Vargsheim - Weltfremd
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Was mich leben lässt...
2. Nicht um zu sterben
3. Weltfremd
4. Fern der Heimat
5. Wenn sich unsere Klingen kreuzen
6. Wolfentod - Vom Kampf im Dasein
7. Dein Ende
8. Vargsheim 2009
Die Bloodchamber meint:
Ich nehme das Booklet und schaue es mir an. Was mir als erstes auffällt, ist das gelungene Coverartwork, aber auch zugleich das recht hässliche Logo von VARGSHEIM. Erinnert mich etwas an URGEHAL, aber das der Norweger ist noch ein Stück räudiger. Da haben VARGSHEIM da dann doch noch ein glücklicheres Händchen gehabt. Die Bandmitglieder auf den Fotos sehen irgendwie stark nach Death/Grind aus, aber dass das nicht der Fall ist, beweist ja schon der Name des Trios, denn hier wird Black Metal gezockt. Und die drei Bayern (die auch die Live-Mitstreiter von IMPERIUM DEKADENZ sind) machen das gar nicht mal so schlecht.
Man begebe sich in die Zeit der 90er Jahre. Roher Black Metal in sämtlichen Tempi mit deutschen Texten und aggressiver Stimme. Und trotzdem ist etwas anders. Die Ausflüge in andere Musikstile, ohne aber den Black Metal zu vernachlässigen. So findet man Elemente des Thrash Metal, Doom Metal, Viking Metal oder auch des klassischen Heavy Metal (”Was mich Leben lässt…”) in den Kompositionen von VARGSHEIM. Gar ULVERsche Züge findet man bei ihnen, wie z.B. im Titeltrack oder ganz besonders bei “Fern der Heimat”. Auf den Docht geht mir auf “Weltfremd” der Gesang (den sich Harvst und Kaelt teilen), der sich anhört, als würde ein kleiner Troll wütend in seinem Bau seine Brille suchen. Da kommt dann das ruhige “Fern der Heimat” ganz gelegen, weil dort auf Gesang gänzlich verzichtet wird. Krass kommt der klare Gesang z.B. bei “Wenn sich unsere Klingen kreuzen”, der absolut schräg klingt und darum lieber weggelassen werden sollte. Der Sound ist passend und regelrecht dreckig, fast schon wie in einer Proberaumsession. Doch das ist so gewollt und auch passend und die Produktion ist dennoch gut abgemischt und jedes Instrument kommt gut zur Geltung.
Meines Erachtens kommt “Weltfremd” mindestens zehn Jahre zu spät. Innovativ ist das absolut nicht, was VARGSHEIM hier machen, aber schlecht wiederum auch nicht. Sie bauen so manch eine Überraschung in ihre Songs ein und machen sie dadurch recht spannend.
Mir fehlt hier trotzdem das gewisse Etwas. Fans von alten DARKTHRONE bzw. die rohen Old School Black Metal mögen, können hier gerne mal reinhören und werden sicherlich Gefallen daran finden.
Man begebe sich in die Zeit der 90er Jahre. Roher Black Metal in sämtlichen Tempi mit deutschen Texten und aggressiver Stimme. Und trotzdem ist etwas anders. Die Ausflüge in andere Musikstile, ohne aber den Black Metal zu vernachlässigen. So findet man Elemente des Thrash Metal, Doom Metal, Viking Metal oder auch des klassischen Heavy Metal (”Was mich Leben lässt…”) in den Kompositionen von VARGSHEIM. Gar ULVERsche Züge findet man bei ihnen, wie z.B. im Titeltrack oder ganz besonders bei “Fern der Heimat”. Auf den Docht geht mir auf “Weltfremd” der Gesang (den sich Harvst und Kaelt teilen), der sich anhört, als würde ein kleiner Troll wütend in seinem Bau seine Brille suchen. Da kommt dann das ruhige “Fern der Heimat” ganz gelegen, weil dort auf Gesang gänzlich verzichtet wird. Krass kommt der klare Gesang z.B. bei “Wenn sich unsere Klingen kreuzen”, der absolut schräg klingt und darum lieber weggelassen werden sollte. Der Sound ist passend und regelrecht dreckig, fast schon wie in einer Proberaumsession. Doch das ist so gewollt und auch passend und die Produktion ist dennoch gut abgemischt und jedes Instrument kommt gut zur Geltung.
Meines Erachtens kommt “Weltfremd” mindestens zehn Jahre zu spät. Innovativ ist das absolut nicht, was VARGSHEIM hier machen, aber schlecht wiederum auch nicht. Sie bauen so manch eine Überraschung in ihre Songs ein und machen sie dadurch recht spannend.
Mir fehlt hier trotzdem das gewisse Etwas. Fans von alten DARKTHRONE bzw. die rohen Old School Black Metal mögen, können hier gerne mal reinhören und werden sicherlich Gefallen daran finden.