Altar Of Plagues - White Tomb
Black Metal / Ambient
erschienen am 12.04.2009
dauert 49:59 min
erschienen am 12.04.2009
dauert 49:59 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Earth: As A Womb
2. Earth: As A Furnace
3. Through The Collapse: Watchers Restrained
4. Through The Collapse: Gentian Truth
Die Bloodchamber meint:
Aus dem beschaulichen Irland kommen ALTAR OF PLAGUES, die mit ihrem ersten Vollwertriegel "White Tomb" einen naheliegenden Spagat wagen: Vordergründig dem Black Metal zuzuordnendes Liedgut trifft in den gut 50 Minuten auf Strukturen, wie sie im derzeit angesagten Post Rock üblich sind. Und zumindest abseits jeglicher Reinheitsgebote funktioniert dieses Unterfangen ganz vortrefflich.
Auf die musikalischen Mittel im Einzelnen einzugehen erübrigt sich beinahe, da sie hinlänglich bekannt sind: Die vier Tracks kontrastieren introvertiert dahinfließende Momente der Ruhe mit harschen Gitarrenflächen, setzen dabei jedoch stets auf hypnotische Steigerungen und unterschwellige Melodik, weshalb das Gebräu trotz seiner ausladenden Strukturen durchweg zugänglich bleibt. Daran können auch die überwiegend fiesen Vocals, die BM-typisch flirrenden Gitarren, und vereinzelt an den Nerven zerrende Ambientpassagen wie in "Watchers Restrained" nicht viel ändern: "White Tomb" ist im positiven Sinne massenkompatibel, ohne dadurch etwas von seiner drückenden Intensität einzubüßen.
Unterstützt wird die kompositorische Herangehensweise von einer transparenten, aber nicht zu klinischen Produktion, die vor allem im Bassbereich vorzüglich ausgesteuert wurde. Dadurch kommen die zahlreichen Ebenen samt darin verwobenen Melodiefragmenten einwandfrei zur Geltung, während man sich auf der anderen Seite der verhallten Ästhetik des Black Metals anzunähern versteht. Eine saubere, dabei aber angenehm neblige und vor allem nicht zu groovige Sache also - besser hätten es die Iren kaum treffen können.
Interessant ist "White Tomb" voraussichtlich für Freunde von layerlastigem Black Metal des Schlages WOLVES IN THE THRONE ROOM, aber auch Post Rocker mit Sinn für dunklere Gefilde (frühe ISIS) dürften die mitunter recht unheilvollen Monolithen der Scheibe schnell ins Herz schließen. Aufgrund der Detailfülle und insgesamt makellosen Ausarbeitung gelingt ALTAR OF PLAGUES hier meines Erachtens nicht weniger als ein echter Geheimtipp.
http://www.myspace.com/altarofplagues
Auf die musikalischen Mittel im Einzelnen einzugehen erübrigt sich beinahe, da sie hinlänglich bekannt sind: Die vier Tracks kontrastieren introvertiert dahinfließende Momente der Ruhe mit harschen Gitarrenflächen, setzen dabei jedoch stets auf hypnotische Steigerungen und unterschwellige Melodik, weshalb das Gebräu trotz seiner ausladenden Strukturen durchweg zugänglich bleibt. Daran können auch die überwiegend fiesen Vocals, die BM-typisch flirrenden Gitarren, und vereinzelt an den Nerven zerrende Ambientpassagen wie in "Watchers Restrained" nicht viel ändern: "White Tomb" ist im positiven Sinne massenkompatibel, ohne dadurch etwas von seiner drückenden Intensität einzubüßen.
Unterstützt wird die kompositorische Herangehensweise von einer transparenten, aber nicht zu klinischen Produktion, die vor allem im Bassbereich vorzüglich ausgesteuert wurde. Dadurch kommen die zahlreichen Ebenen samt darin verwobenen Melodiefragmenten einwandfrei zur Geltung, während man sich auf der anderen Seite der verhallten Ästhetik des Black Metals anzunähern versteht. Eine saubere, dabei aber angenehm neblige und vor allem nicht zu groovige Sache also - besser hätten es die Iren kaum treffen können.
Interessant ist "White Tomb" voraussichtlich für Freunde von layerlastigem Black Metal des Schlages WOLVES IN THE THRONE ROOM, aber auch Post Rocker mit Sinn für dunklere Gefilde (frühe ISIS) dürften die mitunter recht unheilvollen Monolithen der Scheibe schnell ins Herz schließen. Aufgrund der Detailfülle und insgesamt makellosen Ausarbeitung gelingt ALTAR OF PLAGUES hier meines Erachtens nicht weniger als ein echter Geheimtipp.
http://www.myspace.com/altarofplagues