Plakativ wie eh und je bringen GREED KILLING aus dem Ruhrpott schon wieder eine EP in Eigenregie heraus. Dieses Jahr heißt sie „Conspiracy Theories“ und im Vergleich zum letzten Jahr und „Another Lesson In Resistance“ hat sich ein bisschen was getan.

GREED KILLING sind crustiger geworden, die simplen Songstrukturen des Vorgängers zielten schon in diese Richtung, jetzt ist aber auch der Death Metal Anteil im Gesang etwas reduziert worden und gewohnt plakativ lassen sich die Refrains mitgröhlen. Was sich live richtig gut mitgröhlen lässt und man zur richtigen Zeit das Tempo etwas herausnimmt, wirkt auf der heimischen Anlage dann nach ein paar Umdrehungen sehr berechenbar. Zu allem Unglück muss man beim letzten Song „The Wall“ immer wieder an die Anlage oder an den Computer springen um zum nächsten Song zu skipen. Die Länge verrät es schon, nach 8:40 Stille, die ein Drittel der Länge der EP bedeuten, wartet noch ein Bonustrack.

Stillstand bedeutet Rückschritt? Eine vorschnell veröffentlichte EP aber auch, denn Crust geht durchaus musikalischer etwas besser strukturiert und anspruchsvoller. Trotzdem ist „Conspiracy Theories“ eine kostenlose Eigenveröffentlichung und daran sollte die EP gemessen werden, deshalb noch die Bewertung als überdurchschnittlich.

„Conspiracy Theories“ gibt es hier zum Download: http://www.mediafire.com/?kdjjjmnqngz