Infernoise - The Chainsaw's Law
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hellrider
2. The Chainsaw's Law
3. Alive Or Dead
4. Crossing The Valley Of Death
5. Ritual
6. Rebel On The Way
7. Snakebite
8. I'm The Motor
9. All My Rage
10. Helltrain Co.
Die Bloodchamber meint:
Quizfrage: Wenn man sein Debütalbum in den Sonic Pump Studios (u.a. AMORPHIS) in Helsinki mit Hilfe von Timo Tolkki (Ex-STRATOVARIUS, REVOLUTION RENAISSANCE) aufgenommen hat, woher stammt man dann?
Richtig, aus Spanien.
Und die Bonusfrage: auf welche Musik lässt diese Kombination schließen?
Richtig, INFERNOISE spielen modernen Thrash mit leichter Rockkante.
Der Haupteinfluss für die spanischen Rocker ist dabei nicht zu überhören, denn „The Chainsaw’s Law“ lebt und atmet PANTERA an allen Ecken und Enden. Vor allem die Gitarrenarbeit mit melodischem Gefiedel, ebensolchen Zwischenspielen und dem höllisch breiten Kreissägengroove in den Midtempo-Passagen (passend auch zur Kettensäge in Albumtitel und Titelsong) ist so dermaßen an Übervater Dimebag Darrell angelegt, dass es fast schon eine Frechheit ist. Dazu kommen Rown Houlands Gesang, der zwar nie so brutal aggressiv wird wie Phil Anselmo zu „Cowboys From Hell“ oder „Vulgar Display of Power“ Zeiten, sich aber auch deutlich an (späterem) PANTERA orientiert, und Songstrukturen, die in fast jedem Lied den Hörer dazu provozieren, sich durch deren CDs zu wühlen, um die Blaupause für das gerade von INFERNOISE Dargebotene zu suchen (sehr offensichtlich z.B. bei „Rebel On The Way“).
Dennoch entwickelt „The Chainsaw’s Law“ einen eigenen Charme, und das nicht alleine aus der offensichtlichen Heldenverehrung. Denn die eingeflochtene (Motorrad-) Rocknote nimmt der Musik auf angenehme Weise ein bisschen die Schärfe und der regelmäßig eingesetzte melodische Gesang ist mehr als passabel. So werden die bei den Vorbildern über die Spitze gehenden Prozentpunkte an Aggressivität mit einer sympathischen, unaufdringlichen Wärme ersetzt, die bei INFERNOISE auch wegen einer fehlenden, anders klingenden Diskographie voller Meilensteine irgendwie stimmiger wirkt als bei den späten Versuchen PANTERAs.
Wirklich originell wird INFERNOISE dadurch zwar noch lange nicht, und dieser Eindruck wird durch das Cover auch in keiner Weise gemindert, aber Spaß macht „The Chainsaw’s Law“ trotzdem, zumal durch die Bank alle zehn Lieder von gehobener Qualität sind, selbst wenn die eigentlich präzise Produktion fast noch einen Tick mehr Druck aus dem 21. Jahrhundert haben könnte.
Auf der Suche nach einem Album, was ohne Pause voll ins Gesicht geht, würde ich immer zu einem der erwähnten Originale greifen, aber wer kein Problem mit deutlich hörbarer Heldenverehrung hat, neue Lieder von diesen vermisst oder nie genug sägende Breitwandgitarren bekommen kann, macht mit INFERNOISE auf jeden Fall nichts verkehrt.
Richtig, aus Spanien.
Und die Bonusfrage: auf welche Musik lässt diese Kombination schließen?
Richtig, INFERNOISE spielen modernen Thrash mit leichter Rockkante.
Der Haupteinfluss für die spanischen Rocker ist dabei nicht zu überhören, denn „The Chainsaw’s Law“ lebt und atmet PANTERA an allen Ecken und Enden. Vor allem die Gitarrenarbeit mit melodischem Gefiedel, ebensolchen Zwischenspielen und dem höllisch breiten Kreissägengroove in den Midtempo-Passagen (passend auch zur Kettensäge in Albumtitel und Titelsong) ist so dermaßen an Übervater Dimebag Darrell angelegt, dass es fast schon eine Frechheit ist. Dazu kommen Rown Houlands Gesang, der zwar nie so brutal aggressiv wird wie Phil Anselmo zu „Cowboys From Hell“ oder „Vulgar Display of Power“ Zeiten, sich aber auch deutlich an (späterem) PANTERA orientiert, und Songstrukturen, die in fast jedem Lied den Hörer dazu provozieren, sich durch deren CDs zu wühlen, um die Blaupause für das gerade von INFERNOISE Dargebotene zu suchen (sehr offensichtlich z.B. bei „Rebel On The Way“).
Dennoch entwickelt „The Chainsaw’s Law“ einen eigenen Charme, und das nicht alleine aus der offensichtlichen Heldenverehrung. Denn die eingeflochtene (Motorrad-) Rocknote nimmt der Musik auf angenehme Weise ein bisschen die Schärfe und der regelmäßig eingesetzte melodische Gesang ist mehr als passabel. So werden die bei den Vorbildern über die Spitze gehenden Prozentpunkte an Aggressivität mit einer sympathischen, unaufdringlichen Wärme ersetzt, die bei INFERNOISE auch wegen einer fehlenden, anders klingenden Diskographie voller Meilensteine irgendwie stimmiger wirkt als bei den späten Versuchen PANTERAs.
Wirklich originell wird INFERNOISE dadurch zwar noch lange nicht, und dieser Eindruck wird durch das Cover auch in keiner Weise gemindert, aber Spaß macht „The Chainsaw’s Law“ trotzdem, zumal durch die Bank alle zehn Lieder von gehobener Qualität sind, selbst wenn die eigentlich präzise Produktion fast noch einen Tick mehr Druck aus dem 21. Jahrhundert haben könnte.
Auf der Suche nach einem Album, was ohne Pause voll ins Gesicht geht, würde ich immer zu einem der erwähnten Originale greifen, aber wer kein Problem mit deutlich hörbarer Heldenverehrung hat, neue Lieder von diesen vermisst oder nie genug sägende Breitwandgitarren bekommen kann, macht mit INFERNOISE auf jeden Fall nichts verkehrt.