The 11th Hour - Burden Of Grief
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. One Last Smoke
2. In The Silent Grave
3. Origins of Mourning
4. Weep for Me
5. Atonement
6. Longing for Oblivion
Die Bloodchamber meint:
THE 11th HOUR nennt sich das schicksalschwangere Trauerkommando von Ed Warby und Rogga Johansson, die bisher beide nicht unbedingt durch atmosphärisch dichte Kreationen aufgefallen sind. Das könnte sich nun jedoch ändern, denn mit "Burden Of Grief" hat das Duo eine anständige Interpretation des Themas "melodischer Doom" abgeliefert - und damit kommen wir gleich zum Wesentlichen.
Grundlage des Sounds sind genretypisch schleppende Gitarrenriffs, denen durch prägnante Leadgitarren und Synthesizereffekte Abwechslung eingeimpft wird. Rein instrumental orientiert man sich dabei deutlich an Skandinavien, Vergleichspunkte wären etwa jüngere FUNERAL, auch SWALLOW THE SUN oder ISOLE haben im Repertoire durchaus Spuren hinterlassen, ohne dass man THE 11th HOUR als bloße Resteverwertung bezeichnen müsste. Großen Anteil an diesem Eindruck hat der Gesang, der zum Einen natürlich klassische Growls auffährt, zum Zweiten jedoch vor Allem mit den klaren Passagen für Charakter sorgt: Hier bekommt das Material immer wieder einen klassisch-epischen Touch, der entfernt an Bands wie WARNING oder COUNT RAVEN erinnert und "Burden Of Grief" dann doch wieder einen eigenen Stempel aufdrückt. Vorzüglich nachzuhören beispielsweise im ohnehin grandiosen Abschlusstrack, wo man mehrstimmigen Gesang mit horrorfilmartigen Keyboardsounds kombiniert und so eine durchweg bedrückende Atmosphäre erschafft.
Insgesamt ist "Burden Of Grief" eine abwechslungsreiche Scheibe, die Freunden der im Text genannten Bands ein paar gelungene Abende bescheren dürfte. Einziges Problem ist der meines Erachtens zu saubere Klang, der zwar für zeitgemäße Transparenz sorgt, das Material aber auch etwas zu stromlinienförmig wirken lässt und den Kompositionen somit ein wenig Durchschlagskraft und Charakter nimmt. Den mit ähnlichen Problemen hadernden STS würde ich "Burden Of Grief" aufgrund des Gesangs derzeit ohne Bedenken vorziehen - eine eigene Meinung bildet ihr euch am Besten mit Hilfe der hier verfügbaren Beispielsongs:
www.myspace.com/11thhourdoom
Grundlage des Sounds sind genretypisch schleppende Gitarrenriffs, denen durch prägnante Leadgitarren und Synthesizereffekte Abwechslung eingeimpft wird. Rein instrumental orientiert man sich dabei deutlich an Skandinavien, Vergleichspunkte wären etwa jüngere FUNERAL, auch SWALLOW THE SUN oder ISOLE haben im Repertoire durchaus Spuren hinterlassen, ohne dass man THE 11th HOUR als bloße Resteverwertung bezeichnen müsste. Großen Anteil an diesem Eindruck hat der Gesang, der zum Einen natürlich klassische Growls auffährt, zum Zweiten jedoch vor Allem mit den klaren Passagen für Charakter sorgt: Hier bekommt das Material immer wieder einen klassisch-epischen Touch, der entfernt an Bands wie WARNING oder COUNT RAVEN erinnert und "Burden Of Grief" dann doch wieder einen eigenen Stempel aufdrückt. Vorzüglich nachzuhören beispielsweise im ohnehin grandiosen Abschlusstrack, wo man mehrstimmigen Gesang mit horrorfilmartigen Keyboardsounds kombiniert und so eine durchweg bedrückende Atmosphäre erschafft.
Insgesamt ist "Burden Of Grief" eine abwechslungsreiche Scheibe, die Freunden der im Text genannten Bands ein paar gelungene Abende bescheren dürfte. Einziges Problem ist der meines Erachtens zu saubere Klang, der zwar für zeitgemäße Transparenz sorgt, das Material aber auch etwas zu stromlinienförmig wirken lässt und den Kompositionen somit ein wenig Durchschlagskraft und Charakter nimmt. Den mit ähnlichen Problemen hadernden STS würde ich "Burden Of Grief" aufgrund des Gesangs derzeit ohne Bedenken vorziehen - eine eigene Meinung bildet ihr euch am Besten mit Hilfe der hier verfügbaren Beispielsongs:
www.myspace.com/11thhourdoom
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
