Stone Dust Engine - Maschinerie
Modern Thrash Metal / Metalcore
erschienen in 2009 als Eigenproduktion
dauert 24:45 min
erschienen in 2009 als Eigenproduktion
dauert 24:45 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Durch Die Hölle
3. Ekstase
4. Maschinerie
5. Mit Dem Rücken Zur Wand
6. Stierkampf
7. Stoa
Die Bloodchamber meint:
Sowohl im normalen als auch im musikalischen Leben gibt es bestimmte Alter, in denen der Reifeprozess für gewöhnlich größere Sprünge macht. Ähnliches haben vielleicht auch die Berliner STONE DUST ENGINE erfahren, denn zumindest die von mir an „Zerrspiegel“ noch monierten zu plakativen & vulgären Texte sind beim Nachfolger „Maschinerie“ nicht mehr zu finden. Selbstverständlich schreibt Sänger Markus Fett aber immer noch sehr direkt, unkryptisch und die Dinge auf den (zornigen) Punkt bringend, wobei nur selten leicht rätselhafte Metaphern bemüht werden („Stierkampf“, über das Loslassen nach einer Beziehung, die, sagen wir, nicht schiedlich friedlich und mit beiden Parteien auf Augenhöhe endete.).
An der instrumentalen Front hat der angesprochene Reifeprozess STONE DUST ENGINE glücklicherweise nicht einen Funken ihrer Stärken gekostet. Immer noch sprüht jedes Lied – sogar die angetäuschte Ballade „Stoa“ - vor Kraft und sinnvoll in Form gebrachten Einfällen. Bei den liedinternen Wechseln von Stimmung, Klang und Kraft ist es fast schon erstaunlich, aber auch ein großes Glück, dass die Kohärenz nicht verloren geht. Jeder Titel ist für sich ein kleines, brachial vorpreschendes Kunstwerk, dass oft auf Mitrufer zielt (v.a. „Mit Dem Rücken Zur Wand (Steht Auf)“), die Lachmuskeln aber ebenfalls nicht schont, wie das Öffnungsgeräusch der (Bier-)Dose in „Ekstase“ zeigt.
Mit dem - mein Landjungenherz erwärmenden - Monstermähdrescher aus der dystopischen Technikhölle auf dem Cover hat man zudem einen Volltreffer gelandet, denn die geballte Wucht von STONE DUST ENGINE hinterlässt nur gerodete Landschaften. „Maschinerie“ ist ein weiterer eindrucksvoller Beweis dessen, was diese großartige Band zu leisten im Stande ist.
Beim nächsten Mal dann hoffentlich wieder in voller Albumlänge, die Labelsuche sollte mit zwei so guten Veröffentlichungen in der Hinterhand doch eigentlich wie geschmiert laufen.
STONE DUST ENGINE – it has only just begun.
An der instrumentalen Front hat der angesprochene Reifeprozess STONE DUST ENGINE glücklicherweise nicht einen Funken ihrer Stärken gekostet. Immer noch sprüht jedes Lied – sogar die angetäuschte Ballade „Stoa“ - vor Kraft und sinnvoll in Form gebrachten Einfällen. Bei den liedinternen Wechseln von Stimmung, Klang und Kraft ist es fast schon erstaunlich, aber auch ein großes Glück, dass die Kohärenz nicht verloren geht. Jeder Titel ist für sich ein kleines, brachial vorpreschendes Kunstwerk, dass oft auf Mitrufer zielt (v.a. „Mit Dem Rücken Zur Wand (Steht Auf)“), die Lachmuskeln aber ebenfalls nicht schont, wie das Öffnungsgeräusch der (Bier-)Dose in „Ekstase“ zeigt.
Mit dem - mein Landjungenherz erwärmenden - Monstermähdrescher aus der dystopischen Technikhölle auf dem Cover hat man zudem einen Volltreffer gelandet, denn die geballte Wucht von STONE DUST ENGINE hinterlässt nur gerodete Landschaften. „Maschinerie“ ist ein weiterer eindrucksvoller Beweis dessen, was diese großartige Band zu leisten im Stande ist.
Beim nächsten Mal dann hoffentlich wieder in voller Albumlänge, die Labelsuche sollte mit zwei so guten Veröffentlichungen in der Hinterhand doch eigentlich wie geschmiert laufen.
STONE DUST ENGINE – it has only just begun.