NahemaH - A New Constellation
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Much Us
2. Absynthe
3. Follow Me
4. Reaching The Stars
5. The Perfect Depth Of The Mermaids
6. Air
7. Under The Mourning Rays
8. The Trip
9. Smoke's Men
10. Outer
Die Bloodchamber meint:
Die spanische Band NAHEMAH, die sich 1999 bis 2001 noch dem puren Black Metal widmete, hat mittlerweile das Ruder rumgerissen in Richtung Progressive Metal. Dies liegt wahrscheinlich an der Tatsache, dass Spanien nun nicht gerade die Hochburg des Extreme Metal ist. Da verkaufen sich eben Alben, die etwas mehr in Richtung Mainstream gehen, schon deutlich besser oder zumindest so gut, dass es für das Label akzeptabel ist.
Die neue Scheibe erinnert in den ersten Minuten absolut an OPETH, die Meister des Progressive (Death) Metal. Allerdings kann NAHEMAH solch eine Qualität nicht lange durchhalten. Da macht sich nämlich in der Tracklist ein riesiger Abfall der Qualität bemerkbar, die schon fast Ähnlichkeiten mit einer fallenden e-Funktion besitzt. Am Anfang besitzt die Scheibe noch eine hohe Klasse und viel Kreativität, während man in der Mitte immer wieder Riffs findet, die am Anfang auch schon gespielt wurden. Zum Schluss hin wird der Stil immer progressiver mit einigen Smooth Jazz Tendenzen, und man spürt fast nichts mehr vom Metal. Die letzte Minute wurde dann einem sphärischen Keyboard gewidmet, welches eben so vor sich hindudelt. Am Anfang wurde das Keyboard da schon wesentlich besser eingesetzt. Beispielsweise bei den ersten zwei Songs „Much As“ und „Absynthe“, in welchem unter anderem ein Sopran Saxophon oder Synthesizer Solo mal wirklich Flair in die ganze Geschichte reinbringen. Leider gibt es zu dem Rest der Besetzung nicht so viel gutes zu sagen. Die Gitarren hören sich an wie ein 50 Euro Starterset und spielen in etwa immer das gleiche. Der Bass und die Double Bass des Schlagzeuges sind total verwaschen, und es steckt nichts dahinter. Der Sänger kann anfangs zwar noch punkten mit einer Mischung aus Death Metal Kampfgeschrei und einem leichten Hauchen auf den obersten Tönen, aber spätestens nach dem dritten Lied stellt man fest, dass es immer das gleiche ist. Zum Schluss hin fällt der Gesang dann total in den Hintergrund.
Leider bessert sich dieses Gefühl der Langatmigkeit und der Wiederholungen auch bei mehreren Durchläufen nicht, es verschlechtert sich eher noch, wodurch man getrost sagen kann, dass NAHEMAH mit „A New Constellation“ wirklich keinen Stich landen konnte. Der Anfang hört sich noch vielversprechend an, aber spätestens bei dem siebten Lied „Under The Morning Rays“ ist so ein Wendepunkt, nachdem man das Album gleich in die Ecke stellen oder es höchstens nur noch so nebenbei beim nächsten Metalhead Kaffeekränzchen laufen lassen kann.
Die neue Scheibe erinnert in den ersten Minuten absolut an OPETH, die Meister des Progressive (Death) Metal. Allerdings kann NAHEMAH solch eine Qualität nicht lange durchhalten. Da macht sich nämlich in der Tracklist ein riesiger Abfall der Qualität bemerkbar, die schon fast Ähnlichkeiten mit einer fallenden e-Funktion besitzt. Am Anfang besitzt die Scheibe noch eine hohe Klasse und viel Kreativität, während man in der Mitte immer wieder Riffs findet, die am Anfang auch schon gespielt wurden. Zum Schluss hin wird der Stil immer progressiver mit einigen Smooth Jazz Tendenzen, und man spürt fast nichts mehr vom Metal. Die letzte Minute wurde dann einem sphärischen Keyboard gewidmet, welches eben so vor sich hindudelt. Am Anfang wurde das Keyboard da schon wesentlich besser eingesetzt. Beispielsweise bei den ersten zwei Songs „Much As“ und „Absynthe“, in welchem unter anderem ein Sopran Saxophon oder Synthesizer Solo mal wirklich Flair in die ganze Geschichte reinbringen. Leider gibt es zu dem Rest der Besetzung nicht so viel gutes zu sagen. Die Gitarren hören sich an wie ein 50 Euro Starterset und spielen in etwa immer das gleiche. Der Bass und die Double Bass des Schlagzeuges sind total verwaschen, und es steckt nichts dahinter. Der Sänger kann anfangs zwar noch punkten mit einer Mischung aus Death Metal Kampfgeschrei und einem leichten Hauchen auf den obersten Tönen, aber spätestens nach dem dritten Lied stellt man fest, dass es immer das gleiche ist. Zum Schluss hin fällt der Gesang dann total in den Hintergrund.
