Aosoth - Ashes Of Angels

Aosoth - Ashes Of Angels
Black Metal
erschienen am 27.11.2009 bei Agonia Records
dauert 45:37 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Songs Without Lungs
2. Ashes of Angels
3. Path of Twisted Light
4. Embrace and Enlightment
5. Teaching/Erasing
6. Summon the dead
7. Cries Out the Heaven
8. Communion Through Pain
9. Banished
10. Inner War (Antaeus cover)

Die Bloodchamber meint:

AOSOTH aus dem schönen Frankreich wollen mich also das Fürchten lernen. Um dies zu bewerkstelligen, haben sie klirrenden, kalten Black Metal im Gepäck. Werden sie nur ein müdes Lächeln von mir ernten oder ist die Pariser Killerkombo ein erstzunehmender Gegner im Business? Ich werde es für Euch herausfínden!

AOSOTH machen sofort klar, dass hier absolut niemand heil rauskommt, denn der erste Song ''Songs Without Lungs'' prescht gleich granatenstark los. Highspeedgekrache bestimmt das Bild, doch auch für mächtig treibende und infernalische Doublebass- Passagen ist Platz, sodass es einem nicht strunzenlangweilig wird. MkMs Stimme ist wunderschön hauchig- krächzig und mit anständig Hall versehen, was absolut nicht negativ gemeint ist, denn die Stimme passt perfekt zur dargebotenen Musik.

AOSOTH sind generell um Abwechslung bemüht, langsame Passagen gehen in Raserei über oder auch umgekehrt. Natürlich bekommt man hier keine Weltneuheit geboten, aber das Liedgut kann sich sehen lassen, brettert es doch nicht nur einfach vor sich hin, sondern überzeugt durch eine unterschwellige morbide Art und Weise, die einem creepy unter die Fingernägel krabbelt. In fast allen Stücken gibt es diese fiesen, schrägen, noisigen Gitarrenklänge, die das Endprodukt noch krachiger gestalten. Die Produktion ist nahezu perfekt auf die Platte zugeschustert, irgendwie oldschoolig, aber dennoch keine Kellerproduktion, die besonders true sein möchtig, sondern ein richtig toller Hassbatzen, bei dem man die einzelnen Instrumente heraushört und dennoch ein angenehmes Kratzen bleibt.

Sicherlich liefern AOSOTH hier nicht ein absolutes Brett, aber durchaus eine Scheibe, zu der man des Öfteren mal greifen kann, wenn man guten Black Metal hören möchte. Nachteil oder auch nicht ist die Tatsache, dass man auf der CD keine ''Hits'' findet, die sich einem in den Kopf fräsen und dort bis zur innerlichen Gehirnamputation ausharren, aber wer will schon Evergreens im Black Metal?!
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