Dommin - Love Is Gone

Dommin - Love Is Gone
Alternative
erschienen am 29.01.2010 bei Roadrunner Records
dauert 51:35 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. My Heart, Your Hands
2. New
3. Evenfall Hollow
4. Tonight
5. Love Is Gone
6. Dark Holiday
7. Without End
8. Within Reach
9. Closure
10. Making The Most
11. One Feeling
12. I Still Lost
13. One Eye Open
14. Honestly
15. Remember

Die Bloodchamber meint:

Aus Los Angeles erreicht uns in diesen Tagen ein ganz besonderes Stück: Kristofer Dommin bringt mit seiner Band DOMMIN ein Debüt auf den Markt, das schwer zu beschreiben und noch viel schwerer zu vergleichen ist.
Die Stadt der Engel ist bekannt für allerlei Kitsch und Prominenz, die sich gegebenenfalls in einer schwarzen Limo beim Kutschieren durch Beverly Hills fotografieren lässt.
Guckt man über den Tellerrand der Universal Studios und Hollywood hinaus, sieht man eine weit gefächerte Bandbreite von Band aller Lager, die dem Rock angehörig sind.
Orange County beispielsweise ist die Geburtsstätte einiger bekannter Rock und Hardcore-Bands.

Auch DOMMIN sind sicher keine der Berühmtheiten, die man auf den Straßen von LA anzutreffen vermag. Vielmehr gründete sich das Quartett vor fast 10 Jahren etwas außerhalb der Metropole, um den eigenen Emotionen eine Gestalt zu verleihen. Denn das ist es, was Sänger und Songwriter Kristofer zur Musik bringt.

Sehr emotionale Texte, in denen von zerbrochener Liebe und Hoffnungslosigkeit die Rede ist, sind die Folge, gepaart mit dunklem, teilweise fast sakral anmutendem Rock. Das Keyboard nutzt der Vierer gekonnt, um die oft kräftigen Riffs noch pompöser und eindrucksvoller klingen zu lassen. Die Wirkung auf den Hörer ist immens, denn ohne die Texte im großen Stil zu verstehen, merkt man: Dem Jungen liegt was auf der Seele, das er loswerden muss.

Perfekte Beispiele für die Verzweiflung, die der Frontmann in eine ebenso klingende Stimmung umwandeln kann, sind die melancholischen Brecher „Closure“ und „I Still Lost“. Als kleinere Entspannung vom ewigen Getrauer hingegen eignet sich beispielsweise „Making The Most“, das in Form einer etwas freundlicheren Ballade daher kommt.

„Love Is Gone“ ist musikalisch wie gesanglich ein ansprechendes, melancholisches, aber kein „jammerndes“ Album geworden. Donnernde Riffs, saubere Produktion und die kräftige Stimme schaffen es fast durchgängig, eine traurige, dramatische und stellenweise epische Stimmung zu erzeugen, die dem Album perfekt steht.
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