Soso, ARCANUM ''beglücken'' uns hier also mit ihrer dritten Demo- CD, die auf den wunderschönen Titel ''Life Is To Short To Be Serious'' hört. Achja, der Schreibfehler geht auf die Band selbst zurück. Ein ''o'' kann man ja mal weglassen, wenn denn die Musik vermag dieses Manko auszugleichen.

Schon nach den ersten Klängen habe ich das Gefühl, dass die Platte nicht die Durchschlagskraft hat, die einen echten Metaller dazubewegt von einem ''Brett'' zu sprechen. ARCANUM versuchen sich in rockigen bis metallischen Sphären, doch leider kommen sie dabei nicht über das untere Mittelmaß hinaus und dafür gibt es mehrere Gründe.

Zum einen sind die gespielten Riffs alles andere als einfallsreich, eher nach Rocklexikon runtergedudelt und wirken somit halbherzig. Das Schlagzeug gibt kaum Gas und so vermögen die Songs nicht, einem zum Haargummilösen zu animieren. Auch die seichten Halbballaden ''You' re Dead'' und ''Deep Shadows'' lösen keine metallischen Freudentränen aus. Allerdings muss man sagen, dass Sängerin Gabi durchaus singen kann, auch wenn nicht jedermann mit der hohen weiblichen Stimme etwas anfängen können wird.

An jeder Stelle des Albums fehlt es an zündenden Ideen und beinharten Riffs. Der Sound geht zwar für ein Demo völlig in Ordnung, dennoch würde ein bisschen mehr Bass und Druck nicht schaden. Spielen können ARCANUM ihre Instrumente schon, aber man kennt das alles und so trällern die 12 Songs vor sich hin.

Den Schweizern würde es nicht schaden, wenn sie mal das Gaspedal durchtreten würden um den Songs durch Tempo mehr Kraft zu verleihen, doch so wird das nichts. Mit solch altmodischen Songs der Marke Baukasten für Metalsenioren gewinnt man einfach keinerlei Blumentöpfe.