Swashbuckle - Back To The Noose
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hoist The Mainsail
2. Scurvy Back
3. Back To The Noose
4. Cloudy With A Chance Of Piracy
5. We Sunk Your Battleship
6. Rounds Of Rum
7. Carnivale Boat Ride
8. Rime Of The Haggard Mariner
9. Cruise Ship Terror
10. No Prey No Pay Version)
11. La Leyenda Version)
12. Splash-n-thrash
13. The Grog Box
14. The Tradewinds
15. Attack!!!
16. Peg-leg Stomp
17. Whirlpit
18. All Seemed Fine Until..
19. I Came From The Deep!
20. Shipwrecked..
21. Sharkbait
Die Bloodchamber meint:
„Achtung, hier ist die MS ALESTORM. Wir stehen unter heftigem Beschuss von drei wilden Piraten, die nicht mal auf Piratenkollegen Rücksicht nehmen. So einen wilden Haufen haben wir noch nicht gesehen! Hilfe, die Jungs sind echt zu wild.“
Piraten-Metal ist nach dem versoffenen Auftritt von Captain Jack Sparrow seit einigen Jahren in aller Munde. Während viele Metaller und Alternative den Auftritt von Johnny Depp als willkommene Vorlage für das Karnevals-Kostüm sahen, waren einige Musiker natürlich schnell genug findig, jenseits vom platten RUNNING WILD Heavy Metal Gebolze auf Freibeuter zu machen. ALESTORM haben dies ja gekonnt mit Mitgröhl-Hymnen und eingängigen Melodien gemacht. Dass man in New Jersey für so schmeidiges Gehörgangverwöhnen keine Zeit hat, beweisen uns jetzt SWASHBUCKLE, die neuerdings bei Nuclear Blast unter Vertrag stehen und jetzt mächtig auf die karibische Scheiße hauen.
Allen voran steht Admiral Nobeard, seines Zeichens Bassist und Sänger der tapferen dreiköpfigen Truppe. Vermutlich hat der Gute endlich darauf gewartet, mit großem Label im Rücken sein Antlitz zu zeigen – ohne dass es negativ klingen soll, der Admiral könnte stilecht in jedem ungewaschenen Freibeuterfilm als der böse Gegenüber durchgehen. Total wirre Optik trifft mit starker Stimme den Nagel des Zeitgeistes genau auf dem Kopf. Dazu gesellen sich noch Commodore RedRum (Gitarre) und Captain Crashride (Schlagzeug), die zwar eher zu den versoffenen Schotten passen, aber durchaus ihre Instrumente beherrschen. Damit kommen wir zur Musik, was wollen SWASHBUCKLE denn anders machen als die aktuell bekannteste Piratenband, ALESTORM? Nun, SWASHBUCKLE treten mächtig Ärsche und das nicht zu knapp. Waschechter Thrash trifft hier auf das Piratensetting, unterbrochen von total sinnfreien aber ultralustigen Reggae / Instrumental / Hörspielparts, die einem ein kleines Lächeln auf die Lippe zaubern. Wunderprächtig das Ganze, denn durch diese „Interludes“ wirkt die auf die Dauer etwas eintönige Thrash-Granate (hier fällt die starke Stimme etwas runter, da ihr der Abwechslungsreichtum fehlt) wesentlich kompakter und wie ein Konzeptalbum. Für alle Interessenten sei das Video zu „Cruise Ship Terror“ zu nennen, wo man die hässlichen Landrattenverächter in Aktion sehen kann.
Bleibt die Frage, ob ALESTORM und SWASHBUCKLE in einer Liga spielen. Nun, thematisch natürlich schon, allerdings trennen musikalische Welten die Band. Wer auf AUSTRIAN DEATH MACHINE steht, dürfte bei SWASHBUCKLE nicht ganz falsch liegen. Natürlich soll dies nicht heißen, dass die Musik von vorne herein den Alkoholsturm-Jüngern missfällt, aber man sollte nicht mit der Einstellung „Oh, Piratenmetal, muss mir gefallen!“ ran gehen.
