Aus Sizilien kommen doch nur Mafia- Großfamilien, dachte ich zumindest bisher, doch so kann man sich schnell täuschen. GRIM MONOLITH kommen von dieser italienischen Insel und spielen Old School Black Metal. Ob es überhaupt möglich ist, klirrende Klänge bei unglaublich vielen Fahrenheit zu erzeugen? Diese Frage quälte mich vor dem Hören von ''Mooncrowned''.

Nach mehreren Durchgängen ist mir klar: Es ist möglich aus dem Süden zu stammen und trotzdem skandinavisch zu klingen. Doch wie genau lassen sich GRIM MONOLITH beschreiben? Tja, sie klingen halt wie aus den Hohen Norden, ein bisschen alte DARKTHRONE und vor allem aber klingen sie wie eine uns allen bekannte deutsche Black Metal- Formation, dessen Sänger gerne mal in Talkshows auftritt. Ganz genau, sie klingen teilweise wie NARGAROTH. Klirrende, melancholische Gitarren treffen auf krächzigen Gesang, ein wenig Rumpelcharme und fertig ist die Kiste. Das ist ziemlich simpel und GRIM MONOLITH erfinden hier absolut nichts neu, das ist klar, und dennoch weiß die Scheibe zu gefallen, denn die Italiener kommen nicht zu räudig daher und der Sound ist zwar typisch Black Metal, aber klingt eben nicht nach totaler Kellercombo. Irgendwie bohren sich die Melodien in den Kopf, bleiben da zwar nicht ewig hängen, aber hinterlassen doch einen positiven Eindruck.

Insgesamt eine hörbare Black Metal- Scheibe, der man durchaus mal Gehör schenken sollte, allerdings nicht, wenn man auf Innovationen zu treffen sucht, dazu sind die Stücke dann doch zu simpel. Der Sound ist für ein Demo mehr als gut. Mehr als 6 Punkte werden es dann aber nicht, ist die Nähe zu NARGAROTH und damit die fehlende Eigenständigkeit doch zu groß!