Custard - Forces Remain
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ancient Views (Intro)
2. The Dragonslayer
3. Creature
4. Heaven Strikes
5. Poke The Flames
6. Enter The World
7. Warcraft
8. Kind Of Peace
9. Angel Of Sorrow
10. Final Stand
11. For The Cross
12. God Of Storm
13. Forces Remain (Outro)
Die Bloodchamber meint:
Nach dem überzeugenden Auftritt von CUSTARD im Kölner Spätsommer und mit der langen Erfahrung der Band im Hinterkopf, waren meine Erwartungen an dieses Album zugegeben recht hoch, obwohl besonders in einem bereits so lange und so vielfältig beackerten Feld wie dem des traditionellen Heavy / Power Metal schon Vieles, wenn nicht sogar das Meiste, gesagt ist. Ein wenig bestätigt sich das auf „Forces Remain“, das zwar ohne Zweifel hochklassig aber eben auch nicht fehlerlos ist.
Nach kurzem Intro gibt es bei „The Dragonslayer“ den Gaspedal-Kickdown und auch schon früh den größten Hit des Albums, woran auch die sirenenartigen Heulrufe nach dem Drachenschlächter nicht viel ändern, die Nachbars Hund freudig zur „Hab Acht“ Stellung aufrufen. Denn davon abgesehen ist das Lied prädestiniert zum Bangen, Faust recken und Mitsingen. Aber leider zeichnet sich auch das größte Manko von „Forces Remain“ bei dem Lied bereits deutlich ab, denn, ganz ehrlich, eine moderne, druckvolle und klare Produktion hört sich anders an. Selbst wenn man beim CUSTARD-schen traditionellen Metal nicht mit Dänemark oder Schweden Bombast auffahren muss, ist das hörbare Ergebnis hier doch immer noch etwas dünn und auch nicht immer ganz unverwaschen. Dazu kommt ein stetig nervendes Klickgeräusch irgendwo aus der Rhythmussektion (Bass oder Drums), das zum Glück nicht über das ganze Album so präsent ist wie bei „The Dragonslayer“.
Danach geht es über die ganze Albumlänge auf meist hohem Niveau weiter. Im Vergleich zu zum Beispiel den neueren HAMMERFALL (auch wenn mich einige für diese Verbindung steinigen werden wollen…) sind die guten Lieder nicht so zwingend einprägsam, aber die schwächeren Lieder auch nie so fremdschäm-cheesy oder gar richtig schlecht. Selbst wenn hier ebenfalls mit den Klischees gespielt oder heroisch-eierkneiferisch gesungen wird, ist die Basis bei CUSTARD immer noch recht teutonisch-kernig oder auch mal alte PRIEST-lastig („Heaven Strikes“), was sich deutlich positiv auf die Langzeitwirkung auswirkt.
Um für einen gewissen Abwechslungsreichtum zu sorgen, wird stetig zwischen schnellen Reißern und mal mehr, mal weniger gezügelten Stampfern gewechselt, wobei wie so oft vor allem bei den langsameren Liedern die Qualität doch etwas wechselhaft ist (z.B. „Creature“ vs. „Poke The Flames“ vs. „Kind Of Peace“). Dass die Jungs aber wissen, worauf es ankommt, zeigt die hohe Anzahl an Mitsingrefrains, die sicher dafür sorgen wird, dass live nicht nur der „Dragonslayer“ sondern auch der Welt liebstes MMORPG „Warcraft“ und einiges andere lautstark vom Publikum intoniert werden wird.
Meine hohen Erwartungen wurden zwar nicht ganz erfüllt, das ändert aber nichts daran, dass „Forces Remain“ ein gutes Album geworden ist.
Nach kurzem Intro gibt es bei „The Dragonslayer“ den Gaspedal-Kickdown und auch schon früh den größten Hit des Albums, woran auch die sirenenartigen Heulrufe nach dem Drachenschlächter nicht viel ändern, die Nachbars Hund freudig zur „Hab Acht“ Stellung aufrufen. Denn davon abgesehen ist das Lied prädestiniert zum Bangen, Faust recken und Mitsingen. Aber leider zeichnet sich auch das größte Manko von „Forces Remain“ bei dem Lied bereits deutlich ab, denn, ganz ehrlich, eine moderne, druckvolle und klare Produktion hört sich anders an. Selbst wenn man beim CUSTARD-schen traditionellen Metal nicht mit Dänemark oder Schweden Bombast auffahren muss, ist das hörbare Ergebnis hier doch immer noch etwas dünn und auch nicht immer ganz unverwaschen. Dazu kommt ein stetig nervendes Klickgeräusch irgendwo aus der Rhythmussektion (Bass oder Drums), das zum Glück nicht über das ganze Album so präsent ist wie bei „The Dragonslayer“.
Danach geht es über die ganze Albumlänge auf meist hohem Niveau weiter. Im Vergleich zu zum Beispiel den neueren HAMMERFALL (auch wenn mich einige für diese Verbindung steinigen werden wollen…) sind die guten Lieder nicht so zwingend einprägsam, aber die schwächeren Lieder auch nie so fremdschäm-cheesy oder gar richtig schlecht. Selbst wenn hier ebenfalls mit den Klischees gespielt oder heroisch-eierkneiferisch gesungen wird, ist die Basis bei CUSTARD immer noch recht teutonisch-kernig oder auch mal alte PRIEST-lastig („Heaven Strikes“), was sich deutlich positiv auf die Langzeitwirkung auswirkt.
Um für einen gewissen Abwechslungsreichtum zu sorgen, wird stetig zwischen schnellen Reißern und mal mehr, mal weniger gezügelten Stampfern gewechselt, wobei wie so oft vor allem bei den langsameren Liedern die Qualität doch etwas wechselhaft ist (z.B. „Creature“ vs. „Poke The Flames“ vs. „Kind Of Peace“). Dass die Jungs aber wissen, worauf es ankommt, zeigt die hohe Anzahl an Mitsingrefrains, die sicher dafür sorgen wird, dass live nicht nur der „Dragonslayer“ sondern auch der Welt liebstes MMORPG „Warcraft“ und einiges andere lautstark vom Publikum intoniert werden wird.
Meine hohen Erwartungen wurden zwar nicht ganz erfüllt, das ändert aber nichts daran, dass „Forces Remain“ ein gutes Album geworden ist.