Clean State - Dead Angel Factory
Modern Thrash Metal
erschienen in 2008
dauert 56:32 min
erschienen in 2008
dauert 56:32 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Perception
2. Dead Angel Factory
3. Innocent Ignorance
4. Sincerely Yours
5. The Reason
6. Green River
7. The Dialogue
8. Heresy
9. Escape
10. Asthmatic
11. Eyes Of Rage
12. Hope
13. Gein
Die Bloodchamber meint:
Bereits seit 15 Jahren krachwerkeln sich die Luxemburger CLEAN STATE in wechselnden Besetzungen durch die Metalwelt unseres Nachbarlandes und drumherum. Ende 2008 veröffentlichte man das quasi komplett in Eigenregie fabrizierte „Dead Angel Factory“ - nur das Mastering ließ man außer Haus anfertigen – das den State of the Art der aktuellen Kombination von jungen und junggebliebenen Musikern wiedergibt.
Thematisch ist „Dead Angel Factory“ ein Konzeptalbum, das sich mit Serienkillern beschäftigt, aber man krakeelt das nicht mit einem großen Schild voller blutrünstiger Liedtitel & Texte in die Gegend, sondern versucht das Thema durch einen psychologischen Ansatz offen und mehrdeutig zu halten. Weniger polyvalent gestaltet sich die musikalische Ausarbeitung, auch wenn viel mit Rhythmus- & Tempowechseln gearbeitet wird. Das Schwergewicht liegt im rauen & ruppigen, leicht stampfenden Bereich im Dunstkreis von modernem Thrash & (Melodic) Death Metal mit regelmäßigen Ausflügen in schnelle und etwas melodischere Gefilde. Durch den angegifteten, kehligen Gesang von Frontmann Marcel wird nicht nur die Ruppigkeit ausgebaut, sondern manchmal auch ein Zähigkeitslevel erreicht, das „Dead Angel Factory“ nicht gerade zur leichtesten Kost macht und es von der Art - nicht unbedingt der Musik - ein wenig vergleichbar zum letzten CHIMAIRA Album „The Infection“ macht. Das kann zwar insgesamt überzeugen, aber manches Mal würde man sich schon wünschen, dass die schnellen, flüssigeren Teile öfter mal die Überhand bekommen würden, wie bei „Eyes Of Rage“, selbst wenn es nur dem Zweck dienen würde, dem Album ein wenig der davon ausgehenden Schwere zu nehmen. Denn das können die immer wieder aus & in dem Background auftauchenden cleanen Vocals nicht allein gewährleisten, zumal sie nicht durchweg überzeugen können („The Dialogue“), und die gelungene Akustikballade „Gein“ kann durch ihre – zurecht – gewählte Position am Albumende auch für eher wenig Auflockerung sorgen.
Insgesamt ist CLEAN STATE mit „Dead Angel Factory“ ein durchaus interessantes und hörenswertes Album gelungen, das nicht so sehr mit Massentauglichkeit denn mit eigenem Geist punkten kann. Wenn man noch etwas am cleanen Gesang schraubt und vielleicht ein bisschen öfter den Fluss über die Schwere gewichtet, wird es beim nächsten Album wohl nicht nur punktemäßig weiter nach oben gehen.
Thematisch ist „Dead Angel Factory“ ein Konzeptalbum, das sich mit Serienkillern beschäftigt, aber man krakeelt das nicht mit einem großen Schild voller blutrünstiger Liedtitel & Texte in die Gegend, sondern versucht das Thema durch einen psychologischen Ansatz offen und mehrdeutig zu halten. Weniger polyvalent gestaltet sich die musikalische Ausarbeitung, auch wenn viel mit Rhythmus- & Tempowechseln gearbeitet wird. Das Schwergewicht liegt im rauen & ruppigen, leicht stampfenden Bereich im Dunstkreis von modernem Thrash & (Melodic) Death Metal mit regelmäßigen Ausflügen in schnelle und etwas melodischere Gefilde. Durch den angegifteten, kehligen Gesang von Frontmann Marcel wird nicht nur die Ruppigkeit ausgebaut, sondern manchmal auch ein Zähigkeitslevel erreicht, das „Dead Angel Factory“ nicht gerade zur leichtesten Kost macht und es von der Art - nicht unbedingt der Musik - ein wenig vergleichbar zum letzten CHIMAIRA Album „The Infection“ macht. Das kann zwar insgesamt überzeugen, aber manches Mal würde man sich schon wünschen, dass die schnellen, flüssigeren Teile öfter mal die Überhand bekommen würden, wie bei „Eyes Of Rage“, selbst wenn es nur dem Zweck dienen würde, dem Album ein wenig der davon ausgehenden Schwere zu nehmen. Denn das können die immer wieder aus & in dem Background auftauchenden cleanen Vocals nicht allein gewährleisten, zumal sie nicht durchweg überzeugen können („The Dialogue“), und die gelungene Akustikballade „Gein“ kann durch ihre – zurecht – gewählte Position am Albumende auch für eher wenig Auflockerung sorgen.
Insgesamt ist CLEAN STATE mit „Dead Angel Factory“ ein durchaus interessantes und hörenswertes Album gelungen, das nicht so sehr mit Massentauglichkeit denn mit eigenem Geist punkten kann. Wenn man noch etwas am cleanen Gesang schraubt und vielleicht ein bisschen öfter den Fluss über die Schwere gewichtet, wird es beim nächsten Album wohl nicht nur punktemäßig weiter nach oben gehen.