Vinterforest - Promo 2010 (EP)
Black Pagan Metal
erschienen in 2010 als Eigenproduktion
dauert 37:12 min
erschienen in 2010 als Eigenproduktion
dauert 37:12 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Nachtmahr
2. Klagelied
3. Falkenauge
4. Rastlos
Die Bloodchamber meint:
In einer Zeit, in der sich Deutschlands Jugend vor dem Fernsehgerät einnistet, um sich durch geistigem Sondermüll wie Jumbos Kür des Würstchenmillionärs oder dem Reality-Literaturzirkel von Daniela Katzenberger das Gehirn jeden Tag ein wenig weicher rühren zu lassen, gibt es noch Menschen, die kreativ sind und einen eigenen Weg einschlagen. VINTERFORESTs Demo „Winterwald“ aus dem letzten Jahr war schon nicht schlecht. Nun gibt es einen Quasi-Nachfolger – schlicht „Demo 2010“ genannt.
Lässt man mal den Sound außen vor, für dessen Verbesserung zweifelsohne ein nicht geringer finanzieller Aufwand betrieben werden und der junge Herr noch einige Regale beim örtlichen Discounter einräumen muss, kann man von einem ganz annehmbaren Stück Musik sprechen. Graishak hat sich, scheinbar vor die Wahl gestellt, für die Variante mit den längeren Songs entschieden. Die vier Stücke kratzen alle mehr oder weniger knapp an der Zehn-Minuten-Marke. Schön ist, dass es einem beim Hören gar nicht so bewusst wird, sprich: langweilig oder langatmig ist keines der Lieder. Die Wechsel von den etwas epischeren Phasen zu den von der flotten Gitarre dominierten klappen nahtlos. Der Gesang ist vergleichsweise variabel, was bedeutet, dass neben dem heiseren für Black Metal typischen Gesang jeder eben auch mal etwas tiefer zu vernehmen ist oder sich in ein Flüstern wandelt. Die Gitarrenarbeit selbst erinnert bisweilen an ältere MITHOTYN, obwohl der Komponist hoch und heilig schwört, zum Zeitpunkt des Entstehens der Lieder die Band noch nicht gekannt zu haben.
Fakt ist, dass VINTERFOREST einen kleinen Schritt weiter gekommen sind. Die Musik ist inzwischen besser strukturiert und Graishak scheint mit den getrageneren Liedern eine Nische gefunden zu haben, in der er sich wohl fühlt, auch wenn es nicht seine eigene ist. Der eingeschlagene Weg stimmt, und mit harter Arbeit winkt an dessen Ende vielleicht auch der ersehnte Plattenvertrag. Das rechtfertigt die Steigerung von 6,5 auf 7 Punkte.
Lässt man mal den Sound außen vor, für dessen Verbesserung zweifelsohne ein nicht geringer finanzieller Aufwand betrieben werden und der junge Herr noch einige Regale beim örtlichen Discounter einräumen muss, kann man von einem ganz annehmbaren Stück Musik sprechen. Graishak hat sich, scheinbar vor die Wahl gestellt, für die Variante mit den längeren Songs entschieden. Die vier Stücke kratzen alle mehr oder weniger knapp an der Zehn-Minuten-Marke. Schön ist, dass es einem beim Hören gar nicht so bewusst wird, sprich: langweilig oder langatmig ist keines der Lieder. Die Wechsel von den etwas epischeren Phasen zu den von der flotten Gitarre dominierten klappen nahtlos. Der Gesang ist vergleichsweise variabel, was bedeutet, dass neben dem heiseren für Black Metal typischen Gesang jeder eben auch mal etwas tiefer zu vernehmen ist oder sich in ein Flüstern wandelt. Die Gitarrenarbeit selbst erinnert bisweilen an ältere MITHOTYN, obwohl der Komponist hoch und heilig schwört, zum Zeitpunkt des Entstehens der Lieder die Band noch nicht gekannt zu haben.
Fakt ist, dass VINTERFOREST einen kleinen Schritt weiter gekommen sind. Die Musik ist inzwischen besser strukturiert und Graishak scheint mit den getrageneren Liedern eine Nische gefunden zu haben, in der er sich wohl fühlt, auch wenn es nicht seine eigene ist. Der eingeschlagene Weg stimmt, und mit harter Arbeit winkt an dessen Ende vielleicht auch der ersehnte Plattenvertrag. Das rechtfertigt die Steigerung von 6,5 auf 7 Punkte.