Fazit: Ich für meinen Teil finde SWASHBUCKLE klasse, sie sind erfrischend kaltschnäuzig und nehmen musikalisch keine Gefangenen. Außerdem gefällt mir die räudige Umsetzung besser als das doch etwas glatt gebügelte ALESTORM, was aber wohl eher mein persönliches Gusto ist. Wenn jetzt die Musik ein klitzekleines bisschen abwechslungsreicher wäre und mehr Hitgranaten wie „Cruise Ship Terror“ auf der Platte wären, würde ich locker über die Punkte herausgehen, die ich vergebe. So sind es erstmal 8 Punkte, denn ich denke, dass noch etwas Luft nach oben ist. Also: arrrrrgh, ihr Landratten! Well done, Mateys!
Piraten-Metal ist nach dem versoffenen Auftritt von Captain Jack Sparrow seit einigen Jahren in aller Munde. Während viele Metaller und Alternative den Auftritt von Johnny Depp als willkommene Vorlage für das Karnevals-Kostüm sahen, waren einige Musiker natürlich schnell genug findig, jenseits vom platten RUNNING WILD Heavy Metal Gebolze auf Freibeuter zu machen. ALESTORM haben dies ja gekonnt mit Mitgröhl-Hymnen und eingängigen Melodien gemacht. Dass man in New Jersey für so schmeidiges Gehörgangverwöhnen keine Zeit hat, beweisen uns jetzt SWASHBUCKLE, die neuerdings bei Nuclear Blast unter Vertrag stehen und jetzt mächtig auf die karibische Scheiße hauen.
Allen voran steht Admiral Nobeard, seines Zeichens Bassist und Sänger der tapferen dreiköpfigen Truppe. Vermutlich hat der Gute endlich darauf gewartet, mit großem Label im Rücken sein Antlitz zu zeigen – ohne dass es negativ klingen soll, der Admiral könnte stilecht in jedem ungewaschenen Freibeuterfilm als der böse Gegenüber durchgehen. Total wirre Optik trifft mit starker Stimme den Nagel des Zeitgeistes genau auf dem Kopf. Dazu gesellen sich noch Commodore RedRum (Gitarre) und Captain Crashride (Schlagzeug), die zwar eher zu den versoffenen Schotten passen, aber durchaus ihre Instrumente beherrschen. Damit kommen wir zur Musik, was wollen SWASHBUCKLE denn anders machen als die aktuell bekannteste Piratenband, ALESTORM? Nun, SWASHBUCKLE treten mächtig Ärsche und das nicht zu knapp. Waschechter Thrash trifft hier auf das Piratensetting, unterbrochen von total sinnfreien aber ultralustigen Reggae / Instrumental / Hörspielparts, die einem ein kleines Lächeln auf die Lippe zaubern. Wunderprächtig das Ganze, denn durch diese „Interludes“ wirkt die auf die Dauer etwas eintönige Thrash-Granate (hier fällt die starke Stimme etwas runter, da ihr der Abwechslungsreichtum fehlt) wesentlich kompakter und wie ein Konzeptalbum. Für alle Interessenten sei das Video zu „Cruise Ship Terror“ zu nennen, wo man die hässlichen Landrattenverächter in Aktion sehen kann.
Bleibt die Frage, ob ALESTORM und SWASHBUCKLE in einer Liga spielen. Nun, thematisch natürlich schon, allerdings trennen musikalische Welten die Band. Wer auf AUSTRIAN DEATH MACHINE steht, dürfte bei SWASHBUCKLE nicht ganz falsch liegen. Natürlich soll dies nicht heißen, dass die Musik von vorne herein den Alkoholsturm-Jüngern missfällt, aber man sollte nicht mit der Einstellung „Oh, Piratenmetal, muss mir gefallen!“ ran gehen.
Fazit: Ich für meinen Teil finde SWASHBUCKLE klasse, sie sind erfrischend kaltschnäuzig und nehmen musikalisch keine Gefangenen. Außerdem gefällt mir die räudige Umsetzung besser als das doch etwas glatt gebügelte ALESTORM, was aber wohl eher mein persönliches Gusto ist. Wenn jetzt die Musik ein klitzekleines bisschen abwechslungsreicher wäre und mehr Hitgranaten wie „Cruise Ship Terror“ auf der Platte wären, würde ich locker über die Punkte herausgehen, die ich vergebe. So sind es erstmal 8 Punkte, denn ich denke, dass noch etwas Luft nach oben ist. Also: arrrrrgh, ihr Landratten! Well done, Mateys!