Chaosfear - Image Of Disorder

Chaosfear - Image Of Disorder
Thrash Metal
erschienen in 2009 als Eigenproduktion
dauert 45:04 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Kaleidoscopical Downhill
2. Poisonhead
3. Bitter Dominance
4. Image Of Disorder
5. Destined To Your Own Hell
6. Vergiften
7. Don't Mask Your Weakness
8. Paradox Of Pain
9. Inner Revolution
10. Truthless B.C.
11. Obliteration (Unlimited)

Die Bloodchamber meint:

Irgendwie kann das nichts werden mit den Klimaschutzmaßnahmen gegen die globale Erwärmung und für den Erhalt der Regenwälder, wenn jede Band, die aus einem beregenwaldeten Land kommt, so wüst durchs Unterholz rauscht, dass kein Baum an seinem angestammten Platz bleibt.

Dazu gehören auch die Brasilianer CHAOSFEAR, die sich schwer in Angriffslaune präsentieren auf ihrem zweiten, selbstproduzierten Album „Image Of Disorder“. Aggressiver Thrash Metal, der dazu einlädt, egalwas zu verdreschen, so lange nur irgendwas verdroschen wird, prägt den Eindruck, obwohl der gemäßigteren Kost, die nur zum gepflegten Bangen einlädt, das Tempo drosselt oder sogar mal cleanen Gesang wie im Titeltrack präsentiert, (überraschend) viel Raum gegönnt wird. So richtig ausgegoren oder identitätsstiftend klingt diese Mischung aber leider nie. Zwar ist es zu begrüßen, dass CHAOSFEAR anders als so viele südamerikanische und besonders brasilianische Thrasher nicht wie eine Neuauflage von altem SEPULTURA klingen, aber das eigene Erscheinungsbild in dieser Mischung aus Einflüssen von altem & modernem, europäischem und (nord-)amerikanischem Gedresche wird dadurch hier nicht farbiger, sondern bleibt blass. Die Gitarrenriffs sind nett, stechen aber nicht heraus, die Rhythmussektion bleibt durchweg unauffällig und der raue & wütende Gesang ist ziemlich mittelprächtig, auf die Dauer gar eintönig und vorhersehbar.

Einigen Arrangements hört man zwar an, dass große Teile der Band (bis 2003 noch unter dem Namen SICK MIND) schon seit 10 Jahren zusammen Musik machen & schreiben und die am oberen Geschwindigkeitsrand der Band angesiedelten Titel wie „Poisonhead“, „Inner Dominance“ oder „Obliteration (Unlimited)“ machen auch einigermaßen Spaß, aber insgesamt ist „Image Of Disorder“ nur gut anhörbar und weit davon entfernt, bemerkenswert zu sein.
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