Underoath - Lost In The Sound Of Separatio
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Breathing in a New Mentality
2. Anyone Can Dig a Hole But It Takes a Real Man to Call It Home
3. Fault Line, A Fault of Mine
4. Emergency Broadcast: The End Is Near
5. Only Survivor Was Miraculously Unharmed
6. We Are the Involuntary
7. Created Void
8. Coming Down Is Calming Down
9. Desperate Times Desperate Measures
10. Too Bright to See Too Loud to Hear
11. Desolate Earth: The End Is Here
Die Bloodchamber meint:
So ganz einfach hat man es mit UNDEROATH nicht. Neben ständigen Wechseln innerhalb der musikalischen Ausrichtung, Line-Up Differenzen und Streitigkeiten über den hier und da vielleicht etwas übertriebenen Missionierungsstil der Christencore Band, verdankt man den Jungs auch grandiose Songs, mitreißende Konzerte und einen nahezu einzigartigen Stil. Platz 2 in den amerikanischen Billboard-Charts mit „Define the Great Line“ spricht für sich. Nun ist die Band zurück und wieder stellt man sich die Frage, ob die Jungs tatsächlich wieder alles durcheinander geworfen haben.
Schon nach den ersten Klängen von „Lost in the Sound of Seperation“ steht fest, dass man sich wieder einmal nicht auf die Qualität des Vorgängers verlassen hat, sondern eine konsequente Weiterentwicklung vollzogen hat. Zwar verlässt man die vorhandene Schublade nicht so drastisch, aber der enorm gestiegene Anteil an Post Hardcore und Wut präsentiert dem Hörer UNDEROATH erneut von einer etwas anderen Seite. Drummer und Sänger Aaron Gillespie verzichtet zu Beginn und auch im Laufe des gesamten Albums recht oft auf den Einsatz seiner cleanen Vocals und konzentriert sich mehr auf das Schlagwerk. Das Ergebnis ist mehr Härte, mehr Progressivität und ein zielgerichteter Einsatz von Emotionalität und Gefühl. Shouter Spencer brüllt und schreit dagegen was das Zeug hält. Der Wechsel von cleanen, ruhigen Passagen und aggressiver Verzweiflung wirkt durchdachter und teilweise sogar beklemmender als auf dem Vorgänger, dafür fehlt es ein wenig an der grandiosen Gesamtatmosphäre von damals. Ein „To Whom it may Concern“ vermisst man schmerzlich! 2008 präsentieren sich UNDEROATH im handlichen 4-Minuten-Gewand. Das bedeutet nicht, dass man sich mehr dem Mainstream verschrieen hat – im Gegenteil! Teilweise hat man den Eindruck, dass die Band zwingend hektisch, noisig und verwirrend wirken will, um die Gefühlswelt deutlicher werden zu lassen.
Zu Beginn des Albums beschreibt die Band textlich das Ende der Welt und der Menschheit, was sich musikalisch in mehr Härte und Abwechslung widerspiegelt als bei den letzten Titeln, die Hoffnung und Erlösung symbolisieren. Vor allem „A Fault Line, A Fault of Mine“ könnte sich zum neuen Chartstürmer entwickeln. Mit „Anyone can dig a hole…“ und „Emergency Broadcast“ hat die Band zwei unheimlich starke, emotionale Brocken auf das Album gezimmert, die den Hörer durch den Wechsel von gebetsmühlenartig vorgetragenen Refrains, flehenden cleanen Parts und aggressiven, selbstzerfressenden Shouts hin und her reißen. Das Ende ist dann ganz ruhig: THRICE-artige Elemente bei „Too Bride to see, too loud to hear” und chillige Beats bei “Desolate Earth“ bilden den Abschluss des Gefühlschaos.
