Nutrition - Eye Of The Anunnaki (EP)
Black Metal / Industrial
erschienen am 13.01.2010 als Eigenproduktion
dauert 19:53 min
erschienen am 13.01.2010 als Eigenproduktion
dauert 19:53 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Vectors & Symbols
2. Eye Of The Anunnaki
3. Serpent Cult
Die Bloodchamber meint:
Da ist sie, die zweite Lektion in Sachen Cyber-Blackness aus dem Hause NUTRITION: Mit "Eye Of The Anunnaki" servieren die beiden Amis dem geneigten Hörer drei weitere Songs, die im Spannungsfeld zwischen angeschwärztem Metal und sphärischer Synthetik den Nachbrenner zünden, wobei sich an der groben Stilistik nicht allzu viel getan hat.
Auffälligste Änderung ist daher vielleicht der Schritt hin zu größerer Variabilität, der bereits im ersten Song "Vectors & Symbols" greift und sich vor Allem darin äußert, dass man nun auch mal den Fuß vom Gas nimmt. War auf der ersten EP über weite Strecken noch ein durchaus angenehmer Parforce-Ritt angesagt, so bleibt auf "Eye Of The Anunnaki" auch innerhalb der Songs mehr Zeit für Details: Die verfremdeten Vokalspuren und ungewöhnlichen Drumsounds im Opener sind auf den Punkt konzipiert, die fast ambienten Verschnaufpausen im ansonsten eher stürmischen Titeltrack sorgen für Laut-Leise-Dynamik, und insgesamt wirken die aktuellen Tracks nach etwas Eingewöhnung weniger hektisch.
Das ist auf der einen Seite etwas schade, weil gerade die Hektik ein Pluspunkt des Erstlings war, auf der anderen Seite haben NUTRITION hier nur andere Elemente ihres einmaligen Sounds betont und dadurch eine etwas andere Gesamtanmutung erreicht. Deutlich wird das dann im Rausschmeißer, der sich in seinen gut sechs Minuten von entspanntem Laidback-Riffing zu hektischer Raserei aufschwingt, um schließlich mit Schwurbelsynths und einer weiblichen Sprecherin auszuklingen.
Machen wir es kurz: Wer hier zum Preis von null Euro nicht zuschlägt, verpasst in meinen Augen einen der momentan interessantesten Newcomer.
Jenseits dieser subjektiven Hypothese gelingt NUTRITION mit "Eye Of The Anunnaki" eine logische Fortsetzung ihres Erstlings, die in Sachen Variabilität und Produktion einen Schritt nach vorne macht, dafür allerdings eine Unze jugendlicher Rüpelhaftigkeit einbüßen musste. Somit ergänzen sich die beiden - zusammen knapp 45 Minuten langen - EPs dann auch auf's Vortrefflichste, indem sie die künstlerische Intention aus zwei unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Die Note unter dem Review versteht sich mithin als Gesamtwertung für das Package.
www.myspace.com/nutrition
Auffälligste Änderung ist daher vielleicht der Schritt hin zu größerer Variabilität, der bereits im ersten Song "Vectors & Symbols" greift und sich vor Allem darin äußert, dass man nun auch mal den Fuß vom Gas nimmt. War auf der ersten EP über weite Strecken noch ein durchaus angenehmer Parforce-Ritt angesagt, so bleibt auf "Eye Of The Anunnaki" auch innerhalb der Songs mehr Zeit für Details: Die verfremdeten Vokalspuren und ungewöhnlichen Drumsounds im Opener sind auf den Punkt konzipiert, die fast ambienten Verschnaufpausen im ansonsten eher stürmischen Titeltrack sorgen für Laut-Leise-Dynamik, und insgesamt wirken die aktuellen Tracks nach etwas Eingewöhnung weniger hektisch.
Das ist auf der einen Seite etwas schade, weil gerade die Hektik ein Pluspunkt des Erstlings war, auf der anderen Seite haben NUTRITION hier nur andere Elemente ihres einmaligen Sounds betont und dadurch eine etwas andere Gesamtanmutung erreicht. Deutlich wird das dann im Rausschmeißer, der sich in seinen gut sechs Minuten von entspanntem Laidback-Riffing zu hektischer Raserei aufschwingt, um schließlich mit Schwurbelsynths und einer weiblichen Sprecherin auszuklingen.
Machen wir es kurz: Wer hier zum Preis von null Euro nicht zuschlägt, verpasst in meinen Augen einen der momentan interessantesten Newcomer.
Jenseits dieser subjektiven Hypothese gelingt NUTRITION mit "Eye Of The Anunnaki" eine logische Fortsetzung ihres Erstlings, die in Sachen Variabilität und Produktion einen Schritt nach vorne macht, dafür allerdings eine Unze jugendlicher Rüpelhaftigkeit einbüßen musste. Somit ergänzen sich die beiden - zusammen knapp 45 Minuten langen - EPs dann auch auf's Vortrefflichste, indem sie die künstlerische Intention aus zwei unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Die Note unter dem Review versteht sich mithin als Gesamtwertung für das Package.
www.myspace.com/nutrition