Inhume - Moulding The Deformed

Inhume - Moulding The Deformed
Death Metal / Grindcore
erschienen am 26.03.2010 bei War Anthem Records
dauert 36:37 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Deadbeat
2. Virus
3. Cure For Life
4. Compulsory Infected
5. Wretched Worm
6. Cadaverous Abortion
7. Zombie Grinder
8. Prophet
9. Moulding the Deformed
10. Phobia
11. Premeditated
12. Sea of Limbs
13. Violent Overkill

Die Bloodchamber meint:

UUUUAAAAAARRRRGGGGGGGGHHHHHHHH, die Holländer kommen und wollen uns erneut mächtig eins auf die Glocke geben. Seit 1994 ballern sich INHUME durch die Botanik und sorgen allerorts für wilde Livegigs, bei denen vor allem die beiden Sänger Joost und Dorus durch ihre Agilität auffallen, denn auf der Bühne herrscht Rumhüpfchaos pur. Ob sie im Studio auch im Quadrat springen ist mir nicht bekannt, aber auch völlig egal, denn auf der neuen Platte ''Moulding The Deformed'' ist eh keine Videospur enthalten.

Nachdem die Playtaste gedrückt ist, wird schnell klar, dass INHUME Death/ Grind spielen, okay, das wusste man auch vorher, was ich allerdings nicht wusste, ist, dass dieser recht gediegen daherkommt und oftmals im Midtempobereich verweilt und dabei zum genüsslichen Mitnicken einlädt. Natürlich wird auch mal losgeholzt, sonst könnte man das ja schlecht Grind nennen.

Die Gitarren sind schön tief gestimmt und machen auch mächtig Druck, letzteres trifft auch auf das Schlagzeugspiel zu, welches zwar nicht filigran, aber dennoch tight ist. Die tiefe Gurgelstimme tut ihr Übriges, um Köpfe zum wackeln zu bringen, ab und an gesellt sich auch Sänger Nummer zwei dazu, um sein fieses Gekeife ins Mikro zu schmettern. Allerdings passiert das eher selten, was schade ist, denn gerade dadurch wird die Musik etwas kontrast- und abwechslungsreicher. Da wären wir dann auch schon beim Problem der CD angelangt: Die Abwechslung fehlt hinten und vorne. Es wird geballert und viel gegroovt, gegrunzt und gescheppert, aber wenn man die Platte mehrmals durchlaufen lässt, weiß man eigentlich nie, ob man es gerade mit dem Opener oder dem letzten Stück von ''Moulding The Deformed'' zu tun hat.

Nach dem Konsum der Platte weiß ich nun auch wieder, warum ich beim letztjährigen Protzen Open Air nach ein paar Songs die Halle verließ, weil INHUME nicht wirklich mitreißend sind. Live zwar besser als aus der Konserve, aber immer noch nicht gigantisch.

Wer nun auf knüppeligen Groovegrind steht, der kann das Teil in jedem Falle mal anchecken. Für Fans von CLITEATER und ROMPEPROP sicher ein Hochgenuss, für anspruchsvolle Grindfreaks nicht unbedingt das richtige um auf Betriebstemperatur zu kommen.
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