The Heartbreak Motel / Zero Mentality - Virtues And Vices (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. ZERO MENTALITY - To Thy Own Self Be True
2. ZERO MENTALITY - The White Hand Of Moses
3. THE HEARTBREAK MOTEL - Unholy And Rude
4. THE HEARTBREAK MOTEL - Lunar Eclipse
Die Bloodchamber meint:
Nach einem hervorragenden („In Fear Forever“) und einem sehr guten („Invite Your Soul“) Album haben sich die immer noch sträflich unterbewerteten Hardcore Gesellen von ZERO MENTALITY mit den Ruhrpott Rockern von THE HEARTBREAK MOTEL zusammengetan für dieses Mini-Splitalbum. Zwar gibt es musikalisch große Unterschiede, aber weil man sich privat so gut versteht, wollte man die Freundschaft durch „Virtues and Vices“ für immer festhalten. Eine nette Idee, die durch gegenseitige Unterstützung sowohl am Mikrofon als auch an der Gitarrenfront noch ausgebaut wurde, und bei Jacob „Hans Dampf in allen Gassen“ Bredahl (u.a. Ex-HATESPHERE, BARCODE, ALLHELLUJA) in den Smart and Hard Studio in Aarhus aufgenommen und veredelt wurde.
Eröffnet wird von ZERO MENTALITY, die in „To Thy Own Self Be True“ die frühere Hardcore-In-Die-Fresse-Rauheit ein wenig gegen krachenden Rock eingetauscht haben, was sich auf dem letzten Album schon leicht angedeutet hatte. An der hohen Qualität des Liedes ändert das aber nichts, und eine Menge Identifikationspotential hat die Band durch den charakteristischen, etwas gepressten Gesang von Ben Fink ohnehin. „The White Hand of Moses“ beginnt passend zum Titel etwas kryptisch mit allerhand Geräuschen und einem betenden Muezzin (?) bevor die Gitarren das Ruder an sich reißen und einen fast typischen ZERO MENTALITY Song aus dem Ärmel schütteln: melodische Gitarrenmelodien werden von der Wut und Energie des Gesang zu noch mehr Wumms getrieben und sorgen für Bewegung auf der Tanzfläche. Die in bekannter Manier vorgetragenen fließenden Wechsel zwischen deutschen und englischen Lyrics erzeugen allerdings bei beiden Liedern nicht den Dauerbrennerfaktor, den die Band damit in der Vergangenheit schon einige Male erzielen konnte (z.B. beim Überhit „Traitor of my own“).
Mit „Unholy And Rude“ wird das Steuer an THE HEARTBREAK MOTEL weitergereicht, die offensichtlich schon mal mit dem einen oder anderen Ohr im schwedischen modernen Rock reingelauscht haben. Fetzige, schwungvolle Rhythmen, einige kleinen Spielereien und eine tierisch groovig-dröhnende Gitarre sorgen für sofortiges Wohlbefinden beim Hörer. „Lunar Eclipse“ bildet dann auch schon den musikalischen Abschluss. Es beginnt locker-lässig in einem an QUEENS OF THE STONE AGE erinnernden Groove, bevor die Energie explodiert. Ein paar dieser Wechsel in Folge formen wieder einen schönen und gelungenen Track. Für richtiges Ohrwurmpotential fehlt eigentlich nur ein schmissiger Refrain, denn die Melodie vergisst man nach dem Hören nicht mehr so leicht.
Abgerundet wird die Scheibe durch die Videos zu „The White Hand of Moses“ und „Lunar Eclipse“ und einen unterhaltsamen Studioreport, der auch die Beziehung der beiden Bands ein bisschen näher beleuchtet und für Interessierte einen multimedialen Mehrwert gegenüber der größeren Street Credibility der 2x7“ Version bietet.
Wer sich in beiden Stilen auch nur einigermaßen wohl fühlt, bekommt mit dieser Split-MCD eine nette Unterhaltung für bunte Abende, die man auch den nicht so hartgesottenen Menschen im Freundeskreis mal vorspielen kann und die mehr Abwechslung bietet als 90% der restlichen Splitalben, die doch nur aus 100% Goregrind bestehen, den nur die Fanatiker unterscheiden können…
Eröffnet wird von ZERO MENTALITY, die in „To Thy Own Self Be True“ die frühere Hardcore-In-Die-Fresse-Rauheit ein wenig gegen krachenden Rock eingetauscht haben, was sich auf dem letzten Album schon leicht angedeutet hatte. An der hohen Qualität des Liedes ändert das aber nichts, und eine Menge Identifikationspotential hat die Band durch den charakteristischen, etwas gepressten Gesang von Ben Fink ohnehin. „The White Hand of Moses“ beginnt passend zum Titel etwas kryptisch mit allerhand Geräuschen und einem betenden Muezzin (?) bevor die Gitarren das Ruder an sich reißen und einen fast typischen ZERO MENTALITY Song aus dem Ärmel schütteln: melodische Gitarrenmelodien werden von der Wut und Energie des Gesang zu noch mehr Wumms getrieben und sorgen für Bewegung auf der Tanzfläche. Die in bekannter Manier vorgetragenen fließenden Wechsel zwischen deutschen und englischen Lyrics erzeugen allerdings bei beiden Liedern nicht den Dauerbrennerfaktor, den die Band damit in der Vergangenheit schon einige Male erzielen konnte (z.B. beim Überhit „Traitor of my own“).
Mit „Unholy And Rude“ wird das Steuer an THE HEARTBREAK MOTEL weitergereicht, die offensichtlich schon mal mit dem einen oder anderen Ohr im schwedischen modernen Rock reingelauscht haben. Fetzige, schwungvolle Rhythmen, einige kleinen Spielereien und eine tierisch groovig-dröhnende Gitarre sorgen für sofortiges Wohlbefinden beim Hörer. „Lunar Eclipse“ bildet dann auch schon den musikalischen Abschluss. Es beginnt locker-lässig in einem an QUEENS OF THE STONE AGE erinnernden Groove, bevor die Energie explodiert. Ein paar dieser Wechsel in Folge formen wieder einen schönen und gelungenen Track. Für richtiges Ohrwurmpotential fehlt eigentlich nur ein schmissiger Refrain, denn die Melodie vergisst man nach dem Hören nicht mehr so leicht.
Abgerundet wird die Scheibe durch die Videos zu „The White Hand of Moses“ und „Lunar Eclipse“ und einen unterhaltsamen Studioreport, der auch die Beziehung der beiden Bands ein bisschen näher beleuchtet und für Interessierte einen multimedialen Mehrwert gegenüber der größeren Street Credibility der 2x7“ Version bietet.
Wer sich in beiden Stilen auch nur einigermaßen wohl fühlt, bekommt mit dieser Split-MCD eine nette Unterhaltung für bunte Abende, die man auch den nicht so hartgesottenen Menschen im Freundeskreis mal vorspielen kann und die mehr Abwechslung bietet als 90% der restlichen Splitalben, die doch nur aus 100% Goregrind bestehen, den nur die Fanatiker unterscheiden können…