Cannon - Metal Style
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Heavy Metal Style
3. Into the Fire
4. The Iron Flag
5. Hot Wheels on the Highway
6. Out in the Streets
7. Waiting
8. I Bet you Win
9. That's What I Am
10. I Can't get enough
11. Sensation - Frustration
12. The Wooden House
13. Bells of Glory
14. Jennifer
Die Bloodchamber meint:
Wer hätte das gedacht? Nach einem mehr als holprigen Karrierebeginn und einer fast 20 Jahre langen Schaffenspause legen die Hannoveraner CANNON tatsächlich das nächste After-Reunion-Album nach. Ehrlich gesagt hatte ich die Band nach ihrem netten, aber doch eher durchschnittlichen Comeback „Back in Business“ schon wieder abgeschrieben. Umso faszinierender wirkt der neue Longplayer der Hard Rocker, denn die Band hat nicht nur ein weiteres Mal die Muße aufgebracht, sich ins Studio zu begeben, sondern auch noch ein gutes Stück an ihrem Stil gefeilt.
An allen Ecken und Enden betonen die Jungs, zurück zu ihren Wurzeln gegangen zu sein. Wem der Albumtitel „Metal Style“ noch zu rätselhaft erscheint, dem wird mit dem Opener „Heavy Metal Style“ und zahlreichen „metaltypischen“ Textpassagen (wie beispielsweise in „I Can’t get Enough“) im Verlaufe des Albums immer wieder klar gemacht, dass man sich anno 2008 wieder verstärkt schwermetallischen Gefilden angenähert hat. Mehr als eine Annäherung ist es allerdings nicht geworden, denn unerschütterlich steht der Hard/Sleaze/AOR Rock noch immer im Zentrum des Geschehens. Dennoch ist es mal wieder bewundernswert, mit welcher Leidenschaft und Ausdauer die Band hier zu Werke gegangen ist. Über 50 Minuten wird dem Hörer hier ein Feuerwerk an spannenden und mitreißenden Hooklines und Mitsing-Refrains um die Ohren gehauen. Ob in bester ACCEPT-Tradition wie beim Opener, mit staubtrockenem Road-Movie-Feeling („Hot Wheels on the Highway“) oder als Huldigung an AC/DC („I Can’t get Enough“) – CANNON wissen, wie man gute Songs schreibt. Vor allem die Gitarrenabteilung wirkt durch die im Vergleich zum Vorgänger deutlich gesteigerte Dynamik sehr erfrischend. Was dem Album allerdings ebenso wie „Back in Business“ abhanden gekommen ist, ist eine motivierende Abwechslung. Bei so vielen 80er Rocknummern wird selbst der härteste Old School Fetischist irgendwann müde. Vielleicht hätten es auch drei bis vier Songs weniger getan, aber dafür gibt es glücklicherweise die Skip-Taste.
CANNON haben sich im Vergleich zum Vorgänger deutlich gesteigert. Nicht unbedingt, weil die Titel besser geworden sind, sondern weil den Hannoveranern die leichte Soundänderung einfach besser zu Gesicht steht. Plätscherte das vergangene Material noch teilweise wie eine nette Studiosession unter Freunden dahin, so versprüht „Metal Style“ deutlich mehr Herzblut und Individualität. Und wenn die Jungs tatsächlich so weitermachen, traue ich ihnen auf dem nächsten Album sogar eine weitere Steigerung zu. CANNON sind auf jeden Fall eine Bereicherung für die deutsche Rock/Metal Landschaft. Totgesagte leben scheinbar wirklich länger…
An allen Ecken und Enden betonen die Jungs, zurück zu ihren Wurzeln gegangen zu sein. Wem der Albumtitel „Metal Style“ noch zu rätselhaft erscheint, dem wird mit dem Opener „Heavy Metal Style“ und zahlreichen „metaltypischen“ Textpassagen (wie beispielsweise in „I Can’t get Enough“) im Verlaufe des Albums immer wieder klar gemacht, dass man sich anno 2008 wieder verstärkt schwermetallischen Gefilden angenähert hat. Mehr als eine Annäherung ist es allerdings nicht geworden, denn unerschütterlich steht der Hard/Sleaze/AOR Rock noch immer im Zentrum des Geschehens. Dennoch ist es mal wieder bewundernswert, mit welcher Leidenschaft und Ausdauer die Band hier zu Werke gegangen ist. Über 50 Minuten wird dem Hörer hier ein Feuerwerk an spannenden und mitreißenden Hooklines und Mitsing-Refrains um die Ohren gehauen. Ob in bester ACCEPT-Tradition wie beim Opener, mit staubtrockenem Road-Movie-Feeling („Hot Wheels on the Highway“) oder als Huldigung an AC/DC („I Can’t get Enough“) – CANNON wissen, wie man gute Songs schreibt. Vor allem die Gitarrenabteilung wirkt durch die im Vergleich zum Vorgänger deutlich gesteigerte Dynamik sehr erfrischend. Was dem Album allerdings ebenso wie „Back in Business“ abhanden gekommen ist, ist eine motivierende Abwechslung. Bei so vielen 80er Rocknummern wird selbst der härteste Old School Fetischist irgendwann müde. Vielleicht hätten es auch drei bis vier Songs weniger getan, aber dafür gibt es glücklicherweise die Skip-Taste.
CANNON haben sich im Vergleich zum Vorgänger deutlich gesteigert. Nicht unbedingt, weil die Titel besser geworden sind, sondern weil den Hannoveranern die leichte Soundänderung einfach besser zu Gesicht steht. Plätscherte das vergangene Material noch teilweise wie eine nette Studiosession unter Freunden dahin, so versprüht „Metal Style“ deutlich mehr Herzblut und Individualität. Und wenn die Jungs tatsächlich so weitermachen, traue ich ihnen auf dem nächsten Album sogar eine weitere Steigerung zu. CANNON sind auf jeden Fall eine Bereicherung für die deutsche Rock/Metal Landschaft. Totgesagte leben scheinbar wirklich länger…