After All - Cult Of Sin
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Another False Prophecy
2. My Own Sacrifice
3. Scars of My Actions
4. Betrayed By The Gods
5. Devastation Done
6. End Of Your World
7. Land Of Sin
8. Doomsday Elegy (2012)
9. Embracing Eternity
10. Hollow State
11. Release
12. Holy Diver (DIO Cover)
Die Bloodchamber meint:
Es scheint, dass nicht nur Frankreich sondern auch die Benelux Staaten oft unter dem Radar arbeiten. Die Franzosen NO RETURN waren mir unbekannt vor ihrem letzten Album, obwohl sie schon lange aktiv sind, und ähnlich verhält es sich jetzt mit den Belgiern AFTER ALL, die bereits mehr als 20 Jahre um die Häuser ziehen und mit „Cult Of Sin“ ihr siebtes Album in den Startlöchern haben. Und das hat es in sich!
Die Gitarren schmettern, donnern und krachen, die Soli kreischen, das Schlagzeug peitscht, knallt und rummst. Genau so soll es sein! Richtig interessant wird AFTER ALL aber durch die Stimme von Piet. Sein Gesang ist weit vom üblichen Thrash Geshoute entfernt, klingt er doch mehr wie ein verdammt wütender Heavy Metal Sänger. Geradezu warm, gehaltvoll und klassisch ist seine Stimme im Grunde, aber wo ringsherum eine Granate nach der anderen gezündet wird, muss er angesteckt werden. Selbst getragenere Midtempo Passagen wie in „Betrayed By The Gods“ klingen zornig.
Doch der wahre Zauber von „Cult Of Sin“ entfaltet sich, wenn die Instrumente wie ein entfesselter Gewittersturm über den Hörer hereinbrechen und die im Grunde für ein anderes Genre geschaffene Stimme dazu so wütend und gleichzeitig kräftig vom Leder zieht wie nur was. Man ist hin und her gerissen zwischen wildem Bangen und Faust gen Himmel recken, um zusammen mit Piet die Schlechtigkeit der Welt oder wovon auch immer anzuklagen. Wer da still sitzen bleibt, hat den Schuss nicht gehört.
Die Qualität der Lieder ist generell so hoch, dass man kein Lied hervorheben will, weil das Album verdammt noch mal komplett genossen werden muss. Die wenigen, langsameren Stücke sind per definitionem natürlich nicht so mitreißend, aber stark sind sie allemal. Obendrauf kommt eine Dan Swäno Produktion vom Allerfeinsten, die neben Druck und Klarheit vor allem eine enorm gute Balance zwischen Instrumenten und Gesang besitzt und den Gitarren bei den Soli genau den richtigen Zusatzschub verleiht. Große Klasse!
Die einzigen zwei kleinen Macken im Gesamtbild entstehen dadurch, dass es keine Lieder gibt, die sich mehr als andere aufdrängen und hängen bleiben. Während das Album läuft, ist es eine Abrissbirne erster Güte, aber wenn es vorbei ist, hat man mehr den generellen AFTER ALL Klang als spezielle Lieder im Ohr. Und bei dem abschließenden Cover hat die Band sich leicht verhoben. Wo er sonst kaum einen Vergleich scheuen muss, kann Sänger Piet gegen den Godfather Ronny James Dio einfach keinen Stich landen, und somit verpufft das „Holy Diver“ Cover ohne großartig eigene Akzente setzen zu können.
Wer sich Thrash mit „richtigem“ Gesang vorstellen kann oder das eh mag: Kaufen!
Dem Rest ist so oder so nicht mehr zu helfen…
Die Gitarren schmettern, donnern und krachen, die Soli kreischen, das Schlagzeug peitscht, knallt und rummst. Genau so soll es sein! Richtig interessant wird AFTER ALL aber durch die Stimme von Piet. Sein Gesang ist weit vom üblichen Thrash Geshoute entfernt, klingt er doch mehr wie ein verdammt wütender Heavy Metal Sänger. Geradezu warm, gehaltvoll und klassisch ist seine Stimme im Grunde, aber wo ringsherum eine Granate nach der anderen gezündet wird, muss er angesteckt werden. Selbst getragenere Midtempo Passagen wie in „Betrayed By The Gods“ klingen zornig.
Doch der wahre Zauber von „Cult Of Sin“ entfaltet sich, wenn die Instrumente wie ein entfesselter Gewittersturm über den Hörer hereinbrechen und die im Grunde für ein anderes Genre geschaffene Stimme dazu so wütend und gleichzeitig kräftig vom Leder zieht wie nur was. Man ist hin und her gerissen zwischen wildem Bangen und Faust gen Himmel recken, um zusammen mit Piet die Schlechtigkeit der Welt oder wovon auch immer anzuklagen. Wer da still sitzen bleibt, hat den Schuss nicht gehört.
Die Qualität der Lieder ist generell so hoch, dass man kein Lied hervorheben will, weil das Album verdammt noch mal komplett genossen werden muss. Die wenigen, langsameren Stücke sind per definitionem natürlich nicht so mitreißend, aber stark sind sie allemal. Obendrauf kommt eine Dan Swäno Produktion vom Allerfeinsten, die neben Druck und Klarheit vor allem eine enorm gute Balance zwischen Instrumenten und Gesang besitzt und den Gitarren bei den Soli genau den richtigen Zusatzschub verleiht. Große Klasse!
Die einzigen zwei kleinen Macken im Gesamtbild entstehen dadurch, dass es keine Lieder gibt, die sich mehr als andere aufdrängen und hängen bleiben. Während das Album läuft, ist es eine Abrissbirne erster Güte, aber wenn es vorbei ist, hat man mehr den generellen AFTER ALL Klang als spezielle Lieder im Ohr. Und bei dem abschließenden Cover hat die Band sich leicht verhoben. Wo er sonst kaum einen Vergleich scheuen muss, kann Sänger Piet gegen den Godfather Ronny James Dio einfach keinen Stich landen, und somit verpufft das „Holy Diver“ Cover ohne großartig eigene Akzente setzen zu können.
Wer sich Thrash mit „richtigem“ Gesang vorstellen kann oder das eh mag: Kaufen!
Dem Rest ist so oder so nicht mehr zu helfen…