Freunde der Band werden wieder auf ihre Kosten kommen. „Lost in the Sound of Separation“ enttäuscht die Fans nicht, braucht wieder eine gewisse Zeit um sich zu manifestieren, lässt einen aber dann auch wieder nicht so schnell los. Vor allem die Titel 2-5 sind so unglaublich fesselnd und mitreißend, dass man sie wieder und wieder hören möchte. Insgesamt fehlt es im Vergleich zum Vorgänger aber an dieser angesprochenen, grandiosen Atmosphäre. Im Bereich Screamo/Emocore/Hardcore/Metalcore oder wie auch immer, setzen UNDEROATH allerdings noch immer Maßstäbe. In Deutschland wird die Band jedoch auch jetzt noch nicht so ein Standing erreichen, wie in Amerika.
Schon nach den ersten Klängen von „Lost in the Sound of Seperation“ steht fest, dass man sich wieder einmal nicht auf die Qualität des Vorgängers verlassen hat, sondern eine konsequente Weiterentwicklung vollzogen hat. Zwar verlässt man die vorhandene Schublade nicht so drastisch, aber der enorm gestiegene Anteil an Post Hardcore und Wut präsentiert dem Hörer UNDEROATH erneut von einer etwas anderen Seite. Drummer und Sänger Aaron Gillespie verzichtet zu Beginn und auch im Laufe des gesamten Albums recht oft auf den Einsatz seiner cleanen Vocals und konzentriert sich mehr auf das Schlagwerk. Das Ergebnis ist mehr Härte, mehr Progressivität und ein zielgerichteter Einsatz von Emotionalität und Gefühl. Shouter Spencer brüllt und schreit dagegen was das Zeug hält. Der Wechsel von cleanen, ruhigen Passagen und aggressiver Verzweiflung wirkt durchdachter und teilweise sogar beklemmender als auf dem Vorgänger, dafür fehlt es ein wenig an der grandiosen Gesamtatmosphäre von damals. Ein „To Whom it may Concern“ vermisst man schmerzlich! 2008 präsentieren sich UNDEROATH im handlichen 4-Minuten-Gewand. Das bedeutet nicht, dass man sich mehr dem Mainstream verschrieen hat – im Gegenteil! Teilweise hat man den Eindruck, dass die Band zwingend hektisch, noisig und verwirrend wirken will, um die Gefühlswelt deutlicher werden zu lassen.
Zu Beginn des Albums beschreibt die Band textlich das Ende der Welt und der Menschheit, was sich musikalisch in mehr Härte und Abwechslung widerspiegelt als bei den letzten Titeln, die Hoffnung und Erlösung symbolisieren. Vor allem „A Fault Line, A Fault of Mine“ könnte sich zum neuen Chartstürmer entwickeln. Mit „Anyone can dig a hole…“ und „Emergency Broadcast“ hat die Band zwei unheimlich starke, emotionale Brocken auf das Album gezimmert, die den Hörer durch den Wechsel von gebetsmühlenartig vorgetragenen Refrains, flehenden cleanen Parts und aggressiven, selbstzerfressenden Shouts hin und her reißen. Das Ende ist dann ganz ruhig: THRICE-artige Elemente bei „Too Bride to see, too loud to hear” und chillige Beats bei “Desolate Earth“ bilden den Abschluss des Gefühlschaos.
Freunde der Band werden wieder auf ihre Kosten kommen. „Lost in the Sound of Separation“ enttäuscht die Fans nicht, braucht wieder eine gewisse Zeit um sich zu manifestieren, lässt einen aber dann auch wieder nicht so schnell los. Vor allem die Titel 2-5 sind so unglaublich fesselnd und mitreißend, dass man sie wieder und wieder hören möchte. Insgesamt fehlt es im Vergleich zum Vorgänger aber an dieser angesprochenen, grandiosen Atmosphäre. Im Bereich Screamo/Emocore/Hardcore/Metalcore oder wie auch immer, setzen UNDEROATH allerdings noch immer Maßstäbe. In Deutschland wird die Band jedoch auch jetzt noch nicht so ein Standing erreichen, wie in Amerika.