Layment - Traces

Layment - Traces
Dark Melodic Power Metal
erschienen am 24.04.2009 bei Yonah Records
dauert 50:30 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Secret Life
2. Remain Blind
3. Break Away
4. Ode
5. Tears of Regret
6. Traces
7. Burning Candle
8. No Disgrace
9. Feuergeist
10. Ten
11. Sanity`s Calling
12. Sons of Herne

Die Bloodchamber meint:

LAYMENT, die als „schönste Band aus Herne“ bezeichnet wird, ist, zumindest PR technisch, derzeitig eine der wesentlich aktiveren Bands im deutschen Metalsektor. Public Relations ist natürlich die eine Sache, da muss eine Band aktiv sein, um aus dem Quark zu kommen. Wenn allerdings die Qualität der Musik nicht mitspielt, ist alle Mühe für die Katz’.

Überregional haben sich aus dem Siegener Raum mal vor Jahren die Jungs von MINDCRIME einen Namen erspielt – ich weiß nicht, ob LAYMENT jemals etwas von MINDCRIME gehört haben, aber komischerweise entdeckt man im „Dark Melodic Power Metal“ der Herner Jungs durchaus Parallelen zur Siegener Band. Vor allen Dingen der Gesang von Marian Schmidt erinnert oft an Christoph Weller, während die Musik etwas glücklicher daher kommt. Dabei beweist die Band ein geschicktes Händchen für eingängige Hooklines, gerade im Gesang und bei den Gitarrenriffs. Leider drückt die nicht ganz gelungene Produktion die Stimmung etwas – die Stimme wirkt im Mix nicht richtig an die Musik angepasst und erscheint phasenweise „aufgesetzt“, zudem kann man die Becken (besonders das Hi Hat, das ich als sehr störend empfinde) nicht richtig orten und es raschelt unangenehm im Hintergrund. Der Klang ist nicht gerade spitze geworden. Als Stellvertreter für die Stärken, aber auch die „Schwächen“ der Band seien die Songs „Remain Blind“ und „Break Away“ (komische Reim-dich-oder-ich-fress-dich Texte!) genannt.

Fazit: LAYMENT sind sicherlich eine Band, die man für die Dark Melodic Power Metal Szene im Auge behalten sollte, was nicht nur an der Überschaubarkeit der Szene liegt. Man kann viele Stärken hören und solange sich die Schwächen eher auf Produktionsdinge beschränkt, ist die Band eigentlich am sicheren Ufer. Also – weiterhin viel Erfolg, ich denke, die Band wird sich live viele Fans erspielen können, wenn die Qualität stimmt. Die Platte macht auf jeden Fall Spaß auf mehr. 7,5 Punkte
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