Canvas Solaris - Irradiance
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Adaptive Optics
2. Conveyance Of Flux
3. The Horizons Feasts On Stars
4. Glacier
5. Accelerated Testing Phase
6. Threads Of Dead Space
7. Soliton (Emergence From Dispersion)
8. Vapor Chasm
9. Null Proximity
Die Bloodchamber meint:
Vom Trio zum Quintett sind sie gewachsen, die Frickler ohne Stimme aus dem Bundesstaat Giorgia, CANVAS SOLARIS. Als ich deren 2006 erschienenes Album “Penumbra Diffuse” hörte, war ich von den Socken. So eine geile Mucke und alles ohne Vocals. Damals war es Progressive Metal mit einem Schuss Death Metal, was mich nun erwartet, kann ich noch nicht sagen, aber “Penumbra Diffuse” hat die Messlatte schon sehr hoch gelegt. Ob “Irradiance” da noch mithalten kann?
Erstmal muss ich erwähnen, dass ich es total überflüssig und albern finde, für diese Art von Musik einen neuen Musikstil zu kreieren: Djent Metal. Laut Infoflyer soll dies eine relativ neue Unterordnung des Progressive Metal sein, die charakterisiert wird von einer speziellen Art des gedämpften Gitarren-Anschlags. Ist ja gut, Jungs. Aber okay, dann höre ich jetzt halt mal Djent Metal.
Was mir auf schon beim ersten Durchlauf auffällt, ist die Tatsache, dass “Irradiance” lange nicht so eingängig (wenn man bei CANVAS SOLARIS überhaupt von Eingängigkeit sprechen kann), wie “Penumbra Diffuse” ist. Und trotzdem haben Songs wie z.B. “Adaptive Optics” eine klare Linie. Scheinbar disharmonisches Riffing, wird von Bassläufen begleitet, das einem den Schwindel in den Kopf treibt. Und doch finden hier wunderschöne Melodien den Weg in die vertrackte Welt von CANVAS SOLARIS. Sicherlich klingen viele Passagen der Amis ziemlich abstrakt, aber dennoch kann man zu jedem Zeitpunkt einen Songaufbau nachvollziehen. Während “The Horizon Feasts On Stars” frickelfreudig und doch mit Melodien, die sich im Kopf festsetzen, überzeugt, geht es bei “Glacier” schon heftiger zu Gange. Hier findet man dann auch die Roots zum Death Metal, die schon bei “Penumbra Diffuse” überzeugt hatten.
Dass CANVAS SOLARIS vollkommen auf den Gesang verzichten, kommt ihnen nur zu Gute. Vocals würden hier einfach nur die Musik und die dadurch erzeugte Stimmung vernichten.
Schwierig für Leute, die nicht unbedingt das Progressive zu ihren Faves zählen, sind solche Titel wie z.B. “Accelerated Testing Phase” oder “Solution”, die durch Gefrickel nur so strotzen. “Vapor Chasm” wird dann noch durch elektronische Elemente verstärkt, so dass ein Hauch von Psychedelic und Wahnsinn den Hörer in den selbigen treiben. “Threads Of Dead Space” besticht durch jazzige Einlagen und sorgt für ein erstauntes und anerkennendes Kopfnicken bei mir.
CANVAS SOLARIS beweisen wieder einmal mehr, dass sie Meister der Musik sind. Auch wenn hier und da mal Momente auftauchen, die ziemlich anstrengend sind, hat hier alles Hand und Fuß. Ein wirklicher roter Faden durch das gesamte Album kann man zwar nicht erkennen, aber dennoch übertreiben es die Amis nicht, den Hörer mit unendlichen Frickelorgien zu nerven. “Irradiance” hat wunderschöne Momente, bei denen man auch mal die Augen schließen und relaxen kann. Zwar nicht ganz so stark wie “Penumbra Diffuse”, aber dennoch ein feines Album.
Erstmal muss ich erwähnen, dass ich es total überflüssig und albern finde, für diese Art von Musik einen neuen Musikstil zu kreieren: Djent Metal. Laut Infoflyer soll dies eine relativ neue Unterordnung des Progressive Metal sein, die charakterisiert wird von einer speziellen Art des gedämpften Gitarren-Anschlags. Ist ja gut, Jungs. Aber okay, dann höre ich jetzt halt mal Djent Metal.
Was mir auf schon beim ersten Durchlauf auffällt, ist die Tatsache, dass “Irradiance” lange nicht so eingängig (wenn man bei CANVAS SOLARIS überhaupt von Eingängigkeit sprechen kann), wie “Penumbra Diffuse” ist. Und trotzdem haben Songs wie z.B. “Adaptive Optics” eine klare Linie. Scheinbar disharmonisches Riffing, wird von Bassläufen begleitet, das einem den Schwindel in den Kopf treibt. Und doch finden hier wunderschöne Melodien den Weg in die vertrackte Welt von CANVAS SOLARIS. Sicherlich klingen viele Passagen der Amis ziemlich abstrakt, aber dennoch kann man zu jedem Zeitpunkt einen Songaufbau nachvollziehen. Während “The Horizon Feasts On Stars” frickelfreudig und doch mit Melodien, die sich im Kopf festsetzen, überzeugt, geht es bei “Glacier” schon heftiger zu Gange. Hier findet man dann auch die Roots zum Death Metal, die schon bei “Penumbra Diffuse” überzeugt hatten.
Dass CANVAS SOLARIS vollkommen auf den Gesang verzichten, kommt ihnen nur zu Gute. Vocals würden hier einfach nur die Musik und die dadurch erzeugte Stimmung vernichten.
Schwierig für Leute, die nicht unbedingt das Progressive zu ihren Faves zählen, sind solche Titel wie z.B. “Accelerated Testing Phase” oder “Solution”, die durch Gefrickel nur so strotzen. “Vapor Chasm” wird dann noch durch elektronische Elemente verstärkt, so dass ein Hauch von Psychedelic und Wahnsinn den Hörer in den selbigen treiben. “Threads Of Dead Space” besticht durch jazzige Einlagen und sorgt für ein erstauntes und anerkennendes Kopfnicken bei mir.
CANVAS SOLARIS beweisen wieder einmal mehr, dass sie Meister der Musik sind. Auch wenn hier und da mal Momente auftauchen, die ziemlich anstrengend sind, hat hier alles Hand und Fuß. Ein wirklicher roter Faden durch das gesamte Album kann man zwar nicht erkennen, aber dennoch übertreiben es die Amis nicht, den Hörer mit unendlichen Frickelorgien zu nerven. “Irradiance” hat wunderschöne Momente, bei denen man auch mal die Augen schließen und relaxen kann. Zwar nicht ganz so stark wie “Penumbra Diffuse”, aber dennoch ein feines Album.