She Said Destroy - This City Speaks In Tongues
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. This City Speaks in Tongues
2. We Will Never Learn
3. An Age of Leeches
4. Tea and Toast at the Very End of Time
5. No Zen
6. I Love This Place
7. Consider This a Warning
8. Servitude
Die Bloodchamber meint:
Hallelujah, was für eine Aufmachung bei den Norwegern SHE SAID DESTROY. Schwarzes Cover mit pinker Schrift. Ein Song namens „Tea And Toast At The Very End Of Time“. Da darf man ja echt gespannt sein, was für veganische Tunten das wohl sind.
Los geht es mit einem Räuspern. Genauer gesagt mit einem Räuspern und anschließendem Geschrei. Musikalisch geht es danach in verdammt viele Richtungen, so dass man mit der Bezeichnung Modern Metal noch am besten fährt. Die Riffs und der Songaufbau kommen oft sehr progressiv rüber, aber das Schlagzeug, das sprichwörtlich am durchdrehen ist und mit permanenten Tempowechseln auf sich aufmerksam macht, birgt ein ständiges Moshpit-Potenzial. Ohne Vorwarnung wird dann der Fuß vom Gas genommen, wobei die Melodie voll zum Tragen kommt. Interessant. Weiter geht es mit „We Will Never Learn“, das mit einem ruhigen Intro aufwartet und sich zu einem Death Metal Song entwickelt, in dem Blues-Passagen eingebaut wurden, nur um danach mit einem intensiven Breakdown Hälse zum Bersten zu bringen. Bis dahin frage ich mich noch, was mir hier für ein vielseitiger Bastard untergekommen ist. Mit diesem Sound geht es dann auch weiter und die Truppe zeigt viel Freude an Experimenten. Metalcore vereint mit MASTODON, ab und zu auch thrashiges Shredden und dann wieder akkustische Intermezzi während der Songs, die auch fragwürdige Black Metal-Anteile beinhalten. Rasant geht der erste Durchlauf zu Ende und mir schwirren einfach zu viele Gedanken durch den Kopf.
Da gibt’s nur eins: Gleich noch ne Runde. Und wieder haut mich der Brei aus den vielen zusammengemischten Metal-Richtungen um. Diesmal fällt mir das strapazierfähige Organ von Shouter und Gitarrist „UGMOD“ auf, der hauptsächlich mit einer Mixtur aus Screams und unkoordiniertem Schreien aufwartet. Die Arbeit an den Äxten von UGMOD und Snorre (echt herrliche Namen, man fühlt sich manchmal wie von der Kapelle aus „Wickie und die starken Männer“ beschallt) wartet auch sehr vielschichtig auf und bietet nur selten Lückenfüller, wie bei „I Love This Place“, bei dem sich allmählich alle bis dahin angewandten Techniken und Ideen wiederholen. Nach einiger Zeit fällt auf, dass die Methoden der Komposition wirklich weniger bahnbrechend sind, als bisher vernommen. Die Produktion ist zwar gut, aber gerade bei einer Band wie SHE SAID DESTROY wäre eine richtig mörderisch übertriebene Aufnahme erforderlich, um dem dem Soundbrei den passenden Druck zu verleihen.
Auch wenn nach mehrmaligem Hören die erste Begeisterung verfliegt, gibt es hier doch einiges Positives zu entdecken und von daher steht der Gruppe für einen größeren Erfolg nichts mehr im Wege, da dieses Soundbild einfach super zum Zeitgeist passt. Emotion und Leidenschaft halten sich mit dem Trend die Waage und birgt experimentierfreudigen Spaß am Musik-machen und -hören.
Los geht es mit einem Räuspern. Genauer gesagt mit einem Räuspern und anschließendem Geschrei. Musikalisch geht es danach in verdammt viele Richtungen, so dass man mit der Bezeichnung Modern Metal noch am besten fährt. Die Riffs und der Songaufbau kommen oft sehr progressiv rüber, aber das Schlagzeug, das sprichwörtlich am durchdrehen ist und mit permanenten Tempowechseln auf sich aufmerksam macht, birgt ein ständiges Moshpit-Potenzial. Ohne Vorwarnung wird dann der Fuß vom Gas genommen, wobei die Melodie voll zum Tragen kommt. Interessant. Weiter geht es mit „We Will Never Learn“, das mit einem ruhigen Intro aufwartet und sich zu einem Death Metal Song entwickelt, in dem Blues-Passagen eingebaut wurden, nur um danach mit einem intensiven Breakdown Hälse zum Bersten zu bringen. Bis dahin frage ich mich noch, was mir hier für ein vielseitiger Bastard untergekommen ist. Mit diesem Sound geht es dann auch weiter und die Truppe zeigt viel Freude an Experimenten. Metalcore vereint mit MASTODON, ab und zu auch thrashiges Shredden und dann wieder akkustische Intermezzi während der Songs, die auch fragwürdige Black Metal-Anteile beinhalten. Rasant geht der erste Durchlauf zu Ende und mir schwirren einfach zu viele Gedanken durch den Kopf.
Da gibt’s nur eins: Gleich noch ne Runde. Und wieder haut mich der Brei aus den vielen zusammengemischten Metal-Richtungen um. Diesmal fällt mir das strapazierfähige Organ von Shouter und Gitarrist „UGMOD“ auf, der hauptsächlich mit einer Mixtur aus Screams und unkoordiniertem Schreien aufwartet. Die Arbeit an den Äxten von UGMOD und Snorre (echt herrliche Namen, man fühlt sich manchmal wie von der Kapelle aus „Wickie und die starken Männer“ beschallt) wartet auch sehr vielschichtig auf und bietet nur selten Lückenfüller, wie bei „I Love This Place“, bei dem sich allmählich alle bis dahin angewandten Techniken und Ideen wiederholen. Nach einiger Zeit fällt auf, dass die Methoden der Komposition wirklich weniger bahnbrechend sind, als bisher vernommen. Die Produktion ist zwar gut, aber gerade bei einer Band wie SHE SAID DESTROY wäre eine richtig mörderisch übertriebene Aufnahme erforderlich, um dem dem Soundbrei den passenden Druck zu verleihen.
Auch wenn nach mehrmaligem Hören die erste Begeisterung verfliegt, gibt es hier doch einiges Positives zu entdecken und von daher steht der Gruppe für einen größeren Erfolg nichts mehr im Wege, da dieses Soundbild einfach super zum Zeitgeist passt. Emotion und Leidenschaft halten sich mit dem Trend die Waage und birgt experimentierfreudigen Spaß am Musik-machen und -hören.