Grim Monolith [IT] - Intempesta Nox
Black Metal
erschienen am 04.07.2011 als Eigenproduktion
dauert 34:22 min
erschienen am 04.07.2011 als Eigenproduktion
dauert 34:22 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. In your Sorrow's Mysteries
2. Beyond the solemn Grave
3. A thousand Years of Midnight
4. Wolves' Grief
5. The Walls of Csejthe
6. The distant Thunder
7. Ghostwood Realms
8. Ravens Gather
9. A Prayer in Moonlight
10. ...Of Churchyards and weeping Nights
11. Intempesta Nox
Die Bloodchamber meint:
Bislang war mir Italien eigentlich mehr als Hochburg mittelmäßiger bis grottenschlechter Power Metal-Bands mit peinlichem Hang zu kitschig seichten Texten ein Begriff. Über die letzten Jahre hinweg scheint sich die dortige Metal-Szene jedoch allmählich von diesem negativen Ruf lösen zu wollen, so viele hervorragende Black Metal-Bands, wie zum Beispiel OGEN, STURMKAISER, WHISKEY RITUAL oder FORGOTTEN TOMB, erfolgreich eine aufstrebende Szene vertreten. In die illustre Runde solch hochwertiger Gruppen könnte sich bald eine junge und recht unbekannte Band namens GRIM MONOLITH aufschwingen. 2003 gegründet brachte sie 2007 ihr Debüt heraus, ein Jahr darauf kam der Nachfolger. 2011 veröffentlichten sie mit „Intempesta Nox“ den mittlerweile leider schon vergriffenen Drittling.
Auf diesem zeigt bereits das Eröffnungslied, wo der Hammer hängt. Melodischer, augenscheinlich stark von finnischem Black Metal der Marke SARGEIST, HORNA und co. beeinflusster Black Metal in sehr angenehmem, rauem und erdigem, dennoch aber weichem und authentisch klingendem Tongewand wird einem ab Sekunde eins um die Ohren gehauen. Auch eine Prise SACRAMENTUM zu „Far away from the Sun“-Zeiten mischt sich unauffällig in das Liedgut der Italiener. Bis auf die grundsätzliche musikalische Ähnlichkeit zu den Aushängeschildern finnischen Schwarzmetalls haben GRIM MONOLITH jedoch nicht viel mit diesen gemein. Durch die durchgehend angehallten Gitarren zu weitläufig, zu atmosphärisch auf eine Art und Weise, dass man in der Musik versinken kann, gestalten sich die auf „Intempesta Nox“ zu hörenden Erzeugnisse der Bewohner des stiefelförmigen Landes. Ein wenig erinnert mich jenes Rezept aus relativ einfach gestricktem, atmosphärischem Black Metal mit permanent angehallten Sechssaitern dabei an die letzte UNDER THAT SPELL-Scheibe, die ganz ähnlich aufgebaut war, jedoch nicht so überzeugen konnte wie die mir vorliegende Scheibe. Für den auf dem Silberling zu hörenden Stil sprechen am meisten der großartige Opener, sowie das ebenfalls sehr starke „Ravens Gather“, was in seiner epischen, dennoch aber in sich ruhenden und träumerischen Machart gar ein wenig an DRAUGNIM erinnert. Ansonsten gibt es keine besonders herausstechenden Lieder. Das Niveau an sich ist durchgängig relativ hoch, so dass dies nicht allzu negativ ins Gewicht fällt. Dennoch ist noch klar Luft nach oben, die hoffentlich auf zukünftigen Veröffentlichungen weniger wird.
Zu all dem gesellt sich ein mehr als perfekt passendes und den Albuminhalt repräsentierendes Albumcover, welches glatt einen Preis verdienen könnte dafür, wie es bereits auf das schließen lässt, was sich auf der dahinter befindlichen CD verbirgt.
Da hat es sich aber gelohnt, der Band für gerade einmal zehn Tacken inklusive Versand aus Italien gerade so die letzte CD abzukaufen – zumal die Jungs ganz abgesehen von der Qualität der Scheibe durchaus sympathisch sind. Am interessantesten ist jedoch nach wie vor der Umstand, dass sich in Italien doch wirklich eine ernstzunehmende Black Metal-Szene aufbaut, der sehr erfreut. In Anbetracht der Frische und geringen Größe einiger Genre-Vertreter aus dem Land am Mittelmeer können GRIM MONOLITH dementsprechend vielleicht sogar darauf hoffen, in Zukunft eine Speerspitze des italienischen Untergrunds zu bilden.
Auf diesem zeigt bereits das Eröffnungslied, wo der Hammer hängt. Melodischer, augenscheinlich stark von finnischem Black Metal der Marke SARGEIST, HORNA und co. beeinflusster Black Metal in sehr angenehmem, rauem und erdigem, dennoch aber weichem und authentisch klingendem Tongewand wird einem ab Sekunde eins um die Ohren gehauen. Auch eine Prise SACRAMENTUM zu „Far away from the Sun“-Zeiten mischt sich unauffällig in das Liedgut der Italiener. Bis auf die grundsätzliche musikalische Ähnlichkeit zu den Aushängeschildern finnischen Schwarzmetalls haben GRIM MONOLITH jedoch nicht viel mit diesen gemein. Durch die durchgehend angehallten Gitarren zu weitläufig, zu atmosphärisch auf eine Art und Weise, dass man in der Musik versinken kann, gestalten sich die auf „Intempesta Nox“ zu hörenden Erzeugnisse der Bewohner des stiefelförmigen Landes. Ein wenig erinnert mich jenes Rezept aus relativ einfach gestricktem, atmosphärischem Black Metal mit permanent angehallten Sechssaitern dabei an die letzte UNDER THAT SPELL-Scheibe, die ganz ähnlich aufgebaut war, jedoch nicht so überzeugen konnte wie die mir vorliegende Scheibe. Für den auf dem Silberling zu hörenden Stil sprechen am meisten der großartige Opener, sowie das ebenfalls sehr starke „Ravens Gather“, was in seiner epischen, dennoch aber in sich ruhenden und träumerischen Machart gar ein wenig an DRAUGNIM erinnert. Ansonsten gibt es keine besonders herausstechenden Lieder. Das Niveau an sich ist durchgängig relativ hoch, so dass dies nicht allzu negativ ins Gewicht fällt. Dennoch ist noch klar Luft nach oben, die hoffentlich auf zukünftigen Veröffentlichungen weniger wird.
Zu all dem gesellt sich ein mehr als perfekt passendes und den Albuminhalt repräsentierendes Albumcover, welches glatt einen Preis verdienen könnte dafür, wie es bereits auf das schließen lässt, was sich auf der dahinter befindlichen CD verbirgt.
Da hat es sich aber gelohnt, der Band für gerade einmal zehn Tacken inklusive Versand aus Italien gerade so die letzte CD abzukaufen – zumal die Jungs ganz abgesehen von der Qualität der Scheibe durchaus sympathisch sind. Am interessantesten ist jedoch nach wie vor der Umstand, dass sich in Italien doch wirklich eine ernstzunehmende Black Metal-Szene aufbaut, der sehr erfreut. In Anbetracht der Frische und geringen Größe einiger Genre-Vertreter aus dem Land am Mittelmeer können GRIM MONOLITH dementsprechend vielleicht sogar darauf hoffen, in Zukunft eine Speerspitze des italienischen Untergrunds zu bilden.