Arise And Ruin - Night Storms The Hailfire

Arise And Ruin - Night Storms The Hailfire
Death Sludge Metal / Hardcore
erschienen am 27.02.2009 bei Victory Records
dauert 42:18 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Forever Damned
2. Bring The Rain
3. Doom Sentence
4. Thrashburn
5. A Heavy Dose
6. In Death
7. The Aftermath
8. Brothers In Arms
9. Night Storms Hailfire
10. This Is War
11. The Long Haul

Die Bloodchamber meint:

Der König ist tot, es lebe der König. Immer mehr Bands wenden sich vom Metalcore der ersten Veröffentlichungen ab und entwickeln ihren eigenen Stil. Das ist nichts neues, aber wenn dann plötzlich so ein überraschend frisches und aggressives Album wie „Night Storms The Hailfire“ dabei herauskommt, doch sehr positiv überraschend.

Von dem 08/15 Metalcore des Vorgängers „The Final Dawn“ haben sich ARISE AND RUIN losgesagt, die Band selbst gibt es aber auch erst seit 2004. Geblieben ist nur noch das unglaublich aggressive Gebrüll von Frontmann Ryan Bauchman, dem man seine Hardcore Vergangenheit immer noch ein bisschen anmerkt.

Ansonsten ist nichts mehr wie es einmal war, mit nur noch einer Gitarre ziehen die vier Jungens aus Kanada plötzlich Lärmwände hoch, die schwer zum Einsturz gebracht werden können und besonders Derek Prince-Cox am Schlagzeug zeigt, dass er auf ganz hohem Niveau spielt.

Die Songs schlagen einem mit einer Wucht um die Ohren, dass es eine helle Freude ist. Gitarre und Bass sind heruntergestimmt und wummern ein Sludge Gerüst aus den Boxen, dass immer wieder in den Death Metal abdriftet, aber auch seine Hardcore Wurzeln nicht verleugnet. Zur rechten Zeit nehmen die Kandier etwas Tempo raus um dann umso intensiver zurückzuschlagen. Hört man sich etwas intensiver in das Album ein, schimmern immer mehr SEPULTURA zu Zeiten der „Chaos A.D.“ Einflüsse im Gitarrenspiel durch und auch Crust und D-Beat sind im Bandlager von ARISE AND RUIN wohl regelmäßiger gehört worden.

Mit “Night Storms The Hailfire” ist ARISE UND RUIN ein Überraschungsknaller gelungen, der auch nach dem zwanzigstem Durchlauf nicht langweilig wird und bei dem es immer wieder etwas neues zu entdecken gibt. Wer mit den Bands aus dem Rooster von Relapse Records klar kommt, sollte ARISE AND RUIN mehr als nur eine Chance geben. Es lohnt sich.
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