Stormnatt - Crimson Sacrament
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Apparitional Echoes from the Void
2. Wounds of Worship
3. The Crimson Sacrament
4. Soul Murder Ceremony
5. The Omega Illumination
6. Thanatheism
7. Blood Will Tell
8. Upon the Shores of Solitude Pt. III
Die Bloodchamber meint:
Die Stille ist durchbrochen. Nach mittlerweile 4 Jahren Schweigepause sind die Österreicher von STORMNATT zurück. Mit dabei haben sie „The Crimson Sacrament“, das mit acht hochkarätigen Tracks aufwartet. Wieder einmal schwören STORMNATT ein Kunstwerk an Härte und Brachialität des extremen Metals herauf. Hierauf verweist allein das überaus kreative Artwork, das beim Cover angewendet wurde. Eine Heiland-Figur und dazu passend schwarze Schrift auf grauem Hintergrund; erweist sich vor allem beim Entziffern der Songtitel als absolut gigantisch und hilfreich.
Apokalyptisch läuten gregorianische Gesänge den Opener „Apparitional Echoes from the Void“ ein, um dann nach etwa 40 Sekunden einem krachenden Gewitter gleich über dem Hörer loszubrechen. Knarzige Growls gesellen sich zu einem schaurigen Gitarrenspiel, das durch äquivalentes Drumming und Bassspiel begleitet wird. Konsequent zieht sich das hochwertige Spiel durch die Songs des Albums. Doch wer jetzt denkt, dass STORMNATT ein typisches Black-Metal-Geschrammel-Programm runterrotzen, der wird spätestens bei „Soul Murder Ceremony“ enttäuscht. Hier weichen die Bass- und Gitarrenspuren erstmals ab, orientieren sich leicht in Richtung Death und spielen sich quasi an die Wand. Heraus kommt dabei eine atmosphärisch dichte Nummer, die überzeugt. Ebenso stark ist „Blood Will Tell“, das mit Abstand melodischste Stück der Platte. Kontrastiv gesellt sich das verstört verwirrende „Upon the Shores of Solitude Pt. III“ hinzu. Irres Gekreische und frickelige Feinstarbeit an der Gitarrenfront erschaffen ein durchaus böses Konstrukt. Zum ersten Mal bewegt man sich weg vom seichten Mainstream-Black-Metal hin zu härteren und schwer annäherbaren Kompositionen.
Doch leider gibt es davon auf „The Crimson Sacrament“ viel zu wenig. Zwar schwellen, wie bei allen Songs, auch hier die düsteren, rauen Gitarren an und bilden ein infernales Grundgerüst, aber dennoch bleiben STORMNATT oberflächlich und irgendwie seicht. Trotz der angepriesenen gnadenlosen Zerstörung, fahren STORMNATT zweigleisig. Einerseits streben sie mit „The Crimson Sacrament“ nach Wohlgefallen, vor allem wohl unter den Liebhabern der etwas seichteren Klänge, quasi den Weicheiern unter den trven Black Metal Fans. Andererseits wagen sie sich jedoch bei „Upon the Shores of Solitude Pt. III“ auch mal die etwas härtere und obskurere Gangart zu fahren. Ein zweischneidiges Schwert, das STORMNATT da wetzen. Um es auf den Punkt zu bringen: gut gemachtes, technisch versiertes Album, auf dem mir persönlich allerdings der Moment fehlt, an dem es Klick macht. Die Songs bleiben leider auf einem eher durchschnittlichen Niveau: keiner ist schlecht, aber keiner packt und fesselt mich wirklich.
Fazit: nettes Album, das man sich guten Gewissens anhören kann, vor allem denjenigen, die es eher mild mögen. Allerdings keins, das unbedingt im Gedächtnis bleibt.
Apokalyptisch läuten gregorianische Gesänge den Opener „Apparitional Echoes from the Void“ ein, um dann nach etwa 40 Sekunden einem krachenden Gewitter gleich über dem Hörer loszubrechen. Knarzige Growls gesellen sich zu einem schaurigen Gitarrenspiel, das durch äquivalentes Drumming und Bassspiel begleitet wird. Konsequent zieht sich das hochwertige Spiel durch die Songs des Albums. Doch wer jetzt denkt, dass STORMNATT ein typisches Black-Metal-Geschrammel-Programm runterrotzen, der wird spätestens bei „Soul Murder Ceremony“ enttäuscht. Hier weichen die Bass- und Gitarrenspuren erstmals ab, orientieren sich leicht in Richtung Death und spielen sich quasi an die Wand. Heraus kommt dabei eine atmosphärisch dichte Nummer, die überzeugt. Ebenso stark ist „Blood Will Tell“, das mit Abstand melodischste Stück der Platte. Kontrastiv gesellt sich das verstört verwirrende „Upon the Shores of Solitude Pt. III“ hinzu. Irres Gekreische und frickelige Feinstarbeit an der Gitarrenfront erschaffen ein durchaus böses Konstrukt. Zum ersten Mal bewegt man sich weg vom seichten Mainstream-Black-Metal hin zu härteren und schwer annäherbaren Kompositionen.
Doch leider gibt es davon auf „The Crimson Sacrament“ viel zu wenig. Zwar schwellen, wie bei allen Songs, auch hier die düsteren, rauen Gitarren an und bilden ein infernales Grundgerüst, aber dennoch bleiben STORMNATT oberflächlich und irgendwie seicht. Trotz der angepriesenen gnadenlosen Zerstörung, fahren STORMNATT zweigleisig. Einerseits streben sie mit „The Crimson Sacrament“ nach Wohlgefallen, vor allem wohl unter den Liebhabern der etwas seichteren Klänge, quasi den Weicheiern unter den trven Black Metal Fans. Andererseits wagen sie sich jedoch bei „Upon the Shores of Solitude Pt. III“ auch mal die etwas härtere und obskurere Gangart zu fahren. Ein zweischneidiges Schwert, das STORMNATT da wetzen. Um es auf den Punkt zu bringen: gut gemachtes, technisch versiertes Album, auf dem mir persönlich allerdings der Moment fehlt, an dem es Klick macht. Die Songs bleiben leider auf einem eher durchschnittlichen Niveau: keiner ist schlecht, aber keiner packt und fesselt mich wirklich.
Fazit: nettes Album, das man sich guten Gewissens anhören kann, vor allem denjenigen, die es eher mild mögen. Allerdings keins, das unbedingt im Gedächtnis bleibt.