wenn ich eher ein Freund der langsameren Gangart bin, so muss ich doch sagen, dass AGORAPHOBIA in die größte aller Fallen getappt sind – sie wiederholen sich zu häufig und werden dadurch langweilig. Es wäre vermessen zu sagen, alles Gebotene wäre nun mies, bei Weitem nicht, Riffs und Gesang verschmelzen nicht selten zu einer kräftigen, rockenden Brühe – aber diese kühlt zu schnell ab, die Songs haben zu schnell gesagt, was es zu sagen gibt und danach plätschert es nur noch.
Vielleicht noch ein Wort zu den Texten. Man könnte sie auf die Summe bringen: Die Welt ist murks und es liegt nicht an uns, das zu verbessern. Und so dreht sich Song für Song um eine heillose Welt, in welcher es in Ordnung ist, das Wort „Fuck“ so häufig zu verwenden, dass, würde man die Platte im amerikanischen TV spielen, man in vielen Stücken nur noch ein langgezogenes Piiiieeepp hören würde. Leider merkt man auch, dass sämtliche Texte aus der Feder eines Autors stammen. Variation: Fehlanzeige!
Fazit: Zu wenig. Diese CD kann nicht als würdiger Nachfolger zu „Sick“ gehandelt werden, die Kompositionen sind nicht ausgereift, sind sich zu ähnlich, und das Übergewicht an Hardcore drückt das Endprodukt in eine Nische, die der Band weniger gut zu Gesicht steht. Auch wenn hier und da ein Song Momente besitzt, die die eigentliche Größe der Gruppe erkennbar machen – unterm Strich ist „The Fire Inside“ ein Rückschritt. Schade.
„The Fire Inside“ ist absoluter Stillstand. Von „Sick“ bis hierher hat sich nichts bewegt, zumindest nichts nach vorne, in einigen Bereichen muss man gar von einem Rückschritt sprechen. Wo auf der Vorgänger-CD noch ein halbwegs ausgewogenes Verhältnis zwischen Metal und Hardcore geherrscht hat, ist auf dem aktuellen Output das Gewicht deutlich auf die Hardcore-Seite gerutscht. Das zeigt sich nicht nur durch das Übermaß an Hardcore-Vocals (wie auch schon auf dem Vorgänger gibt es zwei Sänger, einen für das Gebrülle, einen für das Gegrunze), sondern gerade auch an den Kompositionen selbst. Die Riffs sind zwar druckvoll arrangiert, aber teilweise so einfallslos und simpel, dass man sich doch fragen muss, wieso man eigentlich zwei Gitarristen hat, wenn doch ein Großteil der gebotenen Gitarrenarbeit locker von nur einem Klampfer hätte erledigt werden können. Und das Death Metal Riffing selbst ist nur noch rudimentär vorhanden.
Die Songs sind hauptsächlich im Midtempo-Bereich angesiedelt, es regiert der Groove und auch wenn ich eher ein Freund der langsameren Gangart bin, so muss ich doch sagen, dass AGORAPHOBIA in die größte aller Fallen getappt sind – sie wiederholen sich zu häufig und werden dadurch langweilig. Es wäre vermessen zu sagen, alles Gebotene wäre nun mies, bei Weitem nicht, Riffs und Gesang verschmelzen nicht selten zu einer kräftigen, rockenden Brühe – aber diese kühlt zu schnell ab, die Songs haben zu schnell gesagt, was es zu sagen gibt und danach plätschert es nur noch.
Vielleicht noch ein Wort zu den Texten. Man könnte sie auf die Summe bringen: Die Welt ist murks und es liegt nicht an uns, das zu verbessern. Und so dreht sich Song für Song um eine heillose Welt, in welcher es in Ordnung ist, das Wort „Fuck“ so häufig zu verwenden, dass, würde man die Platte im amerikanischen TV spielen, man in vielen Stücken nur noch ein langgezogenes Piiiieeepp hören würde. Leider merkt man auch, dass sämtliche Texte aus der Feder eines Autors stammen. Variation: Fehlanzeige!
Fazit: Zu wenig. Diese CD kann nicht als würdiger Nachfolger zu „Sick“ gehandelt werden, die Kompositionen sind nicht ausgereift, sind sich zu ähnlich, und das Übergewicht an Hardcore drückt das Endprodukt in eine Nische, die der Band weniger gut zu Gesicht steht. Auch wenn hier und da ein Song Momente besitzt, die die eigentliche Größe der Gruppe erkennbar machen – unterm Strich ist „The Fire Inside“ ein Rückschritt. Schade.