Die aus Paris stammenden AOSOTH gründeten sich im Jahre 2002 und brachten bisher neben zwei Alben bereits vier Split Veröffentlichungen heraus. Mit dem schlicht betitelten „III“ steht nun das dritte Langeisen der Franzosen in den Startlöchern.

Geboten wird verstörend wirkender Black Metal weitab von ausgetretenen Genre Pfaden. Die Klänge von AOSOTH sind als sehr intensiv und finster zu beschreiben. Die Musik hat eine ganz eigenwillige und unheilvolle Aura. Blastbeats wechseln sich mit stampfenden Parts ab. Gerade die disharmonischen Passagen lassen die Stücke auf „III“ so entrückt, bedrohlich und düster wirken.

Dabei halten die Pariser perfekt die Balance zwischen Nachvollziehbarkeit und Wahnsinn. So bewegt man sich weitab des Mainstream Black Metals, ist aber noch nicht so abgedriftet unterwegs wie die Landsleute von BLUT AUS NORD oder etwa DEATHSPELL OMEGA.

Wer Black Metal sucht, der verstörend und faszinierend zugleich ist, der ist bei AOSOTH genau an der richtigen Adresse. Den Franzosen ist mit „III“ ein Album fernab jeglicher Genreklischees gelungen. Und das will bei der heutigen Anzahl an Neuveröffentlichungen im Black Metal Bereich schon etwas heißen!