Sacrificium - Cold black piece of flesh

Sacrificium - Cold black piece of flesh
Black Metal
erschienen am 14.06.2004 bei MDD Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. cold black piece of flesh
2. come closer
3. existance
4. killing with style
5. zustand tod
6. labyrinth
7. kill me
8. psalm of an unborn
9. paupers grave
10. vast

Die Bloodchamber meint:

Hoppla, da haben die Stuttgarter von mir ganz unbemerkt ein neues Album fertiggestellt und inzwischen auch einen weiterreichenden Vertrieb zur Hand. Die Band hat mittlerweile auch schon ihre 10 Jahre auf dem Buckel, wandelte sich in der Stilistik aber mit der Zeit weg vom Rock, hin zu unserem beliebten Death Metal. Dass die Jungs und das Mädel nebenbei noch allesamt bekennende Christen sind und sich selber als eine White Death Metal Band sehen, sei nur am Rande und zur Information erwähnt, es soll bei einer Rezension schließlich nicht um solch private Dinge wie Religion gehen, gell?
Drum kommen wir auch gleich zur Musik, die sich durchaus hören lassen kann. Auf den definitiven Musenkuss wird die Band vielleicht noch etwas hinarbeiten müssen, aber die Kompositionen sind grundsolider Death Metal. Überraschungen bietet „Cold Black Piece Of Flesh“ keine, die Songs bleiben durchweg unspektakulär. Die Presseinfo, die in diesem Zusammenhang von nie langweiligen Songs spricht, übertreibt da doch etwas und auch von der dort erwähnten „eindrucksvollen“ Ausdrucksform des Sängers bleibt in der Realität nicht viel übrig. Der Ausdruck beschränkt sich auf ein recht unmotiviert klingendes Gegrunze, das zwar so schlecht auch nicht ist, jedoch keine Besonderheiten bietet. Sicherlich eine Frage des Studios ist die drucklose Produktion, denn der Sound klingt zwar auf der einen Seite sauber und gut abgemischt, geht aber nicht mit der nötigen Vehemenz nach vorne. Für eine Underground Band ist die Aufnahme aber durchaus gut. Fakt ist leider nur, dass das Songmaterial einfach zu durchschnittlich ist, um groß aufhorchen zu lassen. Wer noch ein solides Death Metal Album braucht, macht mit „Cold Black Piece Of Flesh“ sicherlich nichts falsch, für die Speerspitze des nationalen Underground reicht es aber in keinem Fall.
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