Grimlord - Blood Runneth Over
Heavy Metal
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 43:41 min
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 43:41 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. March Of Martyrs
2. Blood Runneth Over
3. B.W.A.K.U.C
4. Grey Eminence
5. Crawler
6. No Surrender!!!
7. It Bites You!
8. Bitch & The Swindler
9. Compensation Of Fault
10. X
11. Resting Place
Die Bloodchamber meint:
Die Verästelungen des Internet sind mittlerweile so zahlreich geworden, dass man längst nicht immer schnell das findet, was man sucht. So hab ich auf der Suche nach GRIMLORD erstmal zielsicher eine Truppe französischer Schwarzwurzeln gefunden, bevor ich die gesuchten Namensvetter aus Polen entdeckte.
Ihr Herz haben sie dem traditionellen Metal geschenkt, was vom Cover und den Bandbildern nicht wirklich angedeutet wird, und ähnlich irritierend ist im ersten Moment die verzückende Musik, die aus den Boxen kommt. Denn der Stil biedert sich nicht irgendeiner Tradition an. Die Fröhlichkeit, die hellen Gitarren, die Wechsel von langsamen, besinnlichen Passagen zur puren Lebensfreude der flotten Melodien und der warme, angeraute Gesang sprechen ganz deutlich Kauzsprache. Selbst wenn es mal betont rockig ist („Grey Eminence“) oder an alte Gruselfilmsoundtracks erinnert („It Bites You!“) stehen als Fixstern über „Blood Runneth Over“ die amerikanischen Kauze von (THE LORD WEIRD) SLOUGH FEG, mit dem Nebengestirn RAINBOW.
Dabei glänzt die Verarbeitung der Einflüsse durch GRIMLORD nicht nur mit Wiedererkennungswert, sondern hört sich von vorne bis hinten so geschmeidig und locker aus der Hüfte an, dass das ganze Album einfach großen Spaß macht. Die Melodien müssen nicht kompliziert sein. Eigene Identität gewinnen die Lieder auch ohne großes Spektakel nur mit kleinen Ideen wie einem gut getimeten Solo, Variation im Gesang (großartig der leichte Max Raabe Nasaltouch in „It Bites You!“) oder eingebrachten Stimmsamples („Crawler“). Der an anderen Stellen vielfach kritisierte Gesang ist vielleicht nicht sensationell gut, aber in meinen Ohren passt er einwandfrei zu der beschwingten Musik.
Im Vergleich zum letzten SLOUGH FEG Album „Hardworlder“ liegt für mich sogar „Blood Runneth Over“ vorne wegen der größeren Eingängigkeit und den flüssigeren, etwas kraftvolleren Liedern, zumal die Eigenproduktion der Polen genau die passende Erdigkeit hat und dabei weder ein Instrument noch den Gesang versteckt oder bevorzugt.
Falls Cruz del Sur, die in Deutschland ja quasi das Kauz Metal Importmonopol haben, noch auf der Suche nach einer talentierten neuen Band sind, sollten sie sich sofort bei GRIMLORD melden.
Absolut sympathischer Gute Laune Metal für jede Jahreszeit. Klasse!
Ihr Herz haben sie dem traditionellen Metal geschenkt, was vom Cover und den Bandbildern nicht wirklich angedeutet wird, und ähnlich irritierend ist im ersten Moment die verzückende Musik, die aus den Boxen kommt. Denn der Stil biedert sich nicht irgendeiner Tradition an. Die Fröhlichkeit, die hellen Gitarren, die Wechsel von langsamen, besinnlichen Passagen zur puren Lebensfreude der flotten Melodien und der warme, angeraute Gesang sprechen ganz deutlich Kauzsprache. Selbst wenn es mal betont rockig ist („Grey Eminence“) oder an alte Gruselfilmsoundtracks erinnert („It Bites You!“) stehen als Fixstern über „Blood Runneth Over“ die amerikanischen Kauze von (THE LORD WEIRD) SLOUGH FEG, mit dem Nebengestirn RAINBOW.
Dabei glänzt die Verarbeitung der Einflüsse durch GRIMLORD nicht nur mit Wiedererkennungswert, sondern hört sich von vorne bis hinten so geschmeidig und locker aus der Hüfte an, dass das ganze Album einfach großen Spaß macht. Die Melodien müssen nicht kompliziert sein. Eigene Identität gewinnen die Lieder auch ohne großes Spektakel nur mit kleinen Ideen wie einem gut getimeten Solo, Variation im Gesang (großartig der leichte Max Raabe Nasaltouch in „It Bites You!“) oder eingebrachten Stimmsamples („Crawler“). Der an anderen Stellen vielfach kritisierte Gesang ist vielleicht nicht sensationell gut, aber in meinen Ohren passt er einwandfrei zu der beschwingten Musik.
Im Vergleich zum letzten SLOUGH FEG Album „Hardworlder“ liegt für mich sogar „Blood Runneth Over“ vorne wegen der größeren Eingängigkeit und den flüssigeren, etwas kraftvolleren Liedern, zumal die Eigenproduktion der Polen genau die passende Erdigkeit hat und dabei weder ein Instrument noch den Gesang versteckt oder bevorzugt.
Falls Cruz del Sur, die in Deutschland ja quasi das Kauz Metal Importmonopol haben, noch auf der Suche nach einer talentierten neuen Band sind, sollten sie sich sofort bei GRIMLORD melden.
Absolut sympathischer Gute Laune Metal für jede Jahreszeit. Klasse!
Im Fadenkreuz
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Stefan Hofmann [sh]
Experte für Death, Black und Thrash Metal
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands