Enemy Of The Sun - Caedium
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Lithium
2. Another End Of The Rainbow
3. I Am One
4. Chasing The Dragon
5. Castaways In The N.W.O.
6. The Power Of Mankind
7. Ticket
8. Paradigm
9. Try Out
10. The Golden Horizon
11. Sky Shooting Stars
12. Stolen Sky
13. Aimless
14. In Memoriam
15. Customized Freedom (Bonustrack)
Die Bloodchamber meint:
Bereits vor einigen Monaten ist das neue Album der GRIP INC. Nachfolger ENEMY OF THE SUN erschienen, das sich textlich mit selbstverschuldetem Tod befasst, was in seiner Bedeutungsvielfalt über Suizid hinausgeht und im Falle „Caedium“ vorwiegend schleichende Prozesse behandelt. Musikalisch soll dabei die Herangehensweise noch freier als beim tollen Debüt „Shadows“ sein, was in punkto Sperrigkeit garantiert so manche Alarmglocke bereits im Vorfeld schellen lässt.
Gar so große Sorgen sollte man sich aber nicht machen, denn auch wenn es ein paar Durchläufe braucht, bis sich der Griff des Albums um den Hörnerv legt, ist Mastermind Waldemar Sorychta viel zu erfahren, um eines seiner Werke durch ungezügelte Kreativität zerfahren werden zu lassen. Der Beginn von „I Am One“ mit einer Ahnung von Flamenco-Gitarre, andere, nicht turboelektrifizierte Zwischenspiele (z.B. in „Chasing The Dragon“) und der Einsatz von elektronischen Klängen („Castaways In The N.W.O.“) sind zwar ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber für Easy Listening standen die härteren Arbeiten Herrn Sorychtas noch selten, weshalb mit dem Werk von GRIP INC. oder dem ENEMY OF THE SUN Debüt Vertraute bei „Caedium“ einen deutlichen Startvorteil haben. Die Wechsel von Stakkatoriffing und ebensolchem Schlagzeuggehämmer in andere Rhythmen, ruhige, rhythmusdiktierte Passagen und das Gesangsartenfeuerwerk mit dem ein oder anderen Effekt, das der wieder absolut überzeugende Finne Jules Näveri am Mikro veranstaltet, fordern zum Hören mit wachem Verstand auf. Dafür wird man belohnt mit in seiner Art einzigartigem progressiven modernen Thrash Metal, denn obwohl der Bandname einem NEUROSIS Album entlehnt ist, ist bei EOTS nicht sludgy oder noisy, nur eben bis unters Dach vollgepackt mit Ideen, die alle Aspekte der Musik vom Klang der Instrumente bis zum Rhythmus betreffen.
Einen deutlichen, nicht wegzudiskutierenden Makel weist „Caedium“ jedoch auf: Die Hooks kommen zu kurz. Ein Preis, der für die vor Power, Ideen und bis zu einem gewissen Grad auch Ambitionen strotzenden Lieder nicht unbedingt hätte bezahlt werden müssen, wenn man im Vergleich den Vorgänger „Shadows“ oder GRIP INC.s immer noch frisch klingendem „Power Of Inner Strength“-Hammer betrachtet. Es wird so viel Alarm an den Instrumenten und am Mikrofon gemacht, dass selbst bei den Anhängern dieser Nischenmusik, wie Kollege Hauptmann EOTS zutreffend einordnete, kaum jemand ein Lied von „Caedium“ unter der Dusche pfeifen wird.
Für Waldemar Sorychta Anhänger führt natürlich dennoch kein Weg an dem Album vorbei, jeder andere sollte aber vorher reinhören oder zuerst „Shadows“ antesten.
Gar so große Sorgen sollte man sich aber nicht machen, denn auch wenn es ein paar Durchläufe braucht, bis sich der Griff des Albums um den Hörnerv legt, ist Mastermind Waldemar Sorychta viel zu erfahren, um eines seiner Werke durch ungezügelte Kreativität zerfahren werden zu lassen. Der Beginn von „I Am One“ mit einer Ahnung von Flamenco-Gitarre, andere, nicht turboelektrifizierte Zwischenspiele (z.B. in „Chasing The Dragon“) und der Einsatz von elektronischen Klängen („Castaways In The N.W.O.“) sind zwar ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber für Easy Listening standen die härteren Arbeiten Herrn Sorychtas noch selten, weshalb mit dem Werk von GRIP INC. oder dem ENEMY OF THE SUN Debüt Vertraute bei „Caedium“ einen deutlichen Startvorteil haben. Die Wechsel von Stakkatoriffing und ebensolchem Schlagzeuggehämmer in andere Rhythmen, ruhige, rhythmusdiktierte Passagen und das Gesangsartenfeuerwerk mit dem ein oder anderen Effekt, das der wieder absolut überzeugende Finne Jules Näveri am Mikro veranstaltet, fordern zum Hören mit wachem Verstand auf. Dafür wird man belohnt mit in seiner Art einzigartigem progressiven modernen Thrash Metal, denn obwohl der Bandname einem NEUROSIS Album entlehnt ist, ist bei EOTS nicht sludgy oder noisy, nur eben bis unters Dach vollgepackt mit Ideen, die alle Aspekte der Musik vom Klang der Instrumente bis zum Rhythmus betreffen.
Einen deutlichen, nicht wegzudiskutierenden Makel weist „Caedium“ jedoch auf: Die Hooks kommen zu kurz. Ein Preis, der für die vor Power, Ideen und bis zu einem gewissen Grad auch Ambitionen strotzenden Lieder nicht unbedingt hätte bezahlt werden müssen, wenn man im Vergleich den Vorgänger „Shadows“ oder GRIP INC.s immer noch frisch klingendem „Power Of Inner Strength“-Hammer betrachtet. Es wird so viel Alarm an den Instrumenten und am Mikrofon gemacht, dass selbst bei den Anhängern dieser Nischenmusik, wie Kollege Hauptmann EOTS zutreffend einordnete, kaum jemand ein Lied von „Caedium“ unter der Dusche pfeifen wird.
Für Waldemar Sorychta Anhänger führt natürlich dennoch kein Weg an dem Album vorbei, jeder andere sollte aber vorher reinhören oder zuerst „Shadows“ antesten.