Diabolical - The Gallery Of Bleeding Art

Diabolical - The Gallery Of Bleeding Art
Death Thrash Metal
erschienen am 07.11.2008 bei ViciSolum Productions
dauert 42:44 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Caedes Profana
2. The Gallery of Bleeding Art
3. Extinction
4. Pavor Nocturnus
5. Vertigo
6. The One Who Bleeds
7. Religionism
8. Ashes IV

Die Bloodchamber meint:

DIABOLICAL aus Schweden gründeten sich im Jahre 1996 und haben sich einer Mischung aus Death und Thrash Metal verschrieben. Nachdem das letzte Lebenszeichen der Bands aus dem Jahre 2002 in Form des Albums „A Thousand Deaths“ nun auch schon einige Jahre zurückliegt, wurde es langsam auch Zeit, für Nachschub zu sorgen. Dies geschieht nun also mit „The Gallery Of Bleeding Art“.

Zuerst einmal glänzen DIABOLICAL einmal mehr mit technisch ausgefeilten Riffs und Soli. Die Stücke sind allesamt sehr durchdacht arrangiert. Die Musik streift den melodischen Death Metal nur rudimentär. Viel zu aggressiv klingt das Endresultat, um es in die Melodieschublade stecken zu können. Der Sound des im Necromorbus aufgenommenen Albums erfüllt dabei hohe Ansprüche und setzt die einzelnen Songs gekonnt in Szene.

Was sofort auffällt, ist, dass „The Gallery Of Bleeding Art“ anfänglich nur schwer zugänglich ist. Die Musik benötigt viel Zeit, um sich zu entfalten. In jedem einzelnen Song stecken einfach viel zu viele Ideen und kleine Nuancen, um sie nach den ersten Hördurchläufen schon entschlüsseln zu können.

Somit erweist sich das Material anfangs eher als sperrig, was dem Hörer eine Menge Konzentration abverlangt. Bemerkenswert ist auf jeden Fall, dass DIABOLICAL auf „The Gallery Of Bleeding Art“ zwar überaus technisch zu Werke gehen, die Musik dabei aber dennoch organisch und nicht steril klingt. Dies ist ein Spagat, den nicht viele Bands hinbekommen. Außerdem klingt das Endergebnis wirklich sehr brutal. Die eher gekrächzt geschrieene Stimme von Sänger Magnus Ödling passt dazu wie die Faust aufs Auge.

Wer auf Death und Thrash Metal steht und es brutal und dennoch technisch versiert mag, der sollte sich „The Gallery Of Bleeding Art“ unbedingt mal zu Gemüte führen. Auch wenn das Material seine Zeit benötigt: Es lohnt sich!
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