Whiplash - Unborn Again

Whiplash - Unborn Again
Thrash Metal / Hard Rock
erschienen am 25.09.2009 bei Pulverised Records
dauert 42:58 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Swallow The Slaughter
2. Snuff
3. Firewater
4. Float Face Down
5. Fight Or Flight
6. Pitbulls In The Playground
7. Parade Of Two Legs
8. Hook In Mouth
9. I've Got The Fire (Montrose Cover)
10. Feeding Frenzy

Die Bloodchamber meint:

Die East Coast Boys WHIPLASH sind eine weitere Thrash Karteileiche aus den 80ern, deren Reunion man eigentlich nicht gebraucht hätte – schließlich war die Truppe selbst zu ihren goldenen Zeiten bestenfalls auf solidem Zweitliganiveau angesiedelt. Aber immerhin kann man der Band zugute halten, dass sie nicht so schnell aufgibt, denn das neue Album „Unborn Again“ markiert bereits das zweite Comeback, nachdem die Jungs um Gitarrist Tony Portaro und Drummer Joe Cangelosi (der übrigens auf KREATORs „Cause For Conflict“ Album zu hören war) bereits Mitte der 90er für drei Alben wieder von den Toten auferstanden waren.

Wenn man sich „Unborn Again“ so anhört, kann man allerdings nur hoffen, dass das Trio jetzt aber wirklich mal den Deckel zuklappt. Nix gegen Old School und Rückbesinnung auf die 80er, aber ne gewisse Qualität sollte schon dabei sein. Die allerdings lässt sich bestenfalls phasenweise ausmachen. Angefangen bei dem eher unterdurchschnittlichem Repka Cover über die ungewohnt lasche Produktion von Szene Ikone Harris Johns bis hin zu den unausgegorenen Songs – auf „Unborn Again“ stimmt nur wenig. Dabei ist es in erster Linie der uneinheitliche musikalische Kurs, der dem Hörer arg zu schaffen macht. Richtig stumpfen uffta-uffta-Thrash gibt es nämlich nur wenig zu hören, stattdessen klaut man ziemlich dreist bei BLACK SABBATH („Hook In Mouth“) und/oder ergibt sich in pseudo-progressiven 70er Art Rock Eskapaden, die wirklich niemandem Spaß machen dürften. Ich habe keine Ahnung, was die Jungs da geritten hat, aber wer soll sich diese Platte denn am Stück anhören?

Der letzte Nagel in den Sarg ist on top dann noch Mastermind Portaro selbst, der sich mal wieder entschlossen hat, selbst hektisch ins Mikro zu kreischen. Das kann er aber nun mal wenig bis gar nicht, weshalb selbst die guten Ansätze nur schwer erträglich bleiben.
Oder mit anderen Worten: das ist mal gar nix!
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