ARS DIAVOLI ist das Projekt vom portugiesischen Musiker Vilkacis, der ohne Unterstützung eines Sessionmusikers sein Debüt-Album einprügelte. So einfallsreich der Titel auch sein mag ("Die diabolische Kunst - Für nichts sein"), die Musik ist trotz Experimentierfreude wenig originell. Minimalistisch ausgefallene Songs, absolut außer Acht gelassene Abwechslung, brutal in die Überlänge getriebene monotone Riffs und ein Keyboard, bei dem wohl nur zwei Tasten verwendet wurden.
Die eigentliche Wirkung, die die meisten Bands mit einer derartigen Musik erregen wollen, wird hier total verpasst. Die psychedelischen und melancholischen Ideen werden so miserabel umgesetzt, dass man statt in Trance versetzt zu werden eher total am einschlafen ist. Wenn ihr nicht den gleichen Fehler wie ich machen wollt, dann legt euch nicht gemütlich aufs Sofa und macht dazu das Licht aus! Es gibt vermutlich einen Grund dafür, dass sich so wenig Black Metal Bands bis jetzt noch nicht an diese doomige Musik herangewagt haben: Es ist einfach stinklangweilig. Wenn die Wiederholungen sich bis in den Exzess ziehen und man die depressiven Black Metal Werke, die beispielsweise von BURZUM in einer viel stimmigeren Art und Weise aufgearbeitet wurden, nicht ansatzweise erreicht, dann hilft einem auch Amphetamin nicht mehr.

Nur wer eine starke Resistenz gegen Schlaflieder hat und auf extrem schleppenden, auf das Gerüst beschränkten Schlummer-Black Metal steht oder etwas zum Babys ruhig stellen braucht, dürfte hier einen Einkauf wagen. Alle anderen sind mit einer Investition in Hypo Real Estate besser beraten.