Vinterforest - Winterwald Demo 2009 (EP)
Black Pagan Metal
erschienen in 2009 als Eigenproduktion
dauert 46:21 min
erschienen in 2009 als Eigenproduktion
dauert 46:21 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Winterwald
2. Westwind
3. Offener Sarg
4. Tausend Meilen
5. Wir sind Holsteiner!
6. Schicksal der Nornen
7. Freiheit
8. Hyllest til en Windir
Die Bloodchamber meint:
Abgesehen von der Tatsache, dass hinter VINTERFOREST wohl allein ein sechzehnjähriger Bursche steckt, der seine Vorstellungen von Musik damit in die Tat umzusetzen versucht, sind die Informationen recht übersichtlich. Nun ist es meine Aufgabe, dies in einer Hotellobby sitzend in adäquate Worte zu fassen.
Wie man beim Bandnamen schon mutmaßen kann, hat Graishak den Black Metal zu seiner Musik erkoren; oder der Black Metal hat ihn zu seinem Sprachrohr erkoren, das sei mal dahingestellt. Dieser bildet das Grundgerüst der Songs, welche gerne auch mal in heidnische Gefilde abdriften. Kompositorisch geht das Demo (laut Graishaks Aussage ist es trotz Albumlänge eins) in Ordnung. Die Geschwindigkeit ist überwiegend jenseits des Midtempos angesiedelt und die Lieder sind von einer markanten Leadgitarre geprägt. Sie folgen in der Regel dem Grundprinzip lange Songs = langsamer, kurze Songs = knackiger. Ist soweit in Ordnung, denn auch bei teilweise 9 Minuten Spielzeit bleibt ein Gähnen aus. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die ein oder andere Länge/Wiederholung nicht sein muss und sich durch etwas schnellere Landungen auf dem Punkt die Qualität noch steigern kann. Mit der Zeit wird sich herausstellen, wo die Stärken im Songwriting liegen. Die Vocals sind überwiegend heißer gekrächzt, ab und an wird auch klarer Gesang als Element verwendet, welcher noch Steigerungspotenzial besitzt, aber immerhin weit entfernt vom klischeebeladenen Heldengesang ist.
Einziger echter Knackpunkt ist „Wir sind Holsteiner“. Mal davon abgesehen, dass solch markigen Worte zum Thema Sauferei aus der Feder eines Menschen in dem Alter (beim komponieren wird er ja wohl noch jünger gewesen sein) recht befremdlich wirken wird wohl am ehesten der Charme eines Kassenschlagers von Klaus & Klaus versprüht, als dass man das ernst nehmen kann. So was mag man vielleicht irgendwann mal machen dürfen, allerdings frage ich mich, wo das noch hinführen soll, wenn der Knabe mal 20 oder 30 Lenze zählt.
Alles in allem ist „Winterwald“ ein gelungener Einstand in die harte metallische Welt und man kann VINTERFOREST ruhig mal im Hinterkopf behalten.
Wie man beim Bandnamen schon mutmaßen kann, hat Graishak den Black Metal zu seiner Musik erkoren; oder der Black Metal hat ihn zu seinem Sprachrohr erkoren, das sei mal dahingestellt. Dieser bildet das Grundgerüst der Songs, welche gerne auch mal in heidnische Gefilde abdriften. Kompositorisch geht das Demo (laut Graishaks Aussage ist es trotz Albumlänge eins) in Ordnung. Die Geschwindigkeit ist überwiegend jenseits des Midtempos angesiedelt und die Lieder sind von einer markanten Leadgitarre geprägt. Sie folgen in der Regel dem Grundprinzip lange Songs = langsamer, kurze Songs = knackiger. Ist soweit in Ordnung, denn auch bei teilweise 9 Minuten Spielzeit bleibt ein Gähnen aus. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die ein oder andere Länge/Wiederholung nicht sein muss und sich durch etwas schnellere Landungen auf dem Punkt die Qualität noch steigern kann. Mit der Zeit wird sich herausstellen, wo die Stärken im Songwriting liegen. Die Vocals sind überwiegend heißer gekrächzt, ab und an wird auch klarer Gesang als Element verwendet, welcher noch Steigerungspotenzial besitzt, aber immerhin weit entfernt vom klischeebeladenen Heldengesang ist.
Einziger echter Knackpunkt ist „Wir sind Holsteiner“. Mal davon abgesehen, dass solch markigen Worte zum Thema Sauferei aus der Feder eines Menschen in dem Alter (beim komponieren wird er ja wohl noch jünger gewesen sein) recht befremdlich wirken wird wohl am ehesten der Charme eines Kassenschlagers von Klaus & Klaus versprüht, als dass man das ernst nehmen kann. So was mag man vielleicht irgendwann mal machen dürfen, allerdings frage ich mich, wo das noch hinführen soll, wenn der Knabe mal 20 oder 30 Lenze zählt.
Alles in allem ist „Winterwald“ ein gelungener Einstand in die harte metallische Welt und man kann VINTERFOREST ruhig mal im Hinterkopf behalten.