Amberian Dawn - End Of Eden
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Talisman
2. Come Now Follow
3. Arctica
4. Ghostly Echoes
5. Sampo
6. Blackbird
7. Field Of Serpents
8. City Of Corruption
9. Virvatulen Laulu
10. War In Heaven
Die Bloodchamber meint:
Die zweite metallische Kitschhochburg neben Italien, Finnland, meldet sich mit dem neuen AMBERIAN DAWN Album „End Of Eden“ eindrucksvoll zurück, um all den Luca Turillis und Fabio Leones zu zeigen, dass der wahre Kitsch nichts mit Pomp und Ausflügen ins DRAGONFORCE Tempo zu tun hat, sondern aus der schaurig-schönen Mischung von süßlich bezaubernden Melodien, neoklassischen Einlassungen aller Arten und einer Sängerin mit der Attitüde einer Walküre, der Stimme einer Diva und der Seele einer Elfe besteht.
Interessant, dass ausgerechnet eine Symphonic Metal Band das Ende des Paradieses ausruft, sind doch gerade Veröffentlichungen dieses Genres im Regelfall doch – positiv ausgedrückt - eher friedlich und einschmeichelnd. Wie das Leben im sorgenlosen Paradies eben wird mit der Zeit… Dazu passt das Songwriting von AMBERIAN DAWN, das nahezu ohne nennenswerten handelsüblichen Spannungsaufbau auskommt und Soli allein als hingenudelte und zum Teil furchtbar enervierende Zurschaustellung flinker Finger an Saiten und auf Tasten einsetzt. Wer sich jetzt schon mental auf besänftigende, vielleicht auch einschläfernde „Am späten Abend im Kerzenschein romantische Sonette mit dem Gänsekiel verfassen und dazu Rotwein aus dem Kristallglas genießen“ Atmosphäre eingestellt hat, hat die Rechnung ohne die rote Heidi am Mikro gemacht, denn die gute Fee zersingt das Kristallglas mit großer Wahrscheinlichkeit schon nach wenigen Minuten. Diejenigen, die es etwas rustikaler mögen, dürfen das so verstehen, dass Heidi spätestens bei den Steigerungsfiguren in „City Of Corruption“ selbst einem Rohbau den nicht vorhandenen Putz von der Wand singt. Dafür muss man nicht nur als Sänger sondern auch als Hörer geboren sein. Da können auch Opernbariton Markus Nieminen im Duett „Virvatulen Lautu“ und Heidis leichtes Zurücknehmen der Stimme im abschließenden „War Of Heaven“ samt Satariel Einlage von Peter James Goodman (einst Sänger der AMBERIAN DAWN Keimzelle VIRTUOCITY) den Gesamteindruck nicht mehr retten.
Ausgewiesene Fans von ruhigem symphonischen Metal, die mit jeder Art von Gesang zurechtkommen, können vielleicht das Reinhören wagen. Jeder andere sollte besser die Finger von diesem langweiligen und handzahmen Album mit dem schwer erträglichen Gesang lassen.
Interessant, dass ausgerechnet eine Symphonic Metal Band das Ende des Paradieses ausruft, sind doch gerade Veröffentlichungen dieses Genres im Regelfall doch – positiv ausgedrückt - eher friedlich und einschmeichelnd. Wie das Leben im sorgenlosen Paradies eben wird mit der Zeit… Dazu passt das Songwriting von AMBERIAN DAWN, das nahezu ohne nennenswerten handelsüblichen Spannungsaufbau auskommt und Soli allein als hingenudelte und zum Teil furchtbar enervierende Zurschaustellung flinker Finger an Saiten und auf Tasten einsetzt. Wer sich jetzt schon mental auf besänftigende, vielleicht auch einschläfernde „Am späten Abend im Kerzenschein romantische Sonette mit dem Gänsekiel verfassen und dazu Rotwein aus dem Kristallglas genießen“ Atmosphäre eingestellt hat, hat die Rechnung ohne die rote Heidi am Mikro gemacht, denn die gute Fee zersingt das Kristallglas mit großer Wahrscheinlichkeit schon nach wenigen Minuten. Diejenigen, die es etwas rustikaler mögen, dürfen das so verstehen, dass Heidi spätestens bei den Steigerungsfiguren in „City Of Corruption“ selbst einem Rohbau den nicht vorhandenen Putz von der Wand singt. Dafür muss man nicht nur als Sänger sondern auch als Hörer geboren sein. Da können auch Opernbariton Markus Nieminen im Duett „Virvatulen Lautu“ und Heidis leichtes Zurücknehmen der Stimme im abschließenden „War Of Heaven“ samt Satariel Einlage von Peter James Goodman (einst Sänger der AMBERIAN DAWN Keimzelle VIRTUOCITY) den Gesamteindruck nicht mehr retten.
Ausgewiesene Fans von ruhigem symphonischen Metal, die mit jeder Art von Gesang zurechtkommen, können vielleicht das Reinhören wagen. Jeder andere sollte besser die Finger von diesem langweiligen und handzahmen Album mit dem schwer erträglichen Gesang lassen.