Conspiracy - Endtime Requiem

Conspiracy - Endtime Requiem
Death Thrash Metal
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 37:10 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. I am
2. Prelude to Eternal Silence
3. Weeping Crimson, Bleeding Black
4. Warfare and Failure
5. Endtime Requiem
6. Over Battlefields
7. Subliminal Degeneration
8. Creed of the Godless
9. The Liar King
10. Murderous Mindsets

Die Bloodchamber meint:

So war ich doch die letzten Wochen nur mit Arbeit und meinen anderen Hobbies beschäftigt, habe aber die Zeit natürlich genutzt um Promos intensiv zu hören. Wenn ich ein Kantholz in die Fresse kriegen wollte, habe ich z.B. dieses Scheibchen aus Österreich immer wieder in den CD-Fresser katapultiert. Die Todesblei-Dampfwalze hört auf den "seltenen" Bandnamen CONSPIRACY und legt hier einen Silberling namens "Endtime Requiem" vor.

Auf dieser Scheibe jagt ein Nackenbrecher den nächsten. Die Marschrichtung wird hierbei schon von den ersten Songs "I am", "Prelude to eternal silence" und "Weeping..." vorgegeben. Fieser, schwerer, gitarrenbetonter Death Metal, der stets an DEICIDE und / oder MORBID ANGEL erinnert. Das Ganze wird garniert mit einem entscheidenden Hauch Thrash und schon hat man ein interessantes Metal-Werk wie "Endtime Requiem".
CONSPIRACY scheitern hierbei leider ein wenig an der Eigenständigkeit und Originalität, was aber nach dem Hören des Albums nicht schwerwiegend negativ ist. Wichtig ist, dass die Mucke des Quartetts Power und Druck hat, was z.B. in "Warfare and failure" verkörpert wird mit einem fiesen Riff, peitschender Snare, Doublebass-Teppich und druckvollem Basslauf .

CONSPIRACY sind stets bemüht, viele Breaks zu integrieren, aber immer mit Bedacht und nicht übertrieben. Klar, "Endtime Requiem" unterscheidet sich somit nicht wesentlich von anderen Outputs des Genres. Doch der kleine Unterschied hier ist die hörbare Frische und Spielfreudigkeit der vier Österreicher, den leider viele Kapellen der Branche heutzutage vermissen lassen. Hier klingt nix erzwungen oder nachgespielt. Die Platte hat das entscheidende "Underground-Ambiente", was positiv auf den Hörer und seine Nackenmuskulatur wirkt. Und das ist gut so!
Die eben genannten Tracks sind potentielle Killer, wobei allein der Titeltrack einem schon die letzten Zähne ausschlägt. "Over battlefields" lässt es da z.B. einen Zacken ruhiger angehen. Auch die folgenden Songs sind Dampfwalzen mit starken Gitarrensoli und guter eingängiger Songstruktur. Hier wird durchgehend geknüppelt und gekloppt wie es sich gehört.

Das Album hat letztendlich keine Aussetzer oder eklatante Qualitätsabweichungen und ist auch produktionstechnisch auf sehr hohem Niveau, wobei das Schlagzeug meiner Meinung nach ein wenig zu "knallig" abgenommen wurde. Von der ersten bis zur letzten Sekunde gibt es sehr guten Death Metal auf die Omme!
Die(se) Ösis haben`s drauf....
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