Leider bessert sich dieses Gefühl der Langatmigkeit und der Wiederholungen auch bei mehreren Durchläufen nicht, es verschlechtert sich eher noch, wodurch man getrost sagen kann, dass NAHEMAH mit „A New Constellation“ wirklich keinen Stich landen konnte. Der Anfang hört sich noch vielversprechend an, aber spätestens bei dem siebten Lied „Under The Morning Rays“ ist so ein Wendepunkt, nachdem man das Album gleich in die Ecke stellen oder es höchstens nur noch so nebenbei beim nächsten Metalhead Kaffeekränzchen laufen lassen kann.
Die Bloodchamber meint außerdem:
Herr Kollege, da muss ich aber entschieden widersprechen. NAHEMAH „dudeln“ zu keinem Zeitpunkt vor sich hin und sind auch nicht „langatmig“. Im Gegenteil, den Spaniern gelingt es auf „A new constellation“ eine Atmosphäre zu kreieren, die sich durch das komplette Album streckt. Klar, die cleanen Gesangsparts haben nicht mehr viel mit Metal zu tun und zwischendrin kommt immer wieder ein Part, der vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ruhig ist. Aber genau darin liegt die Stärke dieses Albums, das Wechselspiel zwischen ruhigen, sphärischen Parts und den plötzlich wieder ausbrechenden härteren Eruptionen.
„A new constellatioon“ braucht einige Durchgänge um zu zünden und funktioniert ganz wunderbar an kalten und regnerischen Tagen. Die Spanier spielen zwar noch nicht in einer Liga mit MOONSPELL, PARADISE LOST oder CULT OF LUNA, aber in diese Richtung entwickeln sie sich schon, wenn sie auch etwas ruhiger und bedächtiger sind. Die große Stärke der Band ist Pablos Stimme, atmosphärisch ruhig, aber auch kraftvoll bei den fast schon Death Metal Gesangparts. Mein einzigen Kritikpunkte wären das manchmal etwas zu weit im Vordergrund stehende Schlagzeug und das unnötige „Air“, dass die Spannung etwas zu sehr unterbricht und nicht richtig auf das Album passen will.
Dem Album muss man mehr als eine Chance geben und es nicht vorschnell abtun als Weichspüler Progressive Metal für „Kaffeekränzchen“, denn wenn NAHEMAH aus Finnland statt aus Spanien kommen würden, hätten sie wahrscheinlich ein ganz anderes Standing und würden spätestens mit „A new constellation“ in Richtung Gothic Schublade rutschen. Hier liegt ein träumerisches Album vor für Leute, die die oben bereits drei genannten Bands schätzen, aber auch etwas mit ruhigeren Sachen anfangen können.
„A new constellatioon“ braucht einige Durchgänge um zu zünden und funktioniert ganz wunderbar an kalten und regnerischen Tagen. Die Spanier spielen zwar noch nicht in einer Liga mit MOONSPELL, PARADISE LOST oder CULT OF LUNA, aber in diese Richtung entwickeln sie sich schon, wenn sie auch etwas ruhiger und bedächtiger sind. Die große Stärke der Band ist Pablos Stimme, atmosphärisch ruhig, aber auch kraftvoll bei den fast schon Death Metal Gesangparts. Mein einzigen Kritikpunkte wären das manchmal etwas zu weit im Vordergrund stehende Schlagzeug und das unnötige „Air“, dass die Spannung etwas zu sehr unterbricht und nicht richtig auf das Album passen will.
Dem Album muss man mehr als eine Chance geben und es nicht vorschnell abtun als Weichspüler Progressive Metal für „Kaffeekränzchen“, denn wenn NAHEMAH aus Finnland statt aus Spanien kommen würden, hätten sie wahrscheinlich ein ganz anderes Standing und würden spätestens mit „A new constellation“ in Richtung Gothic Schublade rutschen. Hier liegt ein träumerisches Album vor für Leute, die die oben bereits drei genannten Bands schätzen, aber auch etwas mit ruhigeren Sachen anfangen können.