Adept - Another Year Of Disaster
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Business Of Living
2. Shark!Shark!Shark!
3. Sound The Alarm
4. At Least Give Me My Dreams Back,You Negligent Whore!
5. Caution!Boys Night Out!
6. The Ballad Of Planet Earth
7. Let's Celebrate,Gorgeous!(You Know Whose Party This Is)
8. Grow Up,Peter Pan!
9. An Era Of Treachery
10. Everything Dies
Die Bloodchamber meint:
Selten wurden so viele typische Core-Trademarks innerhalb einer Platte verwurstet, wie auf dem aktuellen Output der Schweden ADEPT. Auf dem neugegründeten Label „Panic & Action“ erschien vor kurzem mit „Another Year of Disaster“ die Debütscheibe der spielfreudigen und talentierten Emo meets Hardcore Truppe. Stilistisch lässt sich das partytaugliche Geprügel im melodischen Hardcore/Punk einordnen, mit leichten Tendenzen zum Emocore. Bands wie HAND TO HAND, FROM AUTUMN TO ASHES oder die Münchener Newcomer THE BLACKOUT ARGUMENT können als Richtlinien herhalten.
Aus musikalischer Sicht klingen die Jungs überhaupt nicht nach Schweden, sondern vielmehr nach amerikanischer Studenten/Skater Fraktion mit überraschend viel Power und Aggression. Die zehn Titel sprühen voller Energie und Frische. Vor allem auf der Bühne dürfte sich dieser Soundcocktail erst so richtig entfalten. Die großen Stärken sind – wie bei Bands dieses Genres so üblich – einmal mehr die Melodien und die eingängigen Refrains. „Shark! Shark! Shark“ oder auch „At Least Give me my Dreams Back, you Negligent Whore“ setzen hier deutliche Ausrufezeichen. Auffällig ist die kompromisslose Bereitschaft der Band, unheimlich viele klischeebehaftete Core-Elemente innerhalb eines jeden Titels unterzubringen. Hier findet man wirklich alles: Scream-Clean-Wechsel im Gesang, Crew Vocals im Refrain, feiererprobte „Uh-Uh“ und „Wo-Ho“ Rufe, sinnfrei eingesetzte Breakdowns, fröhliche Klatscheinlagen und ständige, mit einem Ausrufezeichen versehene Phrasen á la „Let’s Goooo!“ oder (etwas einfallsreicher) „It’s the sing-a-long, motherfuckers“. Tatsächlich schaffen es die Schweden, dass das Konzept zumindest im ersten Teil des Albums irgendwie Spaß macht. Spätestens ab „Caution! Boys Night Out!“ und „The Ballad of Planet Earth“ hat die Scheibe aber einen Schmusigkeitsgrad erreicht, der kaum noch ertragbar ist. Vor allem letztgenannte Halbballade ist eine erbärmliche Anbiederung an Bands wie 30 SECONDS TO MARS.
„Another Year of Disaster“ bleibt ein Debüt, das zumindest im Ansatz und je nach Stimmung durchaus gefällig sein kann. Der Wechsel von eingängigen Melodien und roher Energie ist wirklich beachtlich umgesetzt worden. Auf der anderen Seite nervt der inflationäre Gebrauch von Ausrufezeichen in Verbindung mit einfach nur typischen Core-Elementen. Vor einer halben Dekade hätte man wahrscheinlich ADEPT noch wie Bolle abgefeiert, inzwischen sind solche Passagen allerdings schon altbacken. Die Bewertung bleibt daher, trotz teilweise wirklich starker Songs, im etwas besseren Durchschnitt hängen und ich glaub ich hab mir grad ein Ei eingeklemmt, echt jetz…
Aus musikalischer Sicht klingen die Jungs überhaupt nicht nach Schweden, sondern vielmehr nach amerikanischer Studenten/Skater Fraktion mit überraschend viel Power und Aggression. Die zehn Titel sprühen voller Energie und Frische. Vor allem auf der Bühne dürfte sich dieser Soundcocktail erst so richtig entfalten. Die großen Stärken sind – wie bei Bands dieses Genres so üblich – einmal mehr die Melodien und die eingängigen Refrains. „Shark! Shark! Shark“ oder auch „At Least Give me my Dreams Back, you Negligent Whore“ setzen hier deutliche Ausrufezeichen. Auffällig ist die kompromisslose Bereitschaft der Band, unheimlich viele klischeebehaftete Core-Elemente innerhalb eines jeden Titels unterzubringen. Hier findet man wirklich alles: Scream-Clean-Wechsel im Gesang, Crew Vocals im Refrain, feiererprobte „Uh-Uh“ und „Wo-Ho“ Rufe, sinnfrei eingesetzte Breakdowns, fröhliche Klatscheinlagen und ständige, mit einem Ausrufezeichen versehene Phrasen á la „Let’s Goooo!“ oder (etwas einfallsreicher) „It’s the sing-a-long, motherfuckers“. Tatsächlich schaffen es die Schweden, dass das Konzept zumindest im ersten Teil des Albums irgendwie Spaß macht. Spätestens ab „Caution! Boys Night Out!“ und „The Ballad of Planet Earth“ hat die Scheibe aber einen Schmusigkeitsgrad erreicht, der kaum noch ertragbar ist. Vor allem letztgenannte Halbballade ist eine erbärmliche Anbiederung an Bands wie 30 SECONDS TO MARS.
„Another Year of Disaster“ bleibt ein Debüt, das zumindest im Ansatz und je nach Stimmung durchaus gefällig sein kann. Der Wechsel von eingängigen Melodien und roher Energie ist wirklich beachtlich umgesetzt worden. Auf der anderen Seite nervt der inflationäre Gebrauch von Ausrufezeichen in Verbindung mit einfach nur typischen Core-Elementen. Vor einer halben Dekade hätte man wahrscheinlich ADEPT noch wie Bolle abgefeiert, inzwischen sind solche Passagen allerdings schon altbacken. Die Bewertung bleibt daher, trotz teilweise wirklich starker Songs, im etwas besseren Durchschnitt hängen und ich glaub ich hab mir grad ein Ei eingeklemmt, echt jetz…