Armored Saint - La Raza
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Loose Cannon
2. Head On
3. Left Hook From Right Field
4. Get Off The Fence
5. Chilled
6. La Raza
7. Black Feet
8. Little Monkey
9. Blues
10. Bandit Country
Die Bloodchamber meint:
Ziemlich genau 10 Jahre ist es her, dass ARMORED SAINT ihr letztes Studioalbum „Revelation“ veröffentlicht haben. Eine verdammt lange Zeit? Zweifellos, aber wenn man bedenkt, dass zwischen eben „Revelation“ und dem grandiosen Vorgänger „Symbol Of Salvation“ ebenfalls satte neun Jahre lagen, sollte man sich dann doch nicht mehr allzu sehr wundern. Schließlich sind ARMORED SAINT schon längst keine Band im eigentliche Sinne mehr, sondern eher eine Jugendliebe von fünf Kumpels, die ab und zu mal ein paar rare Shows spielen und nur dann eine Platte aufnehmen, wenn ihnen wirklich danach ist. Dass Bassist Joey Vera noch bei FATES WARNING in Lohn und Brot steht und Goldkehle John Bush immer mal wieder bei ANTHRAX anheuert, macht die Zeitfindung in diesem Zusammenhang natürlich auch nicht einfacher.
Egal, nun dreht sich also das neue Werk „La Raza“ seit einiger Zeit auf meinem imaginären Plattenteller, und ich muss sagen, dass ich doch ziemlich enttäuscht über das bin, was die Jungs diesmal ausgeheckt haben. Mit „Left Hook From Right Field“, „Loose Cannon“ und „Little Monkey“ gibt es eigentlich nur drei Tracks zu hören, die richtig gut reingehen, Drive entwickelnd und sich längerfristig im Gedächtnis festsetzen. Das heißt jetzt nicht, dass der Rest der Platte schlecht wäre, aber er kommt größtenteils uninspiriert und deutlich zu relaxt rüber. So richtig aus den Pötten kommen ARMORED SAINT anno 2010 nämlich leider fast gar nicht mehr, stattdessen wird nur noch gemächlich vor sich hingerockt, ohne den Hörer wirklich mitzureißen. Natürlich kann die Band instrumental vieles und natürlich ist John Bush nach wie vor ein begnadeter Sänger, aber es wäre schon schön gewesen, wenn man den Herren im Studio mal ordentlich in den Arsch getreten hätte. So dudelt man sich nun gefällig, aber völlig unspektakulär durch „La Raza“ und bleibt am Ende der etwa fünfzig Minuten mit einigen Fragenzeichen im Gesicht zurück. Dass die Platte weitestgehend analog und warm, allerdings auch ziemlich drucklos und ohne Ecken und Kanten produziert wurde, macht die Sache hier selbstredend auch nicht besser.
Für mich ist das neue Werk der sympathischen Amis leider ein ziemlicher Schuss in den Ofen geworden, den man so sicherlich nicht gebraucht hätte. Aufgrund der dennoch durchgehend hohen handwerklichen Qualität kann man „La Raza“ nicht verreißen, an ein kreatives Armutszeugnis grenzt die CD – gemessen an den Fähigkeiten der Truppe – aber dennoch.
Egal, nun dreht sich also das neue Werk „La Raza“ seit einiger Zeit auf meinem imaginären Plattenteller, und ich muss sagen, dass ich doch ziemlich enttäuscht über das bin, was die Jungs diesmal ausgeheckt haben. Mit „Left Hook From Right Field“, „Loose Cannon“ und „Little Monkey“ gibt es eigentlich nur drei Tracks zu hören, die richtig gut reingehen, Drive entwickelnd und sich längerfristig im Gedächtnis festsetzen. Das heißt jetzt nicht, dass der Rest der Platte schlecht wäre, aber er kommt größtenteils uninspiriert und deutlich zu relaxt rüber. So richtig aus den Pötten kommen ARMORED SAINT anno 2010 nämlich leider fast gar nicht mehr, stattdessen wird nur noch gemächlich vor sich hingerockt, ohne den Hörer wirklich mitzureißen. Natürlich kann die Band instrumental vieles und natürlich ist John Bush nach wie vor ein begnadeter Sänger, aber es wäre schon schön gewesen, wenn man den Herren im Studio mal ordentlich in den Arsch getreten hätte. So dudelt man sich nun gefällig, aber völlig unspektakulär durch „La Raza“ und bleibt am Ende der etwa fünfzig Minuten mit einigen Fragenzeichen im Gesicht zurück. Dass die Platte weitestgehend analog und warm, allerdings auch ziemlich drucklos und ohne Ecken und Kanten produziert wurde, macht die Sache hier selbstredend auch nicht besser.
Für mich ist das neue Werk der sympathischen Amis leider ein ziemlicher Schuss in den Ofen geworden, den man so sicherlich nicht gebraucht hätte. Aufgrund der dennoch durchgehend hohen handwerklichen Qualität kann man „La Raza“ nicht verreißen, an ein kreatives Armutszeugnis grenzt die CD – gemessen an den Fähigkeiten der Truppe – aber dennoch.