Burden Of Grief - Fields Of Salvation

Burden Of Grief - Fields Of Salvation
Melodic Death Metal
erschienen am 26.01.2004 bei Remedy Records
dauert 39:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Desaster And Decay
2. Dead Soul Decline
3. The Nightmare Within
4. Enganged With Destiny
5. Fields Of Salvation
6. Slowly Pass Out
7. Yearning For Salvation
8. The Silent Killing
9. Don't Fear The Creeper

Die Bloodchamber meint:

BURDEN OF GRIEF gibts bereits seit 10 Jahren? Mannomann, hätte man gar nicht gedacht. Irgendwie blieb der Band nämlich trotz der zwei guten Vorgängerscheiben die gebührende Aufmerksamkeit verwehrt. Möglicherweise kann sich das ja mit "Fields Of Salvation" ändern, denn die Band nahm sich jede Menge Zeit, um ein möglichst ausgereiftes Werk präsentieren zu können. Stilmässig hat sich allerdings nicht allzu viel geändert, dafür wurde viel mehr Wert auf filigranes Songwriting gelegt, um eine gute Balance aus Geschwindigkeit, Melodie und Härte zu finden.
Nun, zu großen Teilen ist dies auch wirklich gelungen. Abwechslungsreich ist "Fields Of Salvation" auf jeden Fall. Tanz- und bangfähig ebenfalls. Es sind keine wirklichen Hänger oder langweilige Passagen auszumachen, der Sound ist sehr gut geworden und das Niveau gleichbleibend hoch. Allerdings hat auch diese Scheibe das wahrscheinlich entscheidende Problem der Vorgänger: Es gibt einfach keinen potentiellen Hit. Was nützt mir eine Scheibe, die ich beim Durchhören echt geil finde, danach aber nicht mehr genau sagen kann, warum ich die jetzt so toll fand?
Durch die für dieses Genre recht komplexen Songs ist der rote Faden durch zuviel Kopfdenken ziemlich dünn geworden. Kaum dass eine Melodie oder ein Riff an die Schwelle zum Langzeitgedächtnis klopft, gibts auch schon einen Break und der Verinnerlichungsprozess beginnt von vorn.
Nun soll aber niemand auf die Idee kommen, ich würde die Band irgendwie nicht mögen, denn ich würde ihnen einen ordentlichen Erfolg sehr wünschen. Meine Befürchtungen sind aber, dass "Fields Of Salvation" zusammen mit anderen hochwertigen Releases nicht ganz weit oben schwimmen wird. Für technisch anspruchsvolle Melodic Death-Fans mit leichtem Thrash-Interesse geb ich aber durchaus ne satte Empfehlung ab